2052 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Prokuristen: Felixk Wendt, W. Plass, Baden-Baden; Betriebsdir. W. Leubuscher M. Perrot, Hornberg. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Franz Schiele, Obering. Ernst Besag, Dir. Daniel Goebel, Baden. Baden; Dr. H. K. Goldmann, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Baden-Baden: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Eisengiesserei u. Maschinenfabrik, Akt.-Ges. in Bautzen, Strehlaer Str. 7. Gegründet: 1./5. 1889. Gegründet unter der Firma Eisengiesserei u. Masch.-Fabrik vorm. Goetjes & Schulze. Übernahmepreis M. 900 000. Firma wie oben seit 1899. Zweck: Betrieb einer Maschinenbauanstalt u. Eisengiesserei u. Betrieb anderer damit zus.hängender Geschäfte. 1919–1920 wurde das Werk vollständig umgebaut und modernisiert. Das Fabrikareal ist jetzt 17 642 qm gross. Das Geschäftsjahr 1930 ergab inkl. RM. 176 126 Vortrag einen Verlust von RM. 577 652, veranlasst durch katastrophalen Rückgang der Aufträge u. Zahlungsunfähigkeit verschied. Kunden. Es musste ein Zwangsvergleich mit den Gläubigern abgeschlossen werden, die in Raten bis ult. 1935 voll befriedigt werden. Die G.-V. v. 29./4. 1931 (Mitteil. nach 9 240 HGB.) soll über Kap.-Herabsetzung beschliessen. (bis 29./4. 1931) RM. 900 000 in 3000 Aktien zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 280 000. Urspr. M. 600 000; 1892 auf 280 000 reduziert. Dann erhöht 1917 um M. 380 000 (auf M. 660 000) in 380 Aktien. Weitere Erhöh. 1920 um M. 1 340 000 in 1340 Aktien, 1922 um M. 1 000 000 in 1000 St.-Akt. zu M. 1000. Lit. G.-V. v. 30./9. 1924 ist das A.-K. von M. 3 000000 auf RM. 900 000 in 3000 Akt. zu RM. 300 umgestellt worden. –— Die G.-V. v. 29./4. 1931 (Mitteil. nach § 240 HGB.) soll über Zus. leg. des A.-K. von RM. 900 000 auf RM. 300 000 beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 29./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis zu 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., ver- tragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. oder als Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 126 328, Gebäude 340 000, Masch. 60 000, Werkz. 10 000, Licht- u. Kraftanlage 10 000, Heizungs-Anl. 6000, Fabrik-Inv. 2000, Fern- sprech-Anl. 300, Fuhrpark 1200, Modelle 5000, Einricht. 5000, Patente 500, Betriebs-Vorräte 61 327, fertige u. halbfertige Masch. 128 673, Schuldner 68 359, Bank 3706, Kassa 404, Wechsel 284, Postscheck 324, Wertp. 250, Verlust (Vortrag 176 126 –£ Verlust 1930 401 525) 577 652. – Passiva: A.-K. 900 000, Schuldverschr. 1651, Hyp. 130 287, Rückstell. auf Schuldner 10 000, Gläubiger I (aus dem Vergleichsverfahren) 126 791, do. II 68 832, Bankschulden 115 128, eigene Akzepte 690, unerhob. Div. 165, Übergangsbuchungen 53 762. Sa. RM. 1 407 309. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 176 126, Verwalt.-Unk. 140 049, Steuern 24 613, Zs. 35 331, uneinbringl. Forder. 76 236, Betriebs-Verlust 28 543, Abschreib. 106 820. – Kredit: Miete-Uberschuss 1619, Hausverkauf-UÜberschuss 8450, Verlust 577 652. Sa. RM. 587 722. Dividenden: 1913/14: 4 %; 1924–1930: 0, 0, 0, 5, 0, 0, 0 %. Vorstand: Kurt Werner. Verwaltungsrat: Vors. Fabrikbes. Rud. Weigang, Bautzen; Fabrikdir. A. Heydenreich, Dresden. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Justizrat Dr. Herrmann, Bank-Dir. Conrad Barthel, Walter Britze, Bautzen; vom Betriebsrat: J. Unger, P. Henke. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bautzen, Löbau, Zittau, Schirgiswalde und Hoyerswerda: G. E. Heydemann u. dessen Fil. Aug. Nowack Aktiengesellschaft in Bautzen, Wilthener Str. 32. Gegründet: 15./12. 1921, 17./2. 1922 mit Wirk. ab 20./11. 1921; eingetr. 6./3. 1922. Gründer sowie Einbringungswerte s. Hdb. d Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Firma bis Juni 1924: Aug. Nowack Karosseriewerk Akt.-Ges. Zweck: Herstellung von Karosserien, Wagen, Transportgeräten u. ähnlichen Erzeug- nissen. Die Ges. betreibt ferner eine Kunstharz-Fabrikation. Kapital: RM. 1 300 000 in 1203 Akt. zu RM. 1000, 900 Akt. zu RM. 100 u. 350 Akt. zu RM. 20. Ursprünglich M. 5 Mill. in 4000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt., übernommen von den Gründern zu 100 %. Erhoht lt. a. o. G.-V. v. 3./10. 1922 um M. 15 Mill. in 15 000 St.-Akt, div.-ber. ab 1./10. 1922. Lt. G.-V. v. 22./9. 1923 erhöht um M. 35 Mill. in 31 000 St.-Akt u. 4000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Lt. G.-V. v. 24./11. 1924 ist das A.-K. von M. 55 Mill. in der Weise auf RM. 520 000 umgestellt worden, dass die St.-Akt. im Verh. 100: 1 auf RM. 20 pro Aktie u. die Vorz.-Akt. im Verh. 250: 1 auf RM. 4 pro Aktie festgesetzt worden. Die G.-V. v. 9./8. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 300 000 in 3000 St. Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1927, angeboten den Aktion. im Verh. RM. 500: RM. 100 zu 106 %. Lt. G.-V. v. 7./5. 1929 Umwandlung der Vorz.-Akt. in St.-Akt. Lt. G.-V. vom 30./4. 1930 Erhöh. um RM. 480 000 auf RM. 1 300 000 durch Ausgabe von 480 St.-Akt. 1