Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2049 FEisenwerk Brünner, Aktiengesellschaft in Artern i. Sa. Gegründet: 11./7. mit Wirk. ab 1./7. 1900; eingetr. 15./10. 1900. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von landwirtschaftl. Masch., Apparat. u. Geräten; die Ges. ist berechtigt, sich bei gleichart. Unternehm. zu beteiligen. Spez.: Viehfutterdämpfappar., Schrotmühlen, Rübenschneider, Niederdruck-Dampfkessel. Besitztum: Die Ges. besitzt ein in der Nähe des Bahnhofs geleg. ca. 6200 qm grosses massiv bebautes Fabrikgrundst. u. ca, 11 000 qm erstklass. Ackerland. Die Fabrikgebäude bieten ca. 4500 qm Arbeitsraum, die dreistöckige Hauptwerkstatt ist im Jahre 1910/11 neu erbaut u. mit neuen Werkzeugmasch. ausgestattet. Der Neubau des dreistöckigen Ver- waltungsgebäudes mit ca 625 qm Nutzraum ist 1923 fertiggestellt. Kraft u. Licht für das Werk wird durch eine Dampfmaschine von ca. 80 PS. erzeugt; ausserdem steht elektr. Energie vom Städt. Elektrizitätswerk zur Verfügung. –— Zirka 175 Arbeiter u. Beamte. Kapital: RM. 400 000 in 2000 Akt. zu RM. 100 u. 10 000 Akt. zu RM. 20. – Vorkriegs- Kapital: M. 270 000. Urspr. A.-K. M. 100 000, erhöht 1903 um M. 60 000, 1905 um M. 110 000, 1919 um M. 230 000, 1920 um M. 500 000, 1921 um M. 1 100 000, 1922 um M. 4 000 000, 1923 um M. 13 900 000. Umgestellt lt. G.-V. v. 22./5. 1924 von M. 20 000 000 auf RM. 400 000 (50: 1) in 20 000 Akt. zu RM. 20. Die Aktien zu RM. 20 werden bei Einreich. der entsprechenden Nennbeträge in Aktien zu RM. 100 umgetauscht. Lt. G.-V. v. 10./12. 1928 zur Sanierung der Ges. Herabsetz. des A.-K. auf RM. 200 000 durch Zus. legung der Aktien im Verh 2: 1; sodann Wiedererhöh. auf RM. 400 000 durch Ausgabe von 2000 Aktien zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1929. Die neuen Aktien wurden den alten Aktion. im Verh. 1: 1 zu 103 % zum Bezuge angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 15./5. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. bes. Abschreib. u. Rückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 17 697, Gebäude 95 685, Masch., Werkzeuge u. Werkstatt-Utensil. 40 715, elektr. Licht- u. Kraftanl. 6000, Büro- u. Ausstell.-Utensil. 4600, Modelle 1, Dampfheiz.-Anlage 1175, Pferde, Wagen u. Kraftwagen 4600, Acker 2900, Debit. 209 171, Kassa u. Postscheck 2601, Bestände 424 097. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 12 656, Akzepte 14 269, Delkr. 8000, Kredit. 371 961, Gewinn 2356. Sa. RM. 809 243. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 24 832, Allg. Geschäftsunk. 214 836, Abschr. 6845, Delkr. 8000, Reingewinn 2356 (davon R.-F. 343, Vortrag 2012). Sa. RM. 256 870. – Kredit: Betriebsüberschuss RM. 256 870. Kurs: In Halle a. S.: Ende 1913: 75 %; Ende 1925–1928: 22, 15.75, 25, 27 %. Notiz 1929 eingestellt. Dividenden: 1913: 5 %; 1924–1930: 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Paul Assmy. Prokuristen: W. Vieweg, G. Reifert. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. A. Goethert, Fabrik-Dir. Fritz Herbst, Bank-Dir. Dr. Böhm, Halle a. S.; vom Betriebsrat: Fr. Höfer, A. Holzscheck. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Halle a. S.: Hallescher Bankverein von Kulisch, Kaempf & Co. Metallwerke Starkenburg, Akt.-Ges. in Auerbach (Hessen). Gegründet: 4./3. 1922; eingetr. 28./3. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Betrieb einer Fabrik für Metallbearbeit., Blechemballagen u. Tuben aller Art sowie Handel mit bearbeiteten u. unbearbeiteten Metallen u. einschlägigen Waren. Kapital: RM. 76 000 in 15 Akt. zu RM. 5000 u. 50 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 4 Mill., erhöht 1922 u. 1923 auf M. 62 Mill. (näheres über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928). Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 wurde das A.-K. von M. 62 Mill. auf RM. 40 600, davon RM. 40 000 St.-Akt. u. RM. 600 Vorz.-Akt. umgestellt. Gleichzeitig Erhöh. um RM. 65 400 auf RM. 106 000 beschlossen aber nicht durchgeführt (Beschluss aufgehoben lt. G.-V. V. 17./4. 1926). Eine in der G.V. v. 17./4. 1926 beschloss. Zus. legung auf RM. 10 000 u. Wiedererhöh. um bis RM. 110 000 wurde lt G.-V. v. 15./5. 1926 wieder aufgehoben. Lt. G.-V. v. 15./4. 1926 Ein- ziehung der Vorz.-Akt. u. Herabsetz. des A.-K. von RM. 40 000 auf RM. 1000; alsdann Erhöh. um RM. 75 000 auf RM. 76 000 in 15 Akt. zu RM. 5000 u. 50 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 6./5. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Geb. u. Grundst. 37 813, Masch., Werkz., Einricht. 49 966, Kassa 92, Postscheck 407, Buchforder. u. Wertp. 48 050, Fabrikation u. Verpackung 45 799, Verlustvortrag 1927/29 18 337, Verlust 1930 10 121. – Passiva: A.-K. 76 000, Bank- verbindlichk. 51 854, Buchschulden 11 768, Akzepte 18 705, Darlehen 52 260. Sa. RM. 210 589. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Abschr. RM. 116 670. – Kredit: Fabrikat. 106 549, Verlust 10 121. Sa. RM. 116 670. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion : Otto Framm, Paul Framm. Aufsichtsrat: Rechtsanw. u. Notar Neuhaus, Frankfurt a. M., Frau Otto Framm, Frau aul Framm, Auerbach i. Hessen. Zahlstelle: Bensheim a. B.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1931. 129