2000 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Beteiligungen: Die Ges. hat Interesse an verschied. Kohlenhandelsfirmen u. grösseren Kohlenplatzgeschäften genommen; sie verfügt über sämtl. Aktien der Gelsenkirchener Zement- warenfabrik Ostermann & Co., A.-G. in Rotthausen (A.-K. RM. 210 000), die in der Nähe der Schachtanlage I liegt. Die Ges. ist ferner beteiligt an der Ges. für Teerverwert. m. b. H. in Duisburg-Meiderich (Kap. RM. 20 Mill., Beteilig. RM. 391 000, davon RM. 274 000 eingez) welche die entfallenden Rohteer- u. Rohbenzolmengen weiterverarbeitet, ferner an der Rheinisch-Westfälischen Grubenholz-Einkaufs-Ges. m. b. H., Berlin (Kapital RM. 665 000, Beteiligung RM. 118 800), an den Syndikatshandelsgesellschaften, an dem West- fälischen Kohlen-Kontor Naht-Emschermann & Co., Hamburg u. an der Steenkolen-Handels- vereenig. in Utrecht. – 1925 beteiligte sich die Ges. an der Gründung der Deutschen Libbey-Owens Ges. für maschinelle Glasherstellung A.-G. (Delog) (A.-K. RM. 10.5 Mill., Beteilig. RM. 3.5 Mill.). Diese Ges. befasst sich mit der Herstellung von Flachglas nach den Patenten Libbey- Owens u. hat in der Nähe der Schachtanlage I eine Glasfabrik erbaut, für welche die Dahlbusch A.-G. die erforderlichen Kokereigasmengen liefert. – 1926 beteiligte sich die Ges. an der Gründung der Akt.-Ges. für Kohlenverwert. (jetzt: Ruhrgas A.-G.), Essen (A.-K. RM. 25 Mill., Beteilig. RM. 238 500). Gasabsatz dieser Ges. 1929–1930: rd. 400 Mill., rd. 700 Mill. cbm. – Die Ges. trat der am 28. Oktober 1927 gegründeten Kohlechemie Aktiengesellschaft Essen (jetzt: Ruhrchemie A.-G., Sterkerade-Holtau) bei (A.-K. RM. 27 Mill., Beteilig. RM. 386 000 mit 33 % eingez.). Diese Ges. verfügt über die Casale-Patente zur Herstellung von künstlichem Stickstoff. Die Produktion von synthe- tischem Stickstoff wurde im Mai 1929 aufgenommen. Die Ges. ist über die Deutsche Ammoniak-Verkaufsvereinigung am Deutschen Stickstoff-Syndikat mit einem Kontingent von zur Zeit rd. 42 000 t Stickstoff beteiligt. Verbände: Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: dem Rheinisch-Westfälischen Kohlen-Syndikat mit einer Kohlenverkaufsbeteilig. von 1 589 200 t u. einer Koksbeteilig. von 523 100 t, dem Benzolverband G. m. b. H. (Vertrag bis zum 30./9. 1937) u. der Deutschen Ammoniak-Verkaufsvereinig. G. m. b. H. (Vertrag bis zum 30./6. 1937). Statistik: 1913 1925 1926 1927 1928 1929 1930 Kohlenförderung t 1 205 984 1 041 096 1 070 165 1 041 617 998 249 1 033 881 921 932 Kokserzeugung t 152 165 85 916 126 877 154 613 200 135 288 884 225 644 Schwefelsaures Ammoniak . . t 2 608 1 230 1 927 2 194 2 573, 9915 3 059 Teer u. Pech .. t 7 419 3 896 5 814 6 890 8674 12 912 10 503 Benzolklk t 1 475 846 1245 1701 1979 2 779 2 090 Belegschaft einschl. 0 Beamte.. 4 022 4 372 3 690 3 733 3 449 3 687 3 141 Kapital: RM. 15 000 000 in 40 000 St.-Akt. zu RM. 100, 20 000 St.-Akt. zu RM. 400 u. 30 000 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. haben 5faches St.-Recht; ausserdem eine Vorz.-Div. von 5 %. Urspr. M. 12 000 000 (Vorkriegskapital). Erhöht 1920 um M. 24 000 000 in 20 000 Akt. zu M. 1200, übern. von einem Konsortium, angeb. den bisher. Aktionären zu M. 1400. Lt. G.-V. v. 9./8. 1924 Umstellung des A.-K. von M. 36 000 000 auf RM. 12 000 000 durch Herabsetz. des Nennbetrages der St.-Akt. zu M. 300 auf RM. 100 u. der St.-Akt. zu M. 1200 auf RM. 400. Dann lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 3 000 000 Vorz.-Akt.; die Aktien wurden von der Mutuelle Mobiliere et Immobiliere in Brüssel gegen Barzahl. übern. mit der Verpflicht., hiervon RM. 1 000 000 den alten Aktion. anzubieten derart, dass auf RM. 1200 alte Aktien 1 Vorz.-Aktie zu RM. 100 bezogen werden konnte. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 9./5. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige besond. Rückl., 5 % Div. an Vorz.-Akt., 5 % Div. an St.-Akt., 9 % Tant. an A.-R., verbleib. Überschuss Super-Div. ( an Vorz. Akt, an St.-Akt.). Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grubenfeld 125 000, Schachtanlage I: Schacht- u. Grubenbaue 5000, Betriebsgebäude 58 000, Masch. u. Betriebseinricht. 27 000; Schachtanlage II: Schacht- u. Grubenbaue 317 000, Betriebsgebäude 904 000, Masch. u. Betriebseinricht. 2 257 000, Eisenbahn 1; Schachtanlage III: Schacht- u. Grubenbaue 224 000, Betriebsgebäude 310 000, Masch. u. Betriebseinr. 483 000, Eisenbahn 8000, Kokerei u. Nebenproduktenanlage 3 031 000, Grundst. 2 657 702, Wohngebäude 2 350 000, Werkz. u. Geräte 1, Mobil. 1, Fuhr- park 1, Magazinbestände u. Vorräte 1 255 505, Aussenst. einschl. Bankguth. 2 974 897, Beteilig. 4 064 365, Wertp. 78 962, Wechsel 23 369, Kassa 4918, (Bürgschaften 381 546). — Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. 266 000, Hyp. u. Restkaufgelder 75 573, rückst. Div. 37 260, Verbindlichk. 5 114 062, (Bürgschaften 381 546), Gewinn 665 828. Sa. RM. 21 158 725. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Soziale Lasten 1 782 639, Steuern 1 036 221, 1 1 584 087, Gewinn 665 828 (davon R.-F. 34 000, Div. auf Vorz.-Akt. 150 000, do. auf 0 480 000, Vortrag 1828). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 29 827, Rohgewinn aus 19 nach Abzug der allg. Unk. 5 038 948. Sa. RM. 5 068 776. 30 Kurs: St.-Akt. In Köln: Ende 1913: 265 %; Ende 1925–1930: 71.875, 157.5, 134 in 126, 92, 52 %. – Kurs Ende 1925–1930: In Düsseldorf: 71, 156, 134.50, 127, 89.50, 49 6000 Essen: 73.5, 153, 135, 127, 89.50, 49 %. Auch in Brüssel notiert. – Vorz.-Akt. (Nr. Ms 100 zu je RM. 100) zugelassen in Köln im Dez. 1925. Kurs Ende 1925–1930: 100.5, 182, 190, 160, 140, 80 %.