Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 1965 scheinenden Form; 5. der An- u. Verkauf von Bergwerkserzeugnissen, Mineralien, Fossilien u. allen Halb- u. Fertigfabrikaten, die Gegenstand oder Erzeugnis eines der unter Ziffer 1–4 bezeichneten Betätigungen sind, für eigene oder fremde Rechnung. Alle diese Tätig- keiten können sowohl im Inlande wie im Auslande stattfinden. Besitztum: Der Immobiliarbesitz setzt sich wie folgt zusammen: A. Grubenbesitz: a) Steinkohlenbergwerk „Ver. Karsten-Centrum“ in Beuthen O.-S. mit einer Gesamtfeldes- grösse von 8 096 154 qm. Die Gesamtmächtigkeit der abbaufähigen Flöze beträgt etwa 40 m. Es stehen zurzeit fünf Flöze in Verhieb, deren Mächtigkeit zwischen 2 m u. 6 m liegt, zwei weitere Flöze mit einer Mächtigkeit von 2.5 u. 4.5 m von sehr guter Kohlenqualität sind aufgeschlossen worden. Der in 1924 zur Doppelförderung ausgebaute Schacht I ist inzwischen in Betrieb genommen worden. Die Förderung kann bis auf über 5000 t täglich gesteigert werden. b) Die Zinkerzbergwerke „Jenny-Ottos, „Wilhelmsglück- Ostfeld“ u. das mit diesen in Betriebsgemeinschaft stehende Zinkerzbergwerk ,Fiedlersglück“ sowie das Zinkerzbergwerk „Neue Victoria“ (letztere Grube seit Herbst 1924 stillgelegt). Die erstgenannten drei Gruben haben eine Gesamtfeldesgrösse von 2 798 017 qm, die letzte 2 972 041 qm. Die Zinkerzbergwerke „Fiedlersglück“ u. ,Neue Victoria“ stehen im Eigentum von neurechtlichen Gewerkschaften mit je 1000 Kuxen. Von der ersteren Gew. besitzt die Ges. 970 Kuxe, von der letzteren sämtl. 1000 Kuxe. Die „Fiedlersglückgrube“ ist zur Aufbereit. ihrer Erzförderung durch eine Drahtseilbahn mit der Neuhofwäsche ver- bunden. Im Jahre 1928 wurden sämtl. Kuxe der Gew. „Neuhof“ u. 931 Kuxe von 122 der mit dieser in Betriebsgemeinschaft stehenden Gew. „Aufschluss“ u. die „Wilhelmsglück- Westfeld-Grube“ hinzuerworben. Die Gewerkschaft „Neuhof“ wurde 1929 aufgelöst, ihr Besitz von der Schles. Bergw.- u. Hütten-A.-G. erworben. Feldesgrösse der 3 Gruben 3 472 922 qm, Grundbesitz 395 000 qm u. 6 Arbeiterhäuser. Der Betrieb aller Gruben wurde im Mai 1928 stillgelegt. – B. Zinkwalzwerke: Zu ihnen gehören die durch Wasserkraft betriebenen Zinkwalzwerke in Jedlitze bei Malapane O.-S. u. in Thiergarten bei Ohlau sowie das Zinkwalzwerk Kalk in Köln-Kalk (Ende 1930 stillgelegt) u. das durch Wasser- kraft betriebene Pachtwerk Piela bei Rudzinitz O.-S. Die Walzwerke sind mit allen maschinellen Einricht. zur Herstell. von Blechen verschiedener Abmessungen u. von Press- zink ausgerüstet. Ferner besitzt die Ges. die Feinzinkhütte Reisholz G. m. b. H. in Reisholz bei Düsseldorf (der Betrieb wurde Ende März 1931 stillgelegt). – Der gesamte Grundbesitz der Ges. beträgt 4 665 379 qm. In 94 Wohnhäusern sind 685 Beamten- u. Arb.-Wohn. vor- handen. Diese Wohnhäuser befinden sich in Beuthen, Karf, Jedlitze, Ohlau u. Köln-Kalk. Das Gebäude der Generaldirektion befindet sich in Beuthen. Ausserdem besitzt die Ges. u. a. zvei bei Beuthen beleg. Dampfziegeleien u. mehrere Schlafhäuser für die Karsten-Centrum- Grube. Produktion: 1925 1926 1927 1928 1929 1930 Kohlenförderung t. 1 016 069 1 300 586 1 546 375 1 459 740 1 591 802 1 271 595 Zinkerzgewinnung . t 24 111 23 880 28 385 24 264 20 994 29 213 Zinkblecherzeugung t 1I 641 18 302 22 393 23 379 19 569 19 129 Feinzink. „ 2 339 1752 1 801 Umschmelzzink. t 2 536 3 197 2 689 33 — 438 Beteiligungen: Durch Aktienbesitz ist die Ges. an der A.-G. Lignose, Berlin, der Grünfeld Holzverwert.-A.-G. Beuthen O.-S. u. der Ohlauer Hafenbahn- u. Lagerei-A.-G., Ohlau, inter- essiert. Ausserdem ist die Ges. an der Sachtleben-Akt.-Ges. für Bergbau u. chem. Industrie in Köln durch Aktienbesitz beteiligt. 1930 beteiligte sich die Ges. mit 50 % an der Gründung der Firma Schlesische Zinkwarenfabrik G. m. b. H. in Ohlau (Kapital RM. 100 000). Die neue G. m. b. H. nahm den Betrieb im Herbst 1930 auf. Hergestellt werden insbes. Elementbecher. Die Ges. gehört dem Oberschles. Steinkohlensyndikat u. dein Zinkwalzwerks- verband an. Kapital: RM. 16 667 000 in 33 334 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 120 000, erhöht bis 1923 auf M. 40 000 800 in 33 334 Akt. zu M. 1200 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 6./5. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 40 000 800 auf RM. 16 667 000 durch Umwert. des Nennbetrags der Aktien von M. 1200 auf RM. 500. Grossaktionäre: Metallgesellschaft A.-G., Frankfurt a. M. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 8./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Abschr. u. Rückl., Gewinnbeteil. des Vorst., 4 % Div., 5% Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Bergwerksgerechtsame 2 589 000, Schacht- u. Gruben- baue 680 900, Grundstücke 2 633 100, Geschäfts- u. Wohngebäude 2 077 300, Betriebsgebäude u. andere Baulichkeiten 1 246 200, Masch. u. maschinelle Anlagen 3 6690 300, Werkzeuge, Pelrtebe u. Geschäfts-Inv. 95 835, Beteil. 339 030, Wertp. 2 900 351, Betriebsmaterial. 1 100 486, 631 826, Kassa 16 043, Reichsbankgiro- u. Postscheckguth. 31 863, Schuldner u. Pauseguth. 6 569 831, (Avale u. Bürgschaften 1 097 800). – Passiva: A.-K. 16 667 000, R.-F. 0 00 000, rückst. Div. 104 778, Verbindlichkeiten 4 568 224, (Avale u. Bürgschaften 1 097 800), ewinn 1 532 065. Sa. RM. 24 572 068. 0 Cewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Soziale Lasten 1 519 789, Steuern 2 396 072, Handl.- pa 664 780, Abschr. 1 200 000, Gewinn 1 532 065 (davon Div. 1 333 360, A.-R.-Tant. 37 720, ens.- u. Wohlfahrtszwecke 50 000, Vortrag auf neue Rechn. 110 985). – Kredit: Gewinn-