4 ――――――― ― Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 2007 III. M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1910, rückzahlbar zu 103 % in Stücken zu M. 500 u. M. 1000 aufgewertet bei Altbesitz auf RM. 95 u. RM. 190, bei Neubesitz auf RM. 75 u. RM. 150. Kurs notierte bis 1924 in Berlin. Gekündigt zum 2./1. 1924. Anleihen von den Zechau-Kriebitzscher Kohlenwerken übern, u. zwar urspr. I. M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1904, rückzahlbar zu 103 % in Stücken zu M. 500 u. M. 1000 aufgewertet bei Altbes. auf RM. 95 u. RM. 190, bei Neubes. auf RM. 75 u. RM. 150. Gekünd. zum 2./1. 1924. Kurs notierte bis 1924 in Berlin. HI. M. 1 120 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1908 in Stücken zu M. 500 u. M. 1000 aufgewertet bei Altbesitz auf RM. 95 u. RM. 190, bei Neubesitz auf RM. 75 u. RM. 150. Kurs notierte bis 1924 in Berlin. Gekündigt zum 1./10. 1923. Von sämtl. Anleihen Ende 1930 noch ein aufgewert. Betrag von RM. 598 265 im Umlauf. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: 1931 am 24./6. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St. 3 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. weitere Rückl., vom Ubrigen vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, darauf 6 % Vorz.-Div. an Vorz.-Aktien (die event. nachzuzahlen ist), bis 4 %% Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grubenfelder 10 384 569, Grundstücke 3 704 085, Eisenbahnanlagen 304 318, Wohn- u. Verwalt.-Gebäude 2 012 001, Betriebsgebäude 3 176 842, Masch. 5 075 822, Geräte 231 962, Fuhrpark 124 080, Materialienbestände 994 810, Waren- bestände 365 806, Kassa u. Wechsel 110 272, Wertp. u. Beteilig. 2 363 388, Hyp.-Forder. der A. K. W.-Ruhegehaltskasse 51 164, Wertp. do. 61 279, (Bürgschaften 2 050 653), Aussenstände 4 008 926. – Passiva: A.-K. 22 950 000, gesetzl. R.-F. 2 590 000, Teilschuldverschr. 598 265, A. K. W.-Ruhegehaltskasse 358 585, Wohlfahrt 9716, (Bürgschaften 2 050 653), unerhob. Div. 15 317, verschiedene Gläub. 5 169 887, Gewinn 1 277 560. Sa. RM. 32 969 332. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 519 827, Soziallasten 977 179, Unterstütz. 60 267, Steuern 1 167 889, Abschr. (ausschl. Abgänge) 1 975 235, Überschuss 1 277 560 (davon Div. 1 161 000, Tant. 26 222, Ruhegehaltskasse 20 000, Vortrag 70 338). – Kredit: Gewinn- vortrag aus 1929 309 845, Betriebsüberschuss 6 668 114. Sa. RM. 6 977 959. Kurs: St.-Aktien: Ende 1913: 191.75 %; Ende 1925–1930: 42, 124.25, 108.75, 103, 778, 51¾ %. – Vorz.-Aktien: Ende 1913: 118 %; Ende 1925–1930: 54, 92, 84.50, 84, 75, 69 %. Notiert in Berlin. Diyvidenden: St.-Aktien 1913: 10 %; 1924–1930: 0, 5, 6, 6, 6, 6, 5 %; Vorz.-Akt. 1913: 6 %. 1924–1930: Je 6 %. Vorstand: Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Ferd. Raab, Halle a. S.; Gen.-Dir. Ernst Tietsche, Berlin; Dir. Bergassessor a. D. O. Heufelder, Halle a. S.; Dir. Dipl.-Ing. H. Schenk, Senftenberg; Dir. Dipl.-Ing. R. Ulke, Zechau i. Thür. Aufsichtsrat: Vors. Reichsminister a. D. Dr. Eugen Schiffer, Exz., Berlin; 1. Stellv. Bankier Barthold Arons, Berlin; 2. Stellv. Bankier Wilhelm Homberger, Frankf. a. M.; Dir. Dietrich Becker, Essen; Dir. Dr. Jul. Baumann, Halle a. S.; Bank-Dir. S. Bodenheimer, Bankier Georg Helfft, Berlin; Fabrikbes. Dr. Willy Hinniger, B.-Lichterfelde; Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin; Bergassessor a. D. Theodor Quehl, München; Gen.-Dir. Dr. Dr. e. h. W. Scheithauer, Naumburg a. S. Zahlstellen: Für Div.: Halle a. S.: Eigene Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Dresdner Bank, Deutsche Bank, Gebrüder Arons; Commerz- u. Privat-Bank; Darmstädter u. National- bank, N. Helfft & Co.; Dortmund: Dresdner Bank; Essen: Essener Creditanstalt Filiale der Deutschen Bank u. Disconto-Ges.; Wernigerode: Commerz- u. Privat-Bank; Frankfurt a. M.: Bass & Herz, Dresdner Bank; Prag: Petschek & Co. Werschen Weissenfelser Braunkohlen-Aktien-Gesellschaft in Halle a. S., Prinzenstr. 16. Gegründet: 23./9. 1855. Sitz bis 1./10. 1897 in Weissenfels. – Die Ges. gehört zum Julius-Petschek-Konzern. Zweck: Betrieb des Braunkohlenbergbaues u. der damit zus.hängenden Geschäfts- zweige, sowie Handel mit daraus gewonnenen Rohstoffen u. aus diesen erzeugten Fabri- aten, vorzugsweise mit Braunkohle, Briketts, Nasspresssteinen, Grudekoks, Brennstaub, Autobetriebsstoff, Ölen, Paraffin, Kerzen u. Nebenprodukten. Betriebsabteilungen: a) Berginspektion Luckenau. Grube „Emma“'' bei Streckau mit Brikettfabrik u. Schwelanlagen; „Jacobsgrube“, Brikettfabrik u. Schwelanlagen; Grube „Vollert“ bei Deuben; Bergwerk „Groitzschen“ mit Brikettfabrik, Nasspresse u. Schwelerei; b) Berginspektion Wählitz. Tagebau „Wählitzé“ mit Brikettfabrik; Brikettfabrik „Profen“ mit Nasspresse; Brikettfabrik „Hohenzollernhall“ bei Bösau (Betriebs- anlagen der Gew. Hohenzollernhall sind ab 1./1. 1930 von W. W. gepachtet); Bergwerk „Gustav Adolf“ bei Röcken (im Aufschluss); c) Mineralöl-, Paraffin- u. Kerzenfabrik Köpsen 13 Schwelanlage; d) Mineralöl- u. Paraffinfabrik Waldau. – Die Tiefbaugruben „Bunge- „Nr. 394 bei Waldau u. Nr. 126 bei Walpernhain sind im Febr. 1930 stillgelegt worden. Inschlussgleise nach den Stationen Luckenau, Webau, Groitzschen, Profen, Waldau- sterfeld, Röcken. Aufbereitungsanstalten: 8 Brikettfabriken mit 57 Pressen, 2 Nass- Dresssteinfabriken mit 3 Pressen, 7 Schwelanlagen mit 226 OÖfen, 2 Mineralölfabriken,