1950 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Kapital: RM. 14 300 800 in 33 664 St-Akt. zu RM. 100, 6871 St.-Akt. zu RM. 400, 7336 St.-Akt. zu RM. 1000, 3576 Vorz.-Akt. zu RM. 100 u. 1106 Vorz.-Akt. zu RM. 400. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf bis 6 % (Max.) Vorz.-Div. (s. u. Gewinn-Verteil.), 7 faches St.-Recht in best. Fällen u. bleiben bis 1934 gesperrt. – Vorkriegskapital: M. 16 918 800, Urspr. Kapital M. 6 000 000, erhöht bis 1855 auf M. 20 327 700, herabgesetzt 1900 auf M. 15 118 800, erhöht 1909 auf M. 16 918 800 u. dann von 1920 bis 1923 auf M. 72 237 600 in 50396 Akt. zu M. 300 u. 47 599 Akt. zu M. 1200 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927) Über die Umstell. des A.-K. beschloss die G.-V. v. 28./11. 1924 bzw. 4./7. 1925 foigender massen: Unter Einzieh. der im Besitz der Rhein.-Nassau. Bergwerks- u. Hütten-A.-G. befindl. M. 36 Mill. St.-Akt., wird das Restkap. von M. 36 237 600 im Verh. 3:1 auf RM. 12 079 20 in der Art herabgesetzt, dass nunmehr der Nennwert der 50 396 Aktien zu M. 300 über RM. 100 u. der der 17 509 Aktien zu M. 1200 über RM. 400 lautet Lt. gleicher G.V. fand die Umwandlung von M. 2 400 000 = RM. 800 000 in 3576 Aktien zu RM. 100 u. 1106 Aktien zu RM. 400 in Vorz.-Akt. statt. Diese Vorz.-Akt. wurden den Aktion. unter folg. Beding. zum Umtausch angeboten: Von je 14 Stück zu RM. 100 oder RM. 400 St.-Akt. werden je RM. 100 bzw. RM. 400 bei der Einreich. in eine Vorz.-Akt. zum gleichen Nennwert umge tauscht. Die in Vorz.-Akt. umgetauschten Stücke bleiben bei dem Vorst. bis zum 1./10. 1934 hinterlegt. Zur Durchführ. der Fusion mit der Rhein-Nassauischen Bergwerks- u. Hütten- A.-G. beschloss die G.-V. v. 24./6. 1926 Erhöh. um RM. 2 221 600 in 22 216 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1926. 7 % 20 jähr. Hyp.-Anleihe von 1928: hfl. 3 000 000; Stücke zu hfl. 1000. – Zs. 1./4. v. 1./10. – Tilg.: Vom 1./4. 1929 ab entweder durch Auslos. zu pari im Febr. zum 1./4. oder durch Ankauf zum Kurse von höchstens pari zuzügl. lauf. Zs. u. Provis. nach einem Tilg. Plan bis spät. 1./4. 1948. Die Ges. hat sich das Recht vorbehalten, vom 1./4. 1933 ab die Anleihe ganz oder teilweise zu jedem Zinstermin mit mind. 2 monat. Kündigungsfrist zu zu pari zu kündigen. — Sicherheit: Die Anleihe ist sichergestellt durch eine I. Hyp. (nur nachstehend der Verpflicht. aus dem Dawes-Plan) auf folgende, der Ges. gehörige Besitz- tümer: I. Bergwerke: 1. Blei- u. Zinker/gruben Dornberg u. Aurora bei Ramsbeck i. Westf; 2 Blei- u. Zinkerzgrube Holzappel bei Laurenberg a. d. Lahn; 3. Blei- u. Zinkerzgrube Rosenberg bei Braubach a. Rh.; 4. Alle Kuxe der 100teiligen Gewerkschaft Mercur bei Bad Ems; 5. Gewerkschaft Diepenlinchen bei Stolberg. II. Hüttenbetriebe: 1. Zinkerzrösthütte, Zink. reduktionshütte, Schwefelsäurefabrik u. Zinkwalzwerk Münsterbusch bei Stolberg; 2. Blei- hütte Binsfeldhammer bei Stolberg; 3. Zinkreduktionshütte Birkengang bei Stolberg; 