= 2084 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Art in Gruben u. Steinbrüchen, insbes. fahrbare Kompressor-Anlagen für alle Verwendungs. zwecke her. Zu den Grossabnehmern zählen ausser der Eisen verarbeitenden Maschinen- industrie u. den Brückenbauanstalten insbesondere die Schiffswerften u. Eisenbahnunter. nehmungen des In- u. Auslandes, vor allem die Ausbesserungswerkstätten der Reichs. Eisenbahn. Das Unternehmen befasst sich im Gegensatz zu allen anderen Pressluft. maschinenfabriken, die lediglich in einer Nebenabteilung diese Maschinen herstellen, aus- schliesslich mit der Herstellung derselben u. ist in der Pressluft-Industrie führend; die Maschinen sind auf dem Weltmarkt als hochwertig bekannt. Besitztum: Die der Ges. gehörenden Grundstücke in Oberschöneweide u. in Düsseldorf haben eine Grösse von 14 530 qm, wovon 6400 qm bebaut sind. Die Fabrikanlage in Ober. schöneweide umfasst eine Fläche von 14 300 qm, davon 6400 qm bebaut. Dem Betriebe dienen eine Mechanische Werkstätte, Giesserei, Temperei, Härterei, Modelltischlerei und Laboratorium. An maschin. Anlagen sind vorhanden: 500 Werkzeugmaschinen, 2 Kupol- öfen, 3 Temperöfen, 20 Formmaschinen. Die Kraftanlage besteht aus 55 Motoren u. 1 Trans. formatorenanlage von 550 KkVA. Wagenpark: 2 Lastwagen u. 4 Personenwagen. Ausserdem sind vorhanden 2 Werkswohn. In Düsseldorf besitzt die Ges. ein Geschäftshaus (230 qn) mit Lagerräumen und Beamtenwohn. — Angestellte und Arbeiter 300. Die Produktions- fähigkeit der Fabrik beträgt 16 000 Pressluftmaschinen im Werte von RM. 4 800 000 jährlich. Fabrikationsgemeinschaftsvertrag: 1929 Abschluss einer Fabrikationsgemeinschaft mit der Ipeg Internationalen Pressluft- u. Elektricitäts-Gesellschaft m. b. H. in Berlin-Britz Das gemeinsame Programm besteht darin: Unter Ausnutzung der technischen Erfahrungen u. kaufmännischen Beziehungen beider Firmen alle Kräfte zuzammenzufassen, um durch Normalisierung u. Typisierung der besten Pressluft-Werkzeuge u. -Maschinen zum Vorteil der Abnehmer die Preise zu stabilisieren trotz steigender Rohstoffpreisziffern u. Unk., Löhne u. Gehälter. Der Vertrag gipfelt darin, dass die Ipeg, die ihr zugehenden Aufträge der Premag zur Ausführung überlässt u. ihr dafür die Selbstkosten nebst 10 % Gewinn- zuschlag vergütet. Verbände: Die Ges. gehört folg. Verbänden an: Verein Deutscher Maschinenbau.An- stalten, Verband Berl. Metall-Industrieller, Pressluft-Werkzeug-Verband, Verein Deutscher Werkzeugmasch.-Fabriken, Verein Osterreichischer Werkzeug- u. Werkzeugmasch.-Liefe- ranten, Wien. Kapital: RM. 1 700 000 in 14 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspruch ausgestattet. Urspr. M. 4 000 000, erhöht 24./3. 1921 um M. 1 000 000, 8./10. 1921 um M. 7 000 000, 18./7. 1923 um M. 12 000 000 auf insges. M. 24 000 000 in 20 000 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 13./12. 1924 u. 23./4. 1925 von M. 24 000 000 auf RM. 2 400 000 derart, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 100 umgewertet wurde. Die G.-V. v. 26./4. 1927 beschloss Einziehung von RM. 600 000 Ver- wertungs-Akt. u. RM. 100 000 Vorz.-Akt. u. somit Herabsetzung des A.-K. auf RM. 1 700 000. Industriebelastung: RM. 2 001 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1926: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: 1931 am 8./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 6 % Div. auf Vorz.-Akt, 4 % Div. auf St.-Akt., Rest weitere Div. an die Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 400 000, Gebäude 464 000, Betriebsanlagen, u. Masch. 206 400, Inventar 15 335, Werkz. u. Vorricht. 4133, Fuhrpark 4054, Kassa 1499, Wechselbestand 191 096, Schuldner 505 240, Warenvorräte 874 176, Verlustvortrag aus 1929 161 811, Verlust in 1930 50 575. – Passiva: A.-K. 1 700 000. R.-F. 170 000, Hyp. 110 118, Darlehen 328 870. Anzahl. von Kunden 290 321, Gläubiger 162 236, Akzepte 14 296, Bank- schulden 9983, Übergangsposten 73 262, noch nicht erhobene Div. u. Tant. 19 234. 84. RM. 2 878 322. 0 Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 161 811, Handl.-Unk., Steuern u. Zinsen 541 166, Abschr. 53 561. – Kredit: Fabrikationsgewinn 544 152, Vortrag aus 1929 161 810, Verlust in 1930 50 575. Sa. RM. 756 538. Kurs: Ende 1926–1930: In Berlin: 91.75, 124, 108, 90. 31 %. In Bremen: 85, 119, — –, – %. Einführung in Berlin im Aug. 1922 u. in Bremen im Jan. 1923. Dividenden: St.-Akt. 1924/25–1925/26: 0 %; 1926 (69 Mon.): 8 % p. r. t.; 1927–1930: 8, 000 0 %. – Vorz.-Akt. 1924/25–1925/26: 7 %; 1926 (9 Mon.): 6 % p. r. t.; 1927–1930: 6, 0, 0, 0%. Vorstand: Gen.-Dir. Martin Spernau, Dir. Fritz Haase, Berlin. Prokuristen: F. Happe, W. Kuntze, J. Wollenberg. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Hermann Serini, Berlin; Stellv. Geh. Reg.-Fa Dipl.-Ing. Paul Freiherr von Buttlar, B.-Charlottenburg; Gen.-Dir. Ing. Hermann Noé, Elbing; Dipl.-Ing. Dir. Hugo Wulff, B.-Wilmersdorf: vom Betriebsrat: R. Brandt, O. Graul. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. „Primissima-“ Metallbettstellen-Aktiengesellschaft, Berlin-Marienfelde, Benzstrasse. Gegründet: 30./4. 1931 mit Wirk. ab 1./1. 1931; eingetr. 4./6. 1931. Gründer: Trit Caspary offene Handelsges., Handelsges. Patent-Möbel-Fabrik „Primissima“ Hermann Rein ――