1958 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Tortgewinnung. beträchtlich (um etwa 28 %) zu steigern vermocht. Auch die Rohöl-Verarbeitung hat die des Vorjahres um mehr als 10 % übertroffen. Doch konnte die Erhöhung unseres Absatzes mit der vermehrten Erzeugung nicht Schritt halten, da besonders der selbständige Ölhandel an den wir einen grossen Teil unserer Produkte absetzen, infolge der Not der Zeit sich in seinen Käufen sehr stark einschränken musste. Dobiener Bergbau Akt.-Ges. in Liqu., Berlin. Die G.-V. v. 10./12. 1925 beschloss Liqu. der Ges. Liquidator war R. Fischer (bisher. Vorst). — Am 5./2. 1926 musste über das Vermögen der Ges. Konkurs eröffnet werden. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Enger, Wittenberg (Bez. Halle). Lt. Mitteilung des Konkursverwalters vom 10./12. 1926 betrug die Goldmarkeinlage bei der Gründung der Ges. nur rund GM. 1300. Die Gründung war eine reine Luftgründung, der Ges. gehörte nichts. Die in die Ges. ein. gebrachten Kuxe waren wertlos, weil der Grund u. Boden mit dem dreifachen seines Wertes hypothekarisch belastet war. Im Konkurse waren RM. 1 250 000 Schulden vorhanden, denen knapp RM. 15 000 Aktiven gegenüberstehen. Es bekamen also nur die bevorrechtigten Gläubiger aus der Klasse IA also Gehalts- und Lohnempfänger einen Teil ihrer Forderung. Alle anderen fielen aus, darunter über RM. 60 000 bevorrechtigte Forderungen. – Das Verfahren wurde 25./5. 1929 mangels Masse eingestellt. Die Liquidation führt durch der frühere Liquidator R. Fischer. Die Ges. wurde lt. Bekanntm. des Amtsger. Berlin am 1./4. 1931 gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Erda Bergbau-Aktiengesellschaft in Liqu. in Berlin W 8, Mauerstr. 39. (Adresse: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. in Berlin.) Gegründet: 1./10. 1917; eingetr. 18./1. 1918; Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Die Ges. ist aufgelöst. Liquidatoren: Werner Sopp, Albert Snowadaki. Zweck: Betrieb von Bergbau-Unternehmungen u. Fabriken zur Verarbeit. u. Verwert. der im Bergbau gewonnenen Erzeugnisse. Kapital: RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 10 000 000 in 10 000 Aktien zu M. 1000, übernommen M. 9 996 000 von der Disconto-Ges., die restl. von den übrigen Gründern zu pari. Die G.-V. v. 28./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 10 Nill. auf RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Beteil. 2220, Bankguth. 2387. Sa. RM. 4607. – Passiva: Liquidations-K. RM. 4607. Liquidations-Konto: Debet: Handl.-Unk. 209, Bilanz-K. 4607. – Kredit: Vortrag 4698, Zs. 118. Sa. RM. 4817. Dividenden: 1917–1930: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Joachim Kessler, Stellv. Dr. Paul Mojert, Dr. Georg Schulze, Berlin. Hüttenwerke C. Wilh. Kayser & Co. – N iederschöneweide Aktiengesellschaft in Berlin-Niederschöneweide, Spree-Str. 6/7. Gegründet: 23./3. 1912 mit Wirkung ab 1./10. 1911; eingetr. 6./5. 1912. Übernahme des in Berlin unter der Firma C. Wilh. Kayser & Co. betriebenen Handelsgeschäftes nebst dem in Oranienburg belegenen Hüttenwerke. Gründung siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1914/5 Firma bis 27./3. 1929: Hüttenwerke C. Wilh. Kayser & Co., Akt.-Ges. mit Sitz in Berlin. Zweck: Herstell. u. Verwert. von Metallen, Metallsalzen u. Metallegierungen aus Erzen, Zwischenprodukten u. Industrierückständen, insbes. Übernahme u. Fortführung des diesen Zwecken dienenden, bisher unter der Firma C. Wilh. Kayser & Co. in Berlin u. Oranien- burg betriebenen Hüttenwerks. Entwicklung: Die G.-V. v. 1./8. 1921 beschloss eine Interessengemeinschaft mit der Hirsch, Kupfer- u. Messingwerke A.-G. mit Wirk. ab 1./1. 1922 bis 31./12. 1945. Die Hirsch Ges. garantiert der Ges., sofern sie nicht mit Verlust abschliesst, dieselbe Div., welche sie selbst ausschüttet. Sie besass fast das ganze A.-K. der Kayser Ges., hat ihren Aktien- besitz aber in 1924 an eine ihr nahestehende Ges. verkauft. Die G.-V. v. 27./6. 1928 ge. nehmigte die Aufhebung des Vertrages, da sämtliche Bedingungen heute überholt seien. Als Ersatz für die Dividendengarantie machte die Firma Aron Hirsch den Aktionären der Hüttenwerke Kayser das Angebot, ihre Aktien im Verhältnis von 1:1 in Aktien del Hirsch Kupfer- u. Messingwerke A.-G. umzutauschen. Die G.-V. v. 27./3. 1929 genehmigte einen Verschmelzungsvertrag, wonach das Ver mögen der Hüttenwerk Niederschöneweide A.-G. als Ganzes ohne Liquid. auf die werke C. W. Kayser & Co. A.-G. in Berlin übergeht. Die Aktionäre der Hüttenwel Niederschöneweide A.-G. erhalten für je RM. 1000 Nennwert ihrer Aktien einschl. 25 für 1929 ff. neue Stammaktien der Hüttenwerke C. Wilh. Kayser & Co. A.-G. im von RM. 2100 mit Dividendenber. ab 1. Januar 1929. Die Hüttenwerke C. Wilh. Kayser K 0 A.-G. änderte ihre Firma wie oben um. Der Sitz der Ges. wurde nach Berlin-Niederschöne