2046 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Der Karosseriebau wurde im Juni 1928 von der Ambi-Budd-Presswerk m. b. H. in Berlin gegen eine ansehnliche Barabfindung übernommen. Die G.-V. v. 18./6. 1930 ermächtigte den Vorstand zum Ankauf bis nom. RM. 1 Mill. eigene Aktien zu höchstens 86 %. Von der urspr. vorgesehenen Herabsetz. des A.-K. um diesen Betrag wurde Abstand gengmmen. Der Aufkauf war zum grossen Teil vor der G.-V. bereits durchgeführt. Es ist die Übernahme von Quoten einiger Fabriken beabsichtigt. Die G.). v. 26./6. 1931 ermächtigte den Vorst. zum Ankauf von weiteren bis zu nom. RM. 500 000 eigener Akt. zum Kurse bis höchstens 70 %. Besitztum: Der Grundbesitz umfasste Ende März 1930 263 000 qm, davon sind für Fabrikationszwecke 63 200 qm bebaut. 1930/31 Erwerb eines benachbarten Grundstücks Für Wohnzwecke sind vorhanden 28 Wohnhäuser mit 138 Wohnungen. 5 Materiallager, 26 Betriebsabteil., verschied. Nebenbetriebe, 1 Dampf- u. Krafterzeugungsanl. einschl. Trans. formatorenstation mit 600 qm Kesselheizfläche u. 2325 PS Gesamtleistung. Verschiedene Betriebseinricht.: wie 1 Pressluftanlage mit 2 Kompressoren, 3 elektr. Aufzüge, 19 elektr. Krane, 2 elektr. Schiebebühnen, 1 Dampfkran, 1 feuerlose Lokomotive, etwa 5000 m Rangier. u. Abstellgleis, 5 Holztrockenkammern, 370 Werkzeugmasch. für Eisenbearbeitung, 135 Masch zur Holzbearbeit., 40 Masch. für verschiedene Zwecke, 420 Elektromotore u. etwa 1800 &M Gesamtleist. – Etwa 1300 Arb. u. Beamte. Kapital: RM. 5 034 000 in 2000 St.-Akt. zu RM. 500, 40 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 31 10 % Vorz.-Akt. zu RM. 1000; letztere können ab 1925 mit Halbjährl. Kündig. aus dem Jahres. gewinn mit RM. 2500 je Vorz.-Akt. eingezogen werden. Aus der Liduidationsmasse erhilt jede Vorz.-Akt. den Betrag von RM. 2500 vor den St.-Akt. – YVorkriegskapital: M. 1 600 000. Urspr. A.-K. M. 600 000, erhöht bis 1912 auf M. 1.6 Mill., dann erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 50 500 000 in 40 000 St.-Akt. zu M. 1000, 2000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 25./6. 1921 Umstell. des St.-A.-K. von M. 50 000 000 auf RM. 5 000 000 (10: 1) in 2000 Akt. zu RM. 500 u. 40 000 Akt. zu RM. 100. Das Vorz.-A.-K. wurde von RM. 500 000 auf RM. 34 000 umgestellt Anleihen: I. 4½ % Obl. v. 1908; II. 4½ % Obl. v. 1912; III. 5 % Handdarlehnsscheine von 1919. Die Anleihen von 1908 u. 1912 wurden zwecks Barablös. zum 30./9. 1929 gekündigt Ablos. betrag RM. 142.60 für je PM. 1000. Barablös. des Altbes. Genussrechte mit RM. 25 für je RM. 50 Nennwert. Ende März 1931 noch im Umlauf: aufgewertet RM. 3723. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1931 am 26./6. Stimmrecht: RM. 100 St.-A.-K. 1 = St. Jede Vorz.-Akt. gewährt 14 St. u. in best. Fällen das Sechzigfache der Stimmenzahl der Vorz.-Akt. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., event. Sonder-Rückl., vertragsmäss. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R. Rest weitere Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Grundst. 400 000, Fabrikgrundst. (Neubau) 132 110 Gebäude 1 200 000, Wohnhäuser 245 000, Masch. 350 000, Kräne 1, Transmiss.-, Werkz.-, Gesenke. Vorricht. u. Modelle 5, Licht u. Kraft 1, Gleise 1, Fahrzeuge 1, Einricht. 1, Kassa 13 280 Wertp. (darunter nom. RM. 1 000 000 eigene Aktien) 1 523 497, Wechsel 562 869, diverse Schuldner 1 001 080, Bankguth. 482 041, Warenvorräte: halbf. u. fert. Fabrikate 574 270, Rohstoffe 857 968. – Passiva: A.-K. 5 034 000, Hyp. 570 680, Anleihe 3723, Rückl. 503 40 nicht eingelöste Div. 3824, div. Kredit. 317 595, Rückstell. für Übergangsposten 653 293, Gewinn 255 631. Sa. RM. 7 342 147. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Versich., Gehälter, Reise 951 517 Steuern einschl. Warenumsatzsteuer 444 310, Aufwend. auf Grund der Angestellten- u. Arb- Versich.-Gesetze 137 404, Abschr. 166 250, Gewinn 255 631 (davon Div. 243 400, Vortrag 12 231). – Kredit: Betriebsgewinn 1 761 505, Zs. u. Diskontvergüt. 176 296, Gewinn. vortrag 17 313 Sa. RM. 1 955 115. Kurs: In Halle Ende 1913: 133 %; Ende 1925–1930: 28, 83.50, 53.75, 41, 59, 60.50 %. I Leipzig Ende 1925–1930: 25, 84, 53, 42, 58.50, 59.50 %. Dividenden: St.-A. 1912/13: 8 %; 1924/25–1930/31: 5, 0, 0, 0, 4, 6, 6 % (Div.-Schein ) Vorz.-Akt. 1924/25–1930/31: 10, 0, 0, 0, 10, 10, 10 %.- Vorstand: Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Herm. Traus, Halle a. S.; Franz Westermann, Ammendorf; Stellv. Walter Rahm, Halle a. S. Aufsichtsrat: Vors. Bankherr Dr. rer. pol. h. c. Kurt Steckner, Stellv. Justizrat Alber Herzfeld, Halle a. S.; Fabrikbes. Georg Eichhorn, Merseburg; Kaufm. Horst Kircheisen Halle a. S.; Bergwerks-Dir. Bernhard Leopold, Bankdir. Dr. Hans Lessing, Berlin; vom Betriebsrat: H. Rothe, K. Götze. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Halle a. S. u. Leipzig: Dresdner Bank; Leipzig: Allgem. Deutsche Creditanstalt. Rud. Ley, Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Arnstadt i. Thür. Gegründet: 22./6. 1909 mit Wirkung ab 1./7. 1909; eingetr. 28./7. 1909. 1 Zweck: Fortführung des von der offenen Handelsgesellschaft in Firma Rud. 3 Arnstadt (gegründet 1856) betriebenen Geschäfts, insbesondere Herstell. u. Vertrieb von für Schuhfabriken, von Masch. u. Apparaten für die elektr. Branche u. von Kraftfahrzeugel