2078 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Frankonia A.-G. in Berlin. Erstere führte mit Unterstützung der Diskonto-Ges., Berlin, das Metallspritzverfahren in Deutschland ein. 1922 wurde das Grundst. in Berlin-Neukölln Lahnstr. 30, am Oberhafen gelegen, angekauft u. ein Fabrik-, Lager- u. Verwalt.-Gebäude errichtet. Ein besonders gelegenes Wohnhaus findet für Dienstwohnungen Verwendung, ebenso das obere Geschoss des neuen Gebäudes. Beteiligungen: Die Ges. besitzt das gesamte A.-K. der Übersee A.-G., der Rheinisch-West. fälischen Metallisierungs A.-G., der Metallogen G. m. b. H. u. ferner das gesamte A.-K. der Metallisator A.-G., Altona. Die Metallogen G. m. b. H., ferner die Übersee A.-G. und die Rheinisch-Westfälische Metallisierungs A.-G. sind bzw. werden jetzt zur Auflösun gebracht infolge besonderer Geschäftsarrangements, die die Ges. vornimmt. Bestehen bleibt nur noch die Metallisator A.-G., Altona, die in ihren eigenen Gebäuden in Altona am Kreuzweg das Metallisierungsgeschäft betreibt. Kapital: RM. 355 000 in 17 500 St.-Akt. zu RM. 20 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Urspr, M. 1 050 000, erhöht 1920 um M. 1 050 000, 1921 um M. 17 900 000. 1922 um M. 40 Mill., 1923 um M. 50 Mill. u. nochmals um M. 250 Mill. Lt. G.-V. v. 4./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 360 Mill. auf RM. 355 000 derart, dass gegen je M. 20 000 bzw. M. 60 000 St.-Akt. im Umtausch eine bzw. drei neue St.-Akt. zu RM. 20 u. gegen je M. 20 000 Vorz.-Akt. eine dgl. über RM. 10 behändigt wurde. % Grossaktionäre: Der bei weitem grösste Teil des A.-K. ist Ende 1925 in den Besitz der Metals Coating Company of America in Philadelphia übergegangen, u. diese Ges. kontrolliert heute die Metallisator Berlin A.-G. entscheidend. Die amerikanische Ges. ist die Besitzerin der gesamten Patente des Metallspritzverfahrens in Amerika, u. durch die Zusammenschliessung dieser Ges. ist heute das Metallspritzverfahren in dem grössten Teil der Länder unter die ausschliessliche Kontrolle der genannten Ges. gebracht. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. (bis 1927: Kalenderj.). Gen.-Vers.: 1931 am 19./1. u. 21./. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 20 St. Bilanz am 31. Okt. 1929: Aktiva: Debit. 221 855, Masch., Büro- u. Fabrikeinricht. 68 600, Material. 115 071, Grundst. u. Gebäude 274 800, Patente 160 925, Kaut. 1, Beteil. 168 570, Eff. 24 854. – Passiva: A.-K. 355 000, Kredit. 662 379, R.-F. 12 477, Gewinn 4822. Sa. RM. 1 034 679. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 411 889, Abschr. 95 256, Gewinn 4822. Sa. RM. 511 968. – Kredit: Bruttogewinn RM. 511 968. Dividenden: 1924–1927: 0, 0, 0, 7 %; 1928 (10 Mon.): 10 %; 1928/29: 0 %. Direktion: Dr. phil. Robert Loewenstein. Prokurist: G. Marcuse. Aufsichtsrat: Vors. Rudolf Hceh. Schroeder, London; Fabrikant George Ruck, Rechts- anwalt E. Wearing Wilson, Rich. L. Binder, Philadelphia; Rechtsanw. Dr. K. Kluegmann, Dir. Ernst Heinzerling, Hamburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Depos.-Kasse B.-Neukölln Otto Müller Akt.-Ges. in Berlin-Cöpenick, Brandenburgplatz. Gegründet: 6./5. 1909 mit Wirkung ab 1./1. 1909; eingetr. 23./6. 1909. Gründung siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1914/15. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Artikeln aller Art der Lampen- u. Metallindustrie; Spezialität: Petroleum- u. Gasglühlichtbrenner. Die Ges. hat die Geschäfte der früh. off. Handelsges. Otto Müller übernommen. Zur Errichtung einer Fabrikanlage wurde 1916 ein Grundstück von 1200 qR in Cöpenick erworben, wo eine neue Fabrikanlage errichtet u. 1918 u. 1919 bezogen wurde. Eine Interessengemeinschaft besteht mit der Hugo Schneider A.-G. in Leipzig. Die Erzeug. der Otto Müller A.-G. wurde 1930 in die Werke der Hugo Schneider A.-G. verlegt. Kapital: RM. 1 200 000 in 3000 Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 1 000 000 (Vorkriegs- kapital), erhöht 1918 um M. 300 000, 1920 um M. 700 000 u. 1921 um M. 1 000 000. Die G.-V. v. 12./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 3 000 000 auf RM. 1 200 000 in 3000 Akt zu RM. 400. Anleihen: I. M. 700 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1916. II. M. 500 000 in 5 % Oblis v. 1920. Letztere Anl. ist gekündigt zum 31./3. 1931. Rückzahl.betrag RM. 16.36 für je M. 1000. Noch in Umlauf von beiden Anl. Ende 1930 RM. 60 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie- 18t. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. bes. Rückl., 15 % vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., Tant. an A.-R., Rest Superdiv. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Fabrikgrundst. 649 420, Masch. 5900, Werkzeug . Utensil. 3024, Kassa 14 340, Wechsel 75 671, Eff. 4105, Debit. u. Bank 725 544, Waren 230 942.— Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 120 000, Teilschuldverschr. 60 000, Kredit. 319 336, Genuss- schein-Div. 7, (Genussrechtekto. 21 900), Gewinn 9606. Sa. RM. 1 708 949. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Gehälter, Reisespesen, Zs., soziale Lasten, Versich., Steuern u. a. 313 537, Abschr. 26 675, Gewinn (Vortrag aus 1929 9452 £ Rein gewinn 1930 153) 9606. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 9452, Geschäftsbruttogewinn 340 367. Sa. RM. 349 820. Dividenden: 1913: 9 %; 1924–1930: 2, 4, 6, 7, 8, 10, 0 %.