2082 Metallindustrie, Maschinen-. Apparate- u. Fahrzeugbau. denen die Energie mittels eigener Transformatorenanlage durch ein Hochspannungskabel von 6000 Volt vom Städtischen Elektrizitätswerk zugeführt wird. Entwicklung: Bis Ende 1925 wurden vorzugsweise Tresoranlagen u. Geldschränke, ferner Bibliothek- u. Museums-Schrank-Einricht., Gesenkschmiedearbeiten sowie leichtere Eisen. konstruktionen hergestellt. Die G.-V. v. 19./3. 1926 genehmigte einen im Nov. 1925 mit der Bode Geldschrankfabriken A.-G. in Hannover abgeschloss. Gemeinschaftsvertrag. Hiernach übernahm diese Fa. von der Panzer A.-G. die Herstell. von Geldschränken u. Tresoranlagen sowie von Archiv- u. Bibliothekeinricht. u. von Museumsschränken. Zugleich änderte sie die Firma in Bode-Panzer Geldschrank A.-G. in Hannover mit Zweigniederl. in Berlin. Die Panzer A.-G. erhielt dafür bare Mittel in Höhe von RM. 470 000; ausserdem wurde ihr ein Einfluss auf die Bode Panzer A.-G. u. der Bezug auf Akt. dieser Ges. eingeräumt; auch wurde eine gewisse Dividendenzahlung garantiert. Die gleiche G.-V. genehmigte die Umwandlung der bisherigen Zweigniederl. Wolgast (s. dieselbe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925) in eine selbständige Ges. Zu diesem Zweck wurde eine A.-G. unter der Firma Gussstahlwerke Wolgast vorm. Panzer A.-G. in Wolgast gegründet. Das Kap. der neuen Ges. von RM. 100 000 befand sich vollständig im Besitz der Panzer A.-G., wurde jedoch 1926 abgestossen. Kapital: RM. 360 000 in 1800 Akt. zu RM. 200. – Vorkriegskapital: M. 1 800 000. Urspr. M. 300 000, erhöht 1898 um M. 900 000 in 900 Aktien. Nochmals erhöht 1907 um M. 600 000. 1920 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 600 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1922 um M. 2 400 000 in 2100 St.-Akt. u. 300 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. gleicher G.-V. war der A.R. ermächtigt, weitere Erhöh. um M. 1 700 000 vorzunehmen, deren Durchführ. 1923 bzw. 1924 stattfand. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 19./6. 1925 von M. 6.5 Mill. unter Einzieh. der bisher M. 300 000 Vorz.-Akt. mithin von M. 6.2 Mill. auf RM. 1 240 000 in 6200 Akt. zu RM. 200. Die G.-V. v. 18./12. 1926 beschloss zwecks Ausbau der Ges. Erhöh. um RM. 2 360 000 in 11 800 Akt. zu RM. 200 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1926. Die jungen Aktien wurden von einem Konsort. übernommen, u. den Aktion. im Verh. 1: 1 zu 115 % angeboten. Zwecks Sanierung beschloss die G.-V. v. 24./1. 1929 Herabsetzung des A.-K. um RM. 3 240 000 auf RM. 360 000 durch Zus. legung der Akt. im Verh. 10: 1. Die beschlossene Wiedererhöhung um RM. 640 000 wurde nicht durchgeführt. Hyp.-Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. (750 Stücke zu M. 1000, 500 Stücke zu M. 500) lt. G.-V. v. 8./1. 1920, rückzahlbar zu 105 %. Zwecks Barablös. wurde die Anl. zum 1./7. 1926 gekündigt. Ablös.-Betrag einschl. Zs. = RM. 9.75 für je M. 1000. Ablös.-Betrag für die Altbesttzgenussrechte = RM. 5 für je M. 1000. Im Umlauf am 30./9. 1930: RM. 1547. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 20./4. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), dann 4 % Div. u. event. besondere Abschreib. u. Rückl., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 8 % Tant. an A.-R. (ausserdem ein Fixum von RM. 400 pro Mitgl., der Vors. RM. 600), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Grundst. 588 666, Gebäude 1 489 800, Masch. I, Mobil. 6000, Kassa 1922, Eff. 783, Debit. 162 837, Beteil. 10 000, Verlust 159 071. – Passiva: A.-K. 360 000, Hyp. 6855, Oblig. 1547, Div. 283, Kredit. 2 050 395. Sa. RM. 2 419 081. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 660 722, Zs. 35 374, Abschr. 371. – Kredit: Einnahmen aus Betrieb 500 732, do. Haus 36 664, Verlust 159 071. Sa. RM. 696 467. Kurs: Ende 1913: 66.75 %; Ende 1925–1928: 10.50, 102, 67, – %. Notiz in Berlin 1929 eingestellt. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1924/25–1929/30: 0, 8, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Otto Marx. Prokurist: Georg Albach. Aufsichtsrat: (3–6) Staatsminister a. D. Dr. Albert Südekum, Dir. Camillo Frank, Rechtsanw. Dr. Werner Mackensy, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse. Julius Pintsch, Aktiengesellschaft in Berlin 0 27, Andreasstrasse 71/73. Gegründet: Am 25./3. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 25./4. 1907. Näheres über die Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1915/16. Zweigniederlassungen in Frankfurt a. M. Fürstenwaldę. Dresden, Breslau, Erckrath u. Marienburg. Zweck: Übernahme, Fortführung u. Ausgestaltung der unter der Firma Julius Pintsch in Berlin, Glühlampenfabrik Gebr. Pintsch in Fürstenwalde (Spree) u. Gas-Apparate- u- Maschinenfabrik Gebr. Pintsch in Frankf. a. M. betriebenen Handelsgeschäfte u. Fabriken. Die Fabrikanlagen dienen zur Herstell. u. Betreib. von Apparaten u. Anstalten, welche der Beleucht. durch Gas, Elektrizität oder andere Stoffe dienen, von deren Teilen oder verwandten Artikeln oder Artikeln des allgem. Maschinenbaus endlich der Handel mit diesen Gegenständen, ferner zur Herstellung von Apparaten und Einrichtung aller Art für die Erzeugung, Prüfung und Verwendung der verschiedensten Leucht- und Heizgase, (z. B. Steinkohlengas, Ölgas, Wassergas, Generatorgas, Azetylen, Wasserstoff), weiter zur Her- stellung von Gasmesser, Eisenbahnwagen-Beleucht. mit Gas und Elektrizität, Eisenbahn- wagen-Heiz. und and. Eisenbahnbedarf, Seezeichen wie Bojen, Leuchttürme und Schall- signale, Trockenapparaten, Einricht. für verdichtete Gase, geschweissten Kesseln, Pfannen. Zellulosekochern und Apparaten für die chemische Industrie, fertigen Gasanstalten, Gene- ratoranlagen, event mit Gewinnung von Nebenprodukten, Teerdestillationen, Ammoniak-