Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 2011 Zweck: Übernahme und Fortführung der bisher unter der Firma „Société Anonyme des Usines à Zinc de Hambourg“' in Brüssel bzw. unter der Firma der Zweigniederlassung Hamburg „Zinkhütte Hamburg, Sociétée Anonyme“' betriebenen Zinkhütte in Hamburg- Billbrook, insbesondere die Verwertung, Ausbeutung und Behandlung von Zinkerzen, der Handel mit Zinkerzen und allen sonstigen Metallen und mineralischen Stoffen sowie das Rösten von Erzen. Der Zinkreduktionsbetrieb wurde Ende Okt. 1929 stillgelegt. Die Anlage wird in gutem Zustande gehalten, um event. zu gegebener Zeit den Betrieb wieder auf- nehmen zu können. Kapital: RM. 2 000 000 in 3400 Aktien zu RM. 500 u. 3000 Aktien zu RM. 100. Urspr. RM. 4 000 000 in 3400 Akt. zu RM. 1000 u. 6000 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 30./6. 1930 Herabsetz. des A.-K. von RM. 4 000 000 auf RM. 2 000 000 zum Zweck der Beseitig. einer Unterbilanz u. Ermöglich. von Abschreib.: a) durch Herab- setzung des Nennbetrags einer Aktie von bisher RM. 1000 auf RM. 500; b) durch Zus. leg. von je 2 Aktien über RM. 100 in eine Aktie zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 2./6. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 1 020 000, Gebäude, Masch., Apparate u. sonst. Inv. 2 529 865, Produkte u. Rohmaterialien 408 183, Betriebsmaterial. 42 541, Bank, Kassa, Postscheck 12 144, Debit. 211 441. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hyp. 25 999, Kredit. 2 198 176. Sa. RM. 4 224 175. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 119 477, Zs. 141 722, Steuern 50 058, Abschr. auf Gebäude, Maschinen, Apparate u. sonst. Inventar 50 895. Sa. RM. 362 154. – Kredit: Betriebsüberschuss 362 154. Dividenden: 1928–1930: 0 %. Vorstand: Joseph Hirsch, Berlin; Friedr. Lohss, Aumühle. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Emil Hirsch, Stellv. Siegfried Hirsch, Berlin; Paul Mayer, Brüssel; Dir. Julius Oppenheimer, Hamburg; Léon Roersch, Brüssel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg: Darmst. u. Nationalbank, Dresdner Bank. ―――――――――― * Bergbau-Actien-Gesellschaft Lothringen in Hannover, Rathenauplatz 1. Gegründet: 30./1. 1857. Firma u. Sitz bis 10./12. 1920: Bergbau-A-G. Mark in Sölde, bis 20./2. 1923 Sitz in Gerthe i. W. Zweigniederlassungen Bochum u. Blankenburg a. H. Zweck: a) der Bergbau auf allen Gruben, welche die Ges. eigentümlich oder pachtweise oder unter einem anderen Titel besitzt oder erwerben wird, u. auf alle in denselben zu gewinnenden nutzbaren Mineralien u. Materialien sowie Erwerb von Bergwerkseigentum u. Beteilig. an bergbaulichen u. sonst. gleichartigen oder damit im Zusammenhang stehenden Unternehmungen; b) die Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Mineralien u. sonst. Materialien in rohem Zustande sowie durch Verarbeit. derselben für den Handel u. Verbrauch. Entwicklung: Zur Sicherung des Einflusses der Ges. sind 1923 die Gewerksch. Freie Vogel u. Unverhofft u. der Bergisch-Märkische Bergwerks- u. Hüttenverein einschl. der diesen angegliederten Werke mit der Ges. vereinigt worden. Den Gewerken u. Aktion. dieser beiden Unternehmen sind ihre Kuxe bzw. Aktien gegen Lothringen-Aktien umgetauscht worden. Im Jahre 1925 wurden die Mathildenhütte A.-G. für Bergbau u. Hüttenbetrieb in Bad Harzburg u. die Bergbau Aktiengesellschaft Präsident, die sämtl. Kuxe der Gewerkschaft Herbeder Steinkohlenbergwerke besitzt, sowie die Gewerkschaft Ver. Schürbank & Char- lottenburg vollständig mit der Bergbau-A.-G. Lothringen verschmolzen. Aktienumtausch der A.-G. Präsident im Verh. 1: 1. Die dafür benötigten Lothringen-Aktien werden von Grossaktionären zur Verfüg. gestellt. Mit der Fusion gingen die noch bestehenden An- sprüche aus dem Kohlenlieferungsvertrag, den die alten Steinkohlenbergwerke Becker (jetzt Bergbau-A.-G. Präsident) mit der Schweiz geschlossen hatten, auf die Bergbau-A.-G. Lothringen über. Um die Selbstkosten herabzusetzen, musste die Ges. 1925 bemüht sein, die Förder. zu konzentrieren u. Schachtanl. mit weniger guten Verhältn. stillzulegen, dies führte im Juli bzw. April zur Stilleg. von Freie Vogel sowie zur Einstell. des Betriebes der Zechen Schürbank & Charlottenburg u. der Herbeder Steinkohlenbergwerke. Durch Zus. leg., Mechanisier. u. Rationalisier. ist der Betrieb wesentl. verbessert worden. Anfang 1927 wurden die Herbeder Steinkohlenbergwerke wieder in Betrieb genommen. 1929 Sanierung der Ges. G8. a. Kapital). – Mitte 1930 wurde in der Abteil. Harzer Werke in Blankenburg die Her- stellung gusseiserner Kanalröhren aufgenommen. –— Die Kokereien auf den Schachtanl. a I/II u. ver. Präsident wurden am 1./2. bzw. 1./11. 1930 wegen Absatzmangels Stillgelegt. Besitztum: Die Gerechtsame umfassen 22 422 000 qm in den Kreisen Bochum u. Dortmund sowie 37 400 000 qm in den Kreisen Recklinghausen u. Borken; der Grundbesitz hat eine Grösse von 1359 ha = r1d. 5400 Morgen mit 610 Häusern mit 2416 Beamten- u. Arbeiter- R ohnungen. Vorhanden sind: 8 Förderschächte u. 7 Wetterschächte, 105 000 PS Maschinen- An Tagesanlagen: 6 Kohlenseparationen u. Wäschen. Kokereien mit insgesamt 0 Ofen. Teer- u. Ammoniakfabrik, Benzol-, Salpetersäurefabrik, Teerdestillationsanlage. efoördert werden Fettkohlen. In Berlin wurde 1924 ein Bürohaus erworben. =