Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 1999 Ende Dez. 1930 noch RM. 139 650 im Umlauf. Über die Altbesitzgenussrechte wurden besondere Genussscheine ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 8./6. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 7 % Tant. an A.eR. mind. RM. 1000 pro Mitgl.), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Bergwerksgerechtsame 171 400, Grundbesitz 341 927, Werksanl. 908 311, Wohn. 359 737, Beteil. 66 125, Kassa, Schecks u. Wechsel 5424, Wertp. u. Hyp. 70 190, Schuldner einschl. Banken u. Postscheckguth. 439 056, Bestände an Fabri- katen u. Material. 559 196, (Bürgsch. 81 480), Verlust aus 1929 1 207 222, do. 1930 5 123 958. =– Passiva: A.-K. 7 320 000, R.-F. 52 000, Anleihe 139 650, Aufwert.-Hyp. 50 000, Anleihe- Zs. 1008, Gläubiger (einschl. RM. 1 390 480 Bankschulden) 1 582 831, Löhne, Frachten u. Steuern 107 060, (Bürgsch. 81 480). Sa. RM. 9 252 550. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1929 1 207 222, Gen.-Unk. 541 818, Steuern u. Abgaben 149 525, Zs. u. Diskont 181 920, Abschr. 4 421 306. – Kredit: Ver- schiedene Einnahmen 170 611, Verlust 6 331 181. Sa. RM. 6 501 793. Dividenden: 1912/13: 0 % 1923/24–1926/27: 0 %; 1927 (6 Mon.): 2½ %; 1928–1930: ÖQ― Direktion: Fr. Jütte, S. Schleicher. Aufsichtsrat: (4–7) Dir. Richard Osterloh, Düsseldorf; Rechtsanwalt Dr. W. Ballas, Essen; Dr. Hilbert, Oberhausen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Siegen, Köln: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. u. deren sonst. Niederl., Köln: Delbrück von der Heydt & Co., J. H. Stein. Bergwerks-Gesellschaft Dahlbusch in Gelsenkirchen –Rotthausen. (Börsenname: Dahlbusch) Gegründet: 30./3. 1873. Die Ges. ist aus der im Jahre 1851 unter dem Namen: §Belgisch-Rheinische Gesellschaft der Kohlenbergwerke an der Ruhr* (Sociste anonyme Belge-Rhenan des Charbonnages de la Ruhr) in Düsseldorf mit einem Kapital von 2 000 000 Franken gegründeten A.-G. hervorgegangen. Zweck: Bergbau u. Gewinnung von Kohlen u. Mineralien, Verwertung u. Handel in diesen Erzeugnissen, insbesondere Ausbeutung der Zeche Dahlbusch im Südwesten des Stadtkreises Gelsenkirchen deren erster Schacht 1853 durch die A.-G. Belgisch-Rhein. Ges. der Kohlenbergwerke an der Ruhr angelegt wurde. Besitztum: Die Ges. besitzt in Rotthausen (Stadtgemeinde Gelsenkirchen-Buer) Gruben- felder von zus. rd. 4 000 000 qm. Z. Zt. werden die Flöze der oberen Fettkohlenpartie gebaut.. Die Felder markscheiden im Norden mit den Zechen Consolidation und Hibernia, im Osten mit der Zeche Ver. Rheinelbe und Alma, im Süden mit dem Felde von Ver. Bonifacius u. im Westen mit Zollverein. Der Kohlenreichtum beträgt bis zu einer Teufe von 1500 m nach markscheiderischen Ermittlungen rund 80 000 000 t. Die gegenwärtige Hauptfördersohle ist bei 735 m Teufe angesetzt. Die Schacht- anlage IV/VI ist ausgerüstet mit zwei Fördermaschinen für Schacht VI u. einer für Schacht IV, einer Dampfkesselanlage von zusammen 3919 qm Heizfläche, einer Kohlen- wäsche von 80 t stündl. Leistung, einem Zentralmaschinenhaus mit einem Turbo- Generator von 1990 kW, je einem Kolbenkompressor von 4000 u. 12 000 cbm stündl. TLeistung u. je einem Turbo-Kompressor von 21 000 u. 38 000 cbm stündl. Leistung. Auf der Schachtanlage IV/VI befindet sich ferner eine Zentralkokerei mit zugehöriger Vebenproduktengewinnungsanlage, bestehend aus 60 Abhitzeöfen, 105 Verbund-Regenerativ- öfen u. 1 Schwachgasgeneratoranlage von 5 Generatoren mit einer tägl. Durchsatzleistung von 100 t Kleinkoks. Die Kokskohlenaufgabe erfolgt von einem Kokskohlenturm mit Misch- u Schleudereinrichtung u. mit einem Fassungsvermögen von 2400 t, der durch eine Draht- seilbahn mit der Rheo-Wäsche der Schachtanlage II/V/VIII u. durch ein Gummitransport- band mit den Schwemmsümpfen der Wäsche des Schachtes VI verbunden ist. Die Gesamt- leistungsfähigkeit der Kokereianlage beträgt rd. 500 000 t Koks im Jahre. Die Schachtanlage IIV/VIII besitzt einen modern eingerichteten Hauptförderschacht (Schacht VIII) u. zwei ilfsschächte mit zusammen 3 Fördermaschinen. Der Schacht VIII besitzt eine Schacht- alle in Eisenkonstruktion mit mech. Umlaufvorricht. für die Förderwagen. Er ist durch eine Kettenbahn mit der neuerbauten Rheo-Wäsche, welche eine stündliche Leistungs- 3 igkeit von 125 t besitzt, verbunden. Das Zentralmaschinenhaus besitzt eine Abdampf. urbine von 1250 KW Leistung, eine neue Frischdampfturbine von 4000 kW Leistung, Kolbenkompressor von 12 000 cbm)/std. Leistung, sowie 3 Hochdruck-Luftkompressoren . Gruben-Lokomotivförderung von insges. 32 cbm/min. Leistung. Ausserdem befinden sich auf der Anlage 3 neu aufgestellte stehende elektrisch betriebene Hochdruck-Kompressoren IPy de 16 chm/min. Leistung. Zwischen der Schachtanlage IV/VI u. der Schachtanlage MWrur befindet sich der Zentralwetterschacht Berger, welcher ausgerüstet ist mit 2 „ angetriebenen Ventilatoren von je 11 000 cebm)min. Leistung u. 1 elektrischen 3 ermaschine. Grundbesitz Ende 1930: 203 ha 44 a 62 dm. Die Ges. besitzt für ihre eamten 54 Häuser mit 130 Wohn. u. für Arb. 305 Häuser mit 1664 Wohn.