Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2065 Auf ihm befinden sich Lagerhallen, Stallungen u. 2 vierstöck. Wohngebäude. Die Wohn- häuser sind bis auf einige Bureauräume vermietet. Der Grundbesitz Neue Grünstr. 17/18 u. Alte Jakobstr. 85/86 bildet einen zus. hängenden Komplex mit 3920.04 qm Gesamtfläche. Darauf befindet sich ein Geschäftshaus. Die Ges. nimmt die 2. Etage zu Bureauzwecken in Anspruch, während die übrigen Räume vermietet sind. Das Grundstück Bessemerstr. hat 116 890 qm Fläche, die z. T. unbebaut ist, z. T. dem Rohrgeschäft dient. Anfang 1930 erwarb die Ges. das der Kommanditges. G. E. Dellschau gehörige Fabrik- grundst. B.-Tempelhof, Industriestr. 32–34 u. das darauf betriebene Eisen- u. Konstruktions- geschäft dieser Firma, welch letzteres unter der Firma G. E. Dellschau G. m. b. H. (Kap. Mkll. 700 000) weitergeführt wird. Beteiligungen: Die Ges. ist an einer grossen Anzahl Eisenhandelsfirmen in Ostdeutsch- land, Mitteldeutschland u. über Danzig an Eisenhandlungen in den an Polen abgetretenen preuss. Gebieten massgeblich beteiligt. Kapital: RM. 24 250 000 in 40 000 St.-Akt. zu RM. 100, 20 000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 2500 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nachzahl.-Verpflicht. u. bei einer Liquidation der Ges. auf eine vorzugs- veise Befriedig. zu 112 % ihres Nennbetrages vor den St.-Akt. Sie können auch mit 6monat. Frist zu 112 % gekündigt werden. – Vorkriegskapital: M. 23 000 000. Urspr. A.-K. M. 8 500 000, erhöht 1909 auf M. 23 000 000, dann erhöht von 1919–1923 auf M. 350 000 000 in 150 000 St.-Akt. u. 50 000 Vorz.-Akt. zu je M. 1000 u. 30 000 St.-Akt. zu M. 5000 (über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 17./11. 1924 von M. 350 000 000 auf RM. 24 500 000 derart, dass der Nennwert der St-Akt. zu M. 1000 bzw. M. 5000 auf RM. 80 bzw. RM. 400 denominiert wurde. Die Vorz.-Akt. sind im Verh. 20: 1 zus. gelegt u. ist deren Nennwert dann von M. 1000 auf RM. 100 festgesetzt worden. Die St-Akt. zu RM. 80 u. RM. 400 wurden in St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Die Ges. besass Ende 1928 RM. 8 000 000 Vorrats-Aktien. Von diesen wurden 1929 RM. 3 000 000 verkauft an die der Ges. nahestehenden Peiner Walzwerk, Peine, Arbed, Luxemburg, Deutsche Industriewerke A.-G., Spandau u. Borsigwerk, Borsigwerk O.-S., sowie RM. 1 000 000 an die Schlesische Portlandcement A.-G. (Ostwerke A.-G.). RM. 1 000 000 Vorrats-Akt. dienten 1930 zur Angliederung der Eisengrosshandlung G. E. Dellschau in Berlin. Restl. RM. 3 000 000 sollen zur weiteren Stärkung der Produktionsbasis der Ges. für andere Werke reserviert bleiben. Sämtliche Vorrats- u. Verwertungsaktien bleiben = vorerst auf die Dauer von 10 Jahren –— für eine Veräusserung gesperrt. Geschäftsjahr: Kalenderj Gen.-Vers.: 1931 am 19./ß. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 16 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige sonst. Rücklagen, 6 % Div. (Max.) an Vorz.- Aktien mit Nachzahl.-Anspr., 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. unter Anrechnung einer festen Vergüt. von RM. 34 000), Rest weitere Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst.: Neue Grün- u. Alte Jakobstr. 2 123 194, Siekingenstr. 1 055 687, Bessemerstr. 713 537, Fabrikgrundst. Industriestr. 1 765 482, Kassa u. Bankguth. 1183 947, Wechsel 903 802, Debit. 7251 300, Beteil. 15 421 818, Hyp.-Amort.-K. 20 670, Anspruch aus $§ 31 der 2. Durchführ. verordn. zur Goldbilanzverordn. 3 000 000, nicht div.-ber. u. nicht bezugsberechtigt). (Avale 1 042 319). – Passiva: A.-K. 24 250 000 (davon 3 000 000 Vorrats-Akt.), R.-F. 2 300 000, Hyp.-K. I (Bürohaus Neue Grün- u. Alte Jakobstr.) 700 000, do. II (Fabrikgrundst. Industriestr.) 1 201 170, Kredit. 4 281 663, noch nicht behobene Div. 10 104, (Avale 1 042 319), Gewinn 702 501. Sa. RM. 33 445 439. Gewinn. u. Verlust-Konto: Deber: Abschr. 55 291, Gewinn 702 501. – Kredit: Vortrag aus 1929 208 394, Gewinn auf Waren u. Beteil. 301 249, Zs. 248 148. Sa. RM. 757 792. Kurs: In Berlin Ende 1913: 125 %; Ende 1925–1930: 24. 94, 89.25, 83 , 65, 35¼ %. – 1925–1930: In Leipzig: 26, 92.50, 89, 84.50, 64.50, 35.25 %; in Breslau: 26, 93, 88, 83.50, 36 ; in Frankf. a. M.:; 27.50, 94.50, –, 84, 65, 36 %. Dividenden: St.-Ak : 8 %; 4–1930: 5 0 Z.-Akt 3 : Je 6 1930; 0%, t. 1913: 8 %; 1924–1930: 5, 0, 4, 6, 7, 7, 0 %. Vorz.-Akt. 1924–1929: Vorstand: Vors. Dir. Dr. Ernst Plagemann, Dir. Berthold Delbrück, Dir. Heinr. Hahn; eHv. Dir. Herbert Herrmann. Prokuristen: R. Kroker, F. Thiel. len isichtsrat: (5–18) Vors. Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr. Leo Lustig. Berlin; 1. Stellv. 3 Dir. Dr. Rudolf Brennecke, Gleiwitz; 2. Stellv. Dir. Georg Rasch; Dir. Rich. v. Benti- a Berlin; Geh. Komm.-Rat Oskar Caro, Hirschberg; Bank-Dir. Komm.-Rat Dr. Theodor 9 Bankier Carl Fürstenberg, Berlin; Dir. Karl Heimann-Kreuser, Köln; Kaufm. Walter Ball Hamburg; Dir. Henry Jaime, Dr. Wilh. Koeppel, Gen.-Konsul Eugen Landau, Ritsch: Komm.-Rat Gerhard Meyer, Peine; Gen.-Dir. Dr. Franz Pieler, Gleiwitz; Dir. Samuel Wua Berlin; Gen.-Dir. Rob. Scherff, Bismarckhütte; Gen.-Konsul Dr. Ernst Schoen Hdenegg, Herbert Thieme, Leipzig; Geh. Bergrat Dr. Williger, Kattowitz. Randbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1931. 130 0