2072 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Abteil. Kompressorenbau der Berliner A.-G. für Masch.-Fabrikation u. Eisengiesserei vorm Freund erworben. 1929 wurde die Kunze-Knorr-Bremse als durchgehende Güterzugbremse bei der ungar. u. holländ. Staatsbahn eingeführt. Mit einer Reihe weiterer europäisch. Bahn. verwaltungen wurden im gleichen Sinne Verhandlungen angeknüpft. Kapital: RM. 50 000 000 in 50 000 Akt. zu RM. 1000. – YVorkriegskapital: M. 8 000 00 . Urspr. M. 4 Mill., begeben zu pari. Erhöht 1913 um M. 2 Mill., 1914 um M. 2 Mill, sodann erhöht 1916–1921 um M. 92 Mill., 1922 um M. 100 Mill. u. 1923 um M. 800 Mill. auf insges. M. 1 Md. Umstellung erfolgte lt. G.-V. v. 15./9. 1924 von M. 1 Md. auf RM. 50 000 000 20: 1) in 50 000 Akt. zu RM. 1000. Im Laufe des Geschäftsjahres 1930 wurden RM. 10 000 000 eigene Aktien von der Ges. zu pari aufgekauft. Diese sind unter Effekt.-Konto verbucht worden und nehmen nicht an der Dividende teil. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 3 011 930, Geb. 7 124 286, masch. Anlagen u. Geräte 1 100 004, Mobil. u. Büro-Utensil. 1, Kassa, Schecks u. Wechsel 587 021, Eff., Hyp. u. Beteil. 17 099 584, Debit. 36 709 792, Vorräte 16 949 267. – Passiva: A.-K. 50 000 000, R. F. 3 530 000, Vielmetter-Stift. f. Angest. u. Arb. 1 694 105, Kredit. 23 477 644, Gewinn 3 880 135, Sa. RM. 82 581 886. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 7 138 749, Abschr. 707 284, Gewinn 3 880 135. Sa. RM. 11 726 169. – Kredit: Bruttogewinn RM. 11 726 169. Dividenden: 1913: 12 %; 1924–1930: 10, 10, 10, 10, 8, 8, 8 %. Vorstand: Dr. Joh. P. Vielmetter, Dr. Wilh. Hildebrand. Abteilungsdirektoren: K. Anhalt, A. Führ, F. Hackh, A. Jessen, Dr. P. Juliusburger, P. Liebig, H. Mettig, J. Reinhardt. Prokuristen: O. Otto, K. Saxer, A. Schuster, F. Sieper. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Walther Waldschmidt, Stellv. Bankier Gust. Schlieper, Dr. Günther Gradenwitz, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Lindcar-Fahrrad-Werk Aktiengesellschaft, Berlin-Lichtenrade, Verlängerte Viktoriastrasse. Gegründet: 24./8. bezw. 1./12. 1920; eingetr. 28./12. 1920. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Die Firma lautete bis zum 19./8. 1926 „Lindcar-Auto-Akt.-Ges., Berlin-. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Fahrrädern u. Fahrradteilen: 1930 Aufnahme der Nähmaschinenfabrikation, 1931 die Herstell. eines Motor-Fahrrades mit Hilfsmotor. — Die Ges. besitzt insges. 28 Filialen u. in einer Reihe von Provinzstädten grössere Verkaufsläger. Kapital: RM. 2 005 000 in 5000 St.-Akt. zu RM. 20, 500 St.-Akt. zu RM. 100, 1850 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Urspr. A.-K. M. 300 000, erhöht bis 1923 auf M. 210 000 000 in 200 000 St.-Akt. u. 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg . Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lit. G.-V. v. 19./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 210 000 000 auf RM. 205 000 derart, dass im Umtausch gegen je M. 20 000 bisher. St.-Akt. eine neue über RM. 20 u. gegen je M. 20 000 bisher. Vorz.-Akt. eine solche über RM. 10 zur Ausgabe kam. Die G.-V. v. 19./8. 1926 beschloss zur Sanierung der Ges. Herabsetz. des St.-A.K. von RM. 200 000 auf RM. 100 000 (2: 1) durch Einziehung von 5000 Akt. zu RM. 20. It. G.-V. v. 17./11. 1927 Erhöh. um RM. 400 000 auf RM. 505 000 durch Ausgabe von 500 St.-Akt. zu RM. 100 u. 350 St.-Akt. zu RM. 1000, ab 1./7. 1927 div.-ber. Die neuen Aktien wurden von der Bank der Arbeiter, Angestellten u. Beamten A.-G. zum Kurse von 105 % über. nommen, wobei den alten Aktion. ein Bezugsrecht dergestalt eingeräumt wurde, dass auf je 2 alte Aktien zu RM. 20 eine neue Aktie zu RM. 20 zum Kurse von 105 % zuzüglich Börsenumsatzsteuer bezogen werden konnte. Die G.-V. v. 18./6. 1929 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 1 500 000 auf RM. 2 005 000 durch Ausgabe von 1500 St.-Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./4. 1929. Die neuen Aktien wurden im Auftrag eines Konsortiums von der Bank der Arbeiter, Angestellten u. Beamten A.-G. in Berlin zu pari fest übernommen mit der Verpflichtung, den Aktionären ein Bezugsrecht im Verhältnis 1: 1 zu 110 % einzu- räumen. Grossaktionäre: Bank der Arbeiter, Angestellten u. Beamten A.-G., Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 24./4. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., je RM. 10 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 0 des A.-K.), vertragsmäss. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 759 301, Betriebsanl. 324 400, Masch. 153 000, Werkzeuge 1, Fuhrpark 15 700, Fabrikinv. 1, Büroinv. 1, Inv. der Fil. u. wüärt. Fabrikniederl. 73 000, Kassa 431, Postscheck- u. Giroguth. 2028, Aussenstände 2 900 = Waren- u. Materialvorräte 1 169 410. – Passiva: A.-K. 2 005 000, R.-F. 151 000, nicht erho Div. 579, Gläubiger: a) Bankschulden 2 656 512, b) Lieferanten u. sonstige 455 789, Gewinn (Vortrag aus 1929 28 837 £ Reingewinn 1930 100 295) 129 132. Sa. RM. 5 398 014. 03 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Material 1 525 171, Löhne 389 045, Frachten 65 3 Betriebskosten u. Reparat. 266 047, Werbeanzeigen u. Drucksachen 114 194, Steuern 139 19 Zs. 179 443, Gehälter 267 356, allg. Handl.-Unk. 139 694, sachliche u. persönl. Unk. der Fl.