Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2061 ewinn 440 086, Einnahmen aus Mieten 984, Eingänge aus früher abgeschrieb. Forder. 3830, Verlust 93 810. Sa. RM. 557 566. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 400 000, Gebäude 672 000, Anschlussgleis 40 000, Masch.-, Fabrik- u. Büroeinricht. 289 000, Werkzeuge 5000, Kraftwagen 7000, Kassa 5324, Bank u. Postscheck 7946, Wechsel 7047, Aussenstände 258 609, Vorauszahl. 2465, Vorräte 275 051, Verlust 663 208. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 5087, Hyp. 138 848, Bankkredite 827 698, Gläubiger 355 705, Übergangsposten 22 512, Rückstellungen 82 800. RM. 2 632 652. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 93 810, Betriebsverlust 44 992, Handl.-Unk. 436 412, Vergleichskosten 6614, Abschr. auf Aussenstände 19 039, do. auf An- lagen 67 317. – Kredit: Mieten 1056, Eingänge aus früher abgeschrieb. Forder. 3922, Verlust 663 208. Sa. RM. 668 187. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 0, 0, 8, 0, 0 %. Direktion: William Schweitzer. Prokurist: Friedrich Leisegang. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Gert Bahr, Ing. Otto Bühring, Dir. Eduard ILissauer, Berlin; vom Betriebsrat: J. Thorack. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Gebr. Arnhold; Bremen: J. F. Schröder Bank K.-G. a. A. Continentale Kohlenstaubfeuerung, Akt.-Ges., Berlin. Die Ges. wurde lt. Bekanntm. des Amts-Ger. Berlin v. 12./6. 1931 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1930. Daimler-Benz Aktiengesellschaft. Sitz Berlin. – Hauptverwalt.: Stuttgart-Untertürkheim. Gegründet: 28./11. 1890 in Cannstatt unter der Fa. Daimler-Motoren-Ges. in Berlin. Stuttgart. Infolge Fusion mit der Firma Benz & Cie., Rheinische Automobil- u. Motoren. fabrik Akt.-Ges. in Mannheim wurde die Firma lt. G.-V.-B. v. 29./6. 1926 wie oben geändert. Entwicklung: (Daimler) 1902 Übernahme als Ganzes der Motorfahrzeug- u. Motoren- fabrik Berlin in Berlin-Marienfelde u. der „Daimler-Mercedes Ges.“ in Wien. 1924 Interessen- gemeinschaft Daimler u. Benz. Die G.-V. v. 29./6. 1926 genehmigte den mit der Firma Benz & Cie., Rhein. Automobil- u. Motoren-Fabrik A.-G. in Mannheim abgeschlossenen Ver- schmelzungsvertrag, nach welchem das Vermögen dieser Ges. als Ganzes auf die Daimler Motoren Ges. gegen Gewähr. von Aktien im Umtauschverhältnis von 1: 1 übertragen wurde; gleichzeitig wurde die Firma in Daimler-Benz A.-G. abgeändert. – (Benz) Gegr. 1883 unter der Fa. Benz & Co., Rhein. Gasmotorenfabrik, Mannheim; 1899 Gründung der Akt.-Ges.: Benz & Co., Rhein. Automobil- u. Motorenfabrik. 1907 Erwerb der Anteile der Firma: Süddeutsche Automobilfabrik G. m. b. H. in Gaggenau; 1912 Angliederung der G. m. b. H. an die Benzwerke; 1926 Übergang der Benzwerke an die Daimler A.-G. – 1930 Übernahme der Autofirma Waldemar Dittmann in Weimar mit Niederl. in Erfurt, Coburg u. Gera. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Motoren aller Art sowie von Fahrzeugen u. Masch. aller Art, die durch Motoren angetrieben werden, u. überhaupt von Masch., Werkzeugen, Geräten u. sonst. Artikeln, die zu dem Gebiet der Verbrennungsmotoren gehören. Der Ges. ist auch der Handel in allen Rohstoffen, Halb- u. Ganzfabrikaten gestattet, die mit dem Gegenstand ihres Geschäftsbetriebes zus.hängen. Sie ist ferner berechtigt, andere industrielle Erzeug- nisse herzustellen, zu kaufen u. zu verkaufen. Ausserdem darf die Ges. andere Geschäfte jeglicher Art errichten u. von Dritten erwerben oder sich in beliebiger Form daran beteiligen sowie Zweigniederlass. im In- u. Auslande errichten. Besitztum: Die Werke der Ges. befinden sich in Stuttgart-Untertürkheim, Mannheim, Gaggenau, Berlin-Marienfelde u. Sindelfingen. Das Werk Untertürkheim befasst sich mit der Fabrikation von Personen-Kraftfahrzeugen (Marke Mercedes-Benz), Krankenwagen, Spezialwagen u. Flugmotoren. Es besitzt als vorbereitende Werkstätten: Modellschreinerei, luminium- u. Gelbgiesserei, Gesenkmacherei, Schmiede, Presserei, Werkzeugmacherei; als bearbeitende Werkstätten: Dreherei, Automaten-Abteilung, Fräserei, Flaschnerei u. Kupfer- schmiede, Motoren- u. Wagenschlosserei, Wagenmontierung, Lackiererei, Sattlerei, Wagnerei M Reparaturwerkstätte. – In dem Werk Mannheim werden neben der Personenwagen- Montage noch Traktoren, Motorpflüge u. Rohölmotoren hergestellt. — Das Werk Gaggenau etreibt die Herstellung von leichten und schweren Lastwagen mit Benzin- und Dieselmotorantrieb, Omnibussen, Spezialwagen, Feuerwehrfahrzeugen und Krankenwagen. Dem Betriebe dienen Gesenkmacherei, Schmiede, Dreherei, Automaten-Abteilung, Fräserei laschnerei, Kupferschmiede, Tischlerei, Motoren- u. Wagenschlosserei, Montagehalle, lotoren-Probierstation, Eisen-Giesserei, Modellschreinerei u. Reparaturwerkstätte. – In dem erk Sindelfingen werden Karosserien für Personenwagen u. andere Kraftfahrzeuge ergestellt. Es umfasst Holzlagerhallen mit Schiebebühne, Holztrocknungsanlage, Dämpfungs- mit Biegeeinrichtung, Maschinensaal mit Holzbearbeitungsmaschinen, Wagnerei, Schreinerei, Flaschnerei, Lackiererei, Sattlerei, Fertigmontage. –— Das Werk Berlin-