Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 1949 April 1928 eingestellt. – Blei- u. Zinkerzgrube Cons. Weiss bei Bensberg, Bez. Köln (früher Eigentum der Rhein.-Nassauischen Ges.). Tiefbaubetrieb mit 1 Schacht. Durchsatz der Auf- bereitung 25 t Roherz stündlich. Betrieb eingestellt. – Blei- u. Zinkerzgrube Holzappel bei Laurenburg a. d. Lahn (früher Eigentum der Rhein.-Nassauischen Ges.). Tiefbaubetrieb mit 2 Schächten. Die Aufbereit.-Anlage leistet stündl. 25 t Roherz. – Galmei- u. Zinkblende- grube Ernst und Gottessegen bei Wiesloch in Baden (früher Eigentum der Rhein.- Nassauischen Ges.). Stollen- u. Tiefbaubetrieb mit 2 Schächten. Die Aufbereit.-Anlage verarbeitet stündl. 10 t Galmeihaufwerk. Die Förder. der eisenhalt. Zinkblende ist in Aussicht genommen. Der Betrieb auf Grube Ernst wurde 1927 eingestellt. –— Sämtliche Kuxe der 100 teiligen Gewerkschaft Merkur bei Bad Ems, in deren Betriebsanlage Neuhoffnung (Tiefbaubetrieb mit 3 Schachtanlagen) Bleiglanz, Zinkblende, Kupferkies und Spateisenstein gefördert werden. Die Erzaufbereitungs- und Flotationsanlage leistet 35 t stündlich. – 975 Kuxe der 1000 teiligen Gewerkschaft Bliesenbach in Aachen mit der Grube Bliesenbach bei Ehreshoven, Bez. Köln. Der untertägige Betrieb (2 Stollen u. 2 Schächte) ist im Sept. 1926 wegen Unrentabilität stillgelegt worden. Die vorhand. alten Schlämme wurden durch eine Flotationsanlage weiter verarbeitet. Der Betrieb der Flotationsanlage wurde im Nov. 1930 stillgelegt. Ferner betreibt die Ges. die Flotationsanlage Diepen- linchen bei Stolberg (Rhld.), die die Teichschlämme der früh. Grube Diepenlinchen flotiert. – Ferner besitzt die Ges. noch einige zurzeit ruhende Erzgruben an der Ahr, im Siegerland, im Bezirk Ems, im Bezirk Stolberg, auf dem Hunsrück, in Westfalen u. im Harz sowie eine Reihe noch nicht aufgeschlossener Bergwerke. Der Bergwerksbesitz der Ges. umfasst insgesamt 548 Felder in einer Gesamtgrösse von 115 142 ha; davon waren 84 Felder in einer Grösse von 18 711 ha Besitz der ehemaligen Rhein.-Nassauischen Ges. II. Hüttenbetriebe. Zinkhütte, Schwefelsäurefabrik Münsterbusch bei Stolberg. Die Zinkhütte umfasst eine Blenderösthütte mit 24 mechanischen Rostöfen u. einer Erz- zerkleinerungsanlage, eine Reduktionshütte mit 23 Zinkmuffelöfen, ferner eine Fabrik zur Herstell. der Muffeln u. 8 Temperöfen zum Brennen derselben. Die Schwefelsäurefabrik hat 5 Bleikammersysteme von 30 000 cbm Kammerraum, 2 Hochkammern u. 4 Konzentrationsöfen. Zinkwalzwerk Münsterbusch bei Stolberg mit 2 Vorstreck- u. 6 Fertigwalzenstrassen, 7 Blech- scheren sowie einem Doppelschmelzofen u. 2 einfachen Schmelzöfen. verarbeitet das Rohzink der vorstehend genannten Zinkhütte. (Die Ges. gehört für das Zinkwalzwerk Münsterbusch dem Zinkwalzwerkverband G. m. b. H. in Berlin an.) – Zinkhütte Birkengang bei Stolberg (früher Eigentum der Rhein.-Nassauischen Ges.) mit 20 Zinkmuffelöfen nebst mechanischer Mischeinricht. u. unterirdischer Siloanlage für Erze. Angegliedert ist eine nassmechanische Aufbereitungsanlage u. eine Fabrik zur Herstell. der Muffeln. – Bleihütte Binsfeldhammer bei Stolberg (früher Eigentum der Rhein.-Nassauischen Ges.) mit einer Siloanlage, einer Erzzerkleinerungs- u. Mischanlage, einer Röstanlage, bestehend aus 5 Vorröst- u. 5 Fertig- röstöfen, einer Hochofenanlage mit 3 Schachtöfen, einem Quecksilberofen, einer Zink- entsilberungsanlage mit 2 Raffinieröfen, einer Treibhütte mit 2 Zinkdestillieröfen u. einem Silbertreibofen, 2 Saigeröfen, einer Schwefelsäureanlage. – Betriebsanlage Nievenheim bei Neuss (früher Eigentum der Rhein.-Nassauischen Ges.) umfasst a) eine Rösthütte mit 11 Röst- sken, eine Siloanlage u. eine Erztrocknungs- u. Mahlanlage, b) eine Schwefelsäurefabrik mit 2 Bleikammersystemen von je 5000 cbm Kammerraum u. 2 Bleipfannenkonzentrationen, c) eine Sulfat-Salzsäurefabrik mit 3 Handsulfatöfen u. einer vollständ. Kondensationsanlage für Salzsäure (zurzeit wegen Absatzmangel ausser Betrieb). – Ferner ist die Ges. mit einem Anteil von RM. 260 000 des RM. 1 250 000 betragenden Kapitals an der Vereinigten 13 u. Zinnwerke G. m. b. H. in Köln beteiligt. Seit 1924 sind keine Gewinne verteilt worden. Der Grundbesitz der Ges. beträgt insges. 1517 ha (davon 204 ha Besitz der ehemaligen Rheinisch-Nassauischen Gesellschaft). Durch Betriebs- u. Wohngebäude, Wege, Bahnen sowie Heide- u. Ödland sind 470 ha in Anspruch genommen, während etwa 1047 ha zur Holzzucht u. zu landwirtschaftlichen Zwecken verwandt werden. Es sind 501 Beamten- u. Arbeiterwohnhäuser vorhanden. –— Die Ges. beschäftigte im Durchschnitt 1930 auf ihren Werken 3709 Angestellte u. Arbeiter. Produktion: Förderung der Gruben: 1926 1927 1928 1929 1930 Bleierz ...%% .Ü*. 882 9 848 8 199 9 174 Zinkerz t 47 375 43 136 47 882 51750 47 841 Mischerz. t 5 198 7841 5011 4 289 4 786 Kupfererz 1938 295 680 755 828 pateisenstein ... =― 3 rzeugung der Hütten u. Fabriken: Blei % 6 6%.% .. 29 483 30 278 31 061 33 457 Silber %%( ( %%..... 29 607 35 462 34 724 38 032 3% t 18 788 20 378 22 116 23 587 28 569 Schwefelsäure %% . 46 031 51 973 59 073 60 517 Quecksilbber... kKg 1 382 1 888 1 400 3 623 4 954 Schlackenpflastersteine Stück 146 000 365 263 — 6360 2 Zinkblechproduktion %%. 11 092 8 795 8 005 6 906