4. Zinkerzrösthütte u. Schwefelsäurefabrik Nievenheim bei Neuss. Diese Hypothek lautet über einen Betrag von hfl. 3 000 000 nebst Zinsen u. Kosten. Die Ges. ist eventuell berechtigt, falls die zurzeit auf der Gewerkschaft Mercur ruhende I. Hypothek in Höhe von RM. 1 500 000 abgelöst sein sollte, mit Zustimm. des Treuhänders eine weitere Hypothek von hfl. 2 000 000 in gleichem Range mit der Hypothek von hfl. 3 000 000 auf die oben- bezeichneten Besitztümer der Ges. aufzunehmen. –—– Treuhänder: Hope & Co. in Amster- dam. –— Zahlstellen: Amsterdam; Hope & Co., Gebr. Teixeira de Mattos, Deutsche Bank Fil. Amsterdam. – Zahlung von Kapital u. Zinsen frei von allen gegenwärtigen und zu- künftigen deutschen u. preussischen Steuern u. Abgaben in holländ. Gulden. –— Die Anleihe wurde in Holland am 3./4. 1928 zu 96.50 % von Hope & Co., Gebr. Teixeira de Mattos u. Deutsche Bank Fil. Amsterdam aufgelegt. – Kurs Ende 1928–1930: In Amsterdam: 96.50, 88, 75 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: 1931 am 2./6. „ Stimmrecht: Je RM. 100 St.-A.-K. = 1 St., je RM. 100 Vorz.-Akt. = 7 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. bis zu 5 % an R.-F. II, event. bis zu 5 % an R.-F. III, Div. an Vorz.-Akt. (diese erhalten vor den St.-Akt. eine Div. von 1 %, welche sich für jedes Prozent, welches an die St.-Akt. verteilt wird, um ½ % erhöht [bis Max. 6 0% 4 % Div. an St.-Akt., vom übrigen 10 % Tant. an A.-R. (wenigstens RM. 6000 an den Vors u. RM. 3000 je Mitgl.), 8 % Tant. an Beamte, Rest weitere Div. an St.-Akt., soweit nicht die G.-V. eine Verwendung zu anderen Ges.-Zwecken beschliesst. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 1 663 188, Gruben 2 130 183, Hütten 6 198 022, Mobil. 1, Wertp. 35 000, Beteilig. 4 632 609, Material. 671 926, Erze u. Metalle 1 782 600, Patente 1, Kassa 28 555, Schuldner 4 902 374, Verlust 1 378 394. – Passiva: A.-K. 14 300 800, R.-F. I 1 430 100, Gulden-Anleihe 4 843 300, Gläubiger 2 848 655. Sa. RM. 23 422 855. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 650 654, Zs. 308 987, Steuern 282 901, Soziallasten 835 621, Abschr. 1 093 892. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 5821, Roh- gewinn 1 787 932, Verlust 1 378 394. Sa. RM. 3 172 148. Kurs: Ende 1913: 122 %; Ende 1925–1930: 75, 184.50, 225.25, 173, 104.50, 50 %. e in Berlin. Zulass. von RM. 2 221 600 Aktien (Em. v. Juni 1926) im Juni 1927. Auch in Brüsse u. Amsterdam notiert. 03 Dividenden: St.-Akt. 1913: 7 %; 1924–1930: 6, 6, 8, 6, 6, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 1924–1930. 4, 4, 5, 4, 4, 0, 0 %. Vorstand: Bergassessor a. D. Otto Kalthoff, Dir. Fritz Kanoffsky. 6 Prokuristen: Kaufm. Peter Bruisquin, Staatsanwalt a. D. Dr. jur. Herm. Falk, Kaufm. Matthias Roeb, Dir. Theodor Siepmann, Aachen. 11 Aufsichtsrat: Vors. Dr. h. c. Dr. jur. Paul Silverberg, Stellv. Gen.-Dir. Rudolf Eisleben; Dr. h. c. Richard Merton, Frankf. a. M.; sonst. Mitgl. Bank-Dir. Gen.-Konsul Frit