1966 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. * vortrag 236 845, Gewinnanteile u. Zs. 599 630, Bruttoertrag der gesellschaftl. Betriebe 6 476 231. Sa. RM. 7 312 708. Kurs: Ende 1925–1930: 63.50, 180, 176.50, 155, 117, 61 %. Zulass. zur Berliner Börse erfolgte im August 1923. Dividenden: 1924–1930: 6, 10, 12, 12, 10, 10, 8 %. Vorstand: Gen.-Dir. Bergrat Franz Drescher, Dir. Joh. Robert, Dir. Dr. Herbert Werner. Prokuristen: Bergwerksdirektoren Bergassessoren Johannes Gaertner u. Fritz Drischel, Disponent Albert Gratza. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Richard Merton, Frankfurt a. M.; Stellv. Bankier Franz Koenigs. Amsterdam; Guidotto Fürst von Donnersmarck, Neudeck 0./S.; Kraft Graf Henckel von Donnersmarck, Repten O.-S.; Berghauptm. Heinrich Vogel, Bonn a. Rh.; Bank-Dir. Herbert M. Gutmann, Geh. Baurat Dr.-Ing. von Gontard, Bankier G. von Simson, Berlin; Dir. Karl Schaefer, Frankf. a. M.; Baron Jacques de Neuflize, Prince JEérome Murat, Paris; Bankier Adelbert Delbrück, Berlin; vom Betriebsrat: Assistent Schindler, Schlosser Wasner. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co., Berliner Handels-Ges. Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Gebrüder Schickler; Breslau: Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank; Frankfurt a. M.: Metallges. A.-G.; Köln: Delbrück von der Heydt & Co. Akt-Ges. für Neuburger Kieselweis in Bittenbrunn bei Neuburg a. D. Gegründet: 12./8. 1910; eingetr. 3./10. 1910. Gründer: s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Gewinnung u. Verwertung von Neuburger Kieselweiss u. der Betrieb von ein- schlägigen Geschäften aller Art. Die Ges. hat Abbaurechte links der Donau in Hessellohe, Joshofen u. im Staatswald bei Neuburg-West von der Norddeutschen Handels-Ges. m. b. H. in Berlin für M. 800 000 erworben u. sich auch die Abbaurechte in weiteren Gemeinden, soweit bis jetzt Kieselweiss hat festgestellt werden können, gesichert. Zunächst ist der Abbau des im Staatswald zu Bittenbrunn-Riedensheim befindl. Lagers, das allein für einen 100jährig. Betrieb ausreicht, in Aussicht genommen. Der Bau der Fabrik daselbst ist fertig und der Betrieb aufgenommen. Die Fabrik kann jährl. 300–500 Waggons Kieselweiss herstellen. Kapital: RM. 400 000 in 400 abgest. Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 200 000. Urspr. M. 1 200 000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 22./6. 1918 beschloss zur Beseitigung der Unterbilanz u. zu Abschreib. Herabsetzung des A.-K. auf M. 400 000 durch Zus. legung der Aktien 3: 1. Die G.-V. v. 24./6. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 400 000 in voller Höhe auf Reichsmark. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnverteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 20 % des A.-K.), vertragsgemäss. Gewinn- Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div. an Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Gerechtsame 180 600, Betriebsgebäude 107 200, Wohn. gebäude 11 000, Sand u. Trockenhalle 43 122, Masch. 18 015, elektr. Anlage 3120, Wasseranl. 3015, Einricht. 6800, Werkz. 1, Kassa, Postscheck, Debit. 40 129, Waren, Betriebsmaterial 31 044, Verlust 142 006. – Passiva: A.-K. 400 000, Bank 77 329, Kredit. 96 943, Delkr. 1780, transitor. Konto 10 000. Sa. RM. 586 053. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr.: Gerechtsame 4200, Betriebsgebäude 2700, Wohngebäude 300, Sand- u. Trockenhalle 3580, Masch. 4503, elektr. Anlage 780, Wasseranl. 335, Einricht. 760, Handl.-Unk. 47 856, Betriebs-Unk. 98 664, Tant. 2000, Steuern 7813, Verlust- vortrag aus 1929 87 600. – Kredit: Waren 119 087, Verlust einschl. Vortrag 142 006. Sa. RM. 261 093. Dividenden: 1914: 0 %; 1924–1930: 0 %. Direktion: Ludwig Leingärtner. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Karl Grimm, Rechtsanwalt Dr. Eugen Zehme, Dir. Max Mauritz, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Grube Leopold Aktiengesellschaft in Bitterfeld. (Börsenname: Leopoldgrube.) Gegründet: 7./11. 1889; eingetr. 16./11. 1889. Firma bis 16./1. 1923: Grube Leopold bei Edderitz Akt.-Ges. Sitz bis 28./4. 1930 in Köthen. Zweck: Braunkohlenbergbau. Besitztum: Die Ges. besitzt 6 Werke: In Anhalt: Grube Leopold bei Edderitz: Tiefbau, Brikettfabrik mit 4 Pressen (200 t Briketts täglich), elektrische Zentrale, Schwelerei mit 400 t Tagesdurchsatz. In Preussen Grube Leopold bei Holzweissig: 2 Tagebaue, Brikettfabrik mit 14 Pressen (1300 t Briketts täglich), elektrische Zentrale von 28 500 kW (auch für Stromabgabe an Dritte), elektrische Verbindungsbahn von Grube Leopold bei Holzweissig nach Grube Ludwig bei Paupitzecb, Ringofenziegelei bei Petersroda, Grube Friedrich bei Bitterfeld: Tagebau u. Ringofen.