9 2062 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Marienfelde dient zur Zeit der Herstell. von Motoren, der Montage u. der Vornahme von Reparaturen. Der Grundbesitz der Gesellschaft umfasst in Untertürkheim 29 ha 86 a (bebaut 13 ha 1 a), in Berlin-Marienfelde 27 ha 93 a (bebaut 5 ha 41 a), in Sindelfingen 68 ha 87a (bebaut 5 ha 23 a), in Mannheim 34 ha 26 a (bebaut 10 ha 63 a), in Gaggenau 16 ha 80 3 (bebaut 6 ha 88 a). Weitere 20 ha 54 a (bebaut 9 ha 29 a) entfallen auf Häuserbesitz in Baden-Oos, Rheinstr. 104; Berlin, Jagowstr. 32–34, am Salzufer 2–3 u. Gutenbergstrasse 9–11 (Reparaturwerkstätten u. Garage); Breslau. Kaiser-Wilhelm-Str. 22; Dresden, Christian- str. 39, Arnoldstr. 15 u. Blumenstr. 56, Düsseldorf, Schlossstr. 47; Frankf. a. M., Franken- allee 139/149, Hanauer-Landstr. 106/108; Hamburg-Wandsbek, Grüner Weg 115/119; Köh, Friesenwall 21 u. 23, LIuxemburger Str. 280 u. Hohenzollernring 22/24; Köln-Ehrenfeld, Jaeger- str. 168; Königsberg i. Pr.-Rosenau, Aweider Allee 131, Steindamm 52/53, Pobetherweg 2, 4,6 u. Samlandweg 43; Leipzig; Magdeburg, Ackerstrasse 3 d; Mannheim; München-Gräfelfing, Bahnhofstr. 9; Nürnberg, Fürtherstr. 235; Stuttgart, Gleiwitz, Ravensburg, Budapest u. Wien. Angestellte u. Arb. im Jahre 1930 rd. 1200 u. 1d. 8000. Verkaufsstellen u. Reparaturwerkstätten: in Aachen, Baden-Baden, Berlin, Breslau, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Frankf. a. M., Halle, Hamburg, Hannover, Köln, Königsberg i. Pr., Leipzig, Magdeburg, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart, Ravensburg, Duisburg, Gleiwitz O.-S., Oberhausen, Halberstadt, Kiel, Lübeck, Regensburg, Rostock, Zwickau, Ulm, Chemnitz, Koblenz, Bremen, Augsburg, Braunschweig, Cottbus, Giessen u. Plauen, Weimar, Würzburg, Coburg, Erfurt u. Gera. Sodann bestehen im Ausland folgende (unter Beteiligungen verbuchte) selbständige Ver. kaufsgesellschaften mit angeschlossenen Reparaturwerkstätten: a) Mercedes-Benz Automobil. Maatschappij in Amsterdam, b) Mercedes-Benz S. A. Belge in Brüssel, c) Mercedes-Benz Automobil-Aktiengesellschaft in Budapest, d) British Mercedes Ltd. in London, e) Mercedes- Benz Espafnola S. A. in Madrid, f) Mercedes-Benz Automobil-Gesellschaft Wien, g) Mercedes- Benz Automobil-Aktiengesellschaft in Zürich, h) Mercedes-Benz Comp., Inc. in New York, i) Mercédes-Benz, Succursale de la Daimler-Benz S. A. Insges. besitzt die Ges. in Deutschland 40 Verkaufsstellen mit Reparaturwerkstätten, 10 Grossvertreter, ca. 200 Händler u. Vermittler; im Auslande 9 eigene Gesellschaften u. ca. 150 Vertretungen, ausserdem ausreichende Ersatzteillager sowohl in Deutschland wie im Auslande. Beteiligungen: Ausser den Beteiligungen an ihren ausländ. Verkaufsgesellschaften (s. auch oben) besitzt die Ges. Anteile von 3 kleineren Omnibusgesellschaften u. von der Holzindustrie Bruchsal G. m. b. H. – 1931 Beteilig. an der Dampfziegelei Lemper G. m. b. H. in Köln. Kapital: RM. 50 360 000 in 80 000 St.-Akt. zu RM. 300, 26 000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 360 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Die Vorz.-Akt. geniessen eine Vorz.-Div. von 4 % ohne Nachzahl- Anspruch; sie sind ohne Genehm. der Ges. nicht übertragbar. Die Vorrechte der Vorz.-Akt. sind insofern befristet, als sie jederzeit ohne Aufzahl. in St.-Akt. umgewandelt werden können. – Vorkriegskapital: M. 8 000 000 (Daimler) u. M. 22 000 000 (Benz). Urspr. A.-K. M. 600 000, erhöht bis 1911 auf M. 8 000 000, dann erhöht von 1917–1923 auf M. 624 000 000 in 300 000 St.-Akt. zu M. 1000, 60 000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 24 000 Nam- Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap. Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 5./2. 1925 von M. 624 000 000 auf RM. 36 360 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. zu bisher M. 1000 bzw. M. 5000 auf RM. 60 bzw. RII. 300 u. der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 15 umgewertet wurde. Die G.-V. v. 7. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 14 000 000 zwecks Tilg. von Bankschulden durch Ausgabe von 8000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 20 000 St.-Akt. zu M. 300, div.-ber. ab 1./1. 1927. Von den neuen Aktien wurden RM. 9 000 000 den Aktion. im Verh. 4: 1 zu 110 % angeboten, RM. 5 000 000 der neuen Akt. übernahm die Deutsche Bank zu 115 % mit Sperrverpflicht. bis zum 31./12. 1928. Die Akt. zu RM. 60 wurden 1929 in Akt. zu RM. 300 u. RM. 1000 umgetauscht. Um das Kapital der eingetretenen Geschäftsschrumpfung im Jahre 1930 (Umsatzrück- gang um ca. 30 %) besser anzupassen, erwarb die Ges. im freien Markte eigene Aktien u. zwar bis Ende Dezember 1930 nom. RM. 6 188 700, die in der Bilanz am 31./12. 1930 mi ihrem Anschaffungswert eingesetzt sind u. über die die Ges. nur mit Genehmigung de Generalversammlung verfügen wird. Anleihen der früheren Benz & Cie., Rhein. Automobil- u. Motorenfabrik 4.6, I. 4½ % von 1909. II. 4½ % von 1912. III. 5 % vom März 1920. IV. 5 % Oblig. vom Del 1920. Zwecks Barablösung wurden die Teilschuldverschr. sämtl. Jahrgänge der Benz & 0 Rheinische Automobil- u. Motorenfabrik A.-G. Mannheim zur Rückzahl. auf 1./7. 3 gekündigt. Ablös.-Betrag einschl. Zs. für 1927 abzügl. Kap.-Ertragsteuer für Anl. I = RM. für Anl. II = RM. 127.26; Ablös.-Betrag einschl. Zs. 1925/27 abzügl. Kap.-Ertragsteuer 0 36 f = RM. 11.13, für Anl. IV = RI. 7.85. Ende 1930 im Umfauf von sämtl- Arbeiter M. 33 491. Altbesitz-Genussrechte: Die als Altbesitz anerkannten Schuldverschreibungen 10 Anleihen von 1909 und 1912 erhalten neben dem Aufwertungsbetrag einen „Altbesitz anerkannt“. Es ist beabsichtigt, zu gegebener Zeit an Stelle der Genussrec eine von der Spruchstelle festzusetzende Zusatzaufwertung zu gewähren.