der Mühle Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2099 nindustrie sowie die Beteiligung an und die Übernahme, Verwaltung, Ver- wertung, Übertragung von Konzessionen, Werten und Unternehmungen aller Art, welche mit den genannten Industrien im Zus. hang stehen. – Fabrikation von Getreidemühlen, Veu- u. Umbauten jeglicher Art; Schälmühlen aller Art; Speicher- u. Siloanlagen jeglicher Systeme für Getreide u. sonst. körnige Materialien; Transport- u. Fördereinricht. mecha- nischer u. pneumatischer Art für körnige u. andere stückige Material. sowie für alle Art Güter; Schiffselevatoren, fest u. fahrbar, für körnige u. kleinstückige Material.; Sack- u. Kistenelevatoren; pneumatische Förderanlagen, fest, fahrbar oder schwimmend, insbesond. schwimmende pneumat. Getreideheber; Mälzereien u. Sudhausanlagen für Brauereien; Malzschrotmühlen; Hartzerkleinerungsanlagen, insbesond. Zementfabrikseinricht. nach dem Dickschlamm- u. Trockenverfahren; Salz- u. Kohlenmühlen, Graphit- u. Erzmühlen; Wasser- turbinen, Holzschleifereien u. Pappenfabriken; Ölfabriken; Entstaubungs- u. Staubsammel- anlagen für alle Industrien; elektrische Niederschlags- und Gasreinigungsanlagen; Reinigungs-, Zerkleinerungs-, Sortier- u. Filteranlagen für die verschiedensten Zweige in der Nahrungsmittel-Industrie; Mehlveredelungsanlagen; Saatreinigungsanlagen; Diesel- u. Sauggasmotoren. Neu aufgenommen wurde 1928 der Bau automatischer Getreide- u. Mehl- waagen, während der Turbinen- u. OÖlmühlenbau als unrentabel aufgegeben wurde. Entwicklung: Die G.-V. v. 14./12. 1925 genehmigte den Fusionsvertrag mit folgenden, mit der „Miag“ bereits vorher in Inter.-Gemeinschaft (s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925) ver- bundenen Mühlenbaugesellschaften: Amme, Giesecke & Konegen A.-G., Braunschweig, Mühlen- bauanstalt u. Maschinenfabrik vorm. Gebr. Seck, Dresden, Maschinenfabrik u. Mühlenbau- anstalt G. Luther Akt.-Ges., Braunschweig, Hugo Greffenius Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Kapler Maschinenfabrik Akt.-Ges., Berlin. Auf Grund des Vertrages wird das Vermögen dieser Gesellschaften als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. mit Wirkung ab 1./1. 1925 auf die „Miag übertragen. Auf je nom. RM. 50 Akt. der übernommenen Gesellschaften wurden je nom. RM. 40 Akt. der „Miag“ mit Div. ab 1./1. 1925 gewährt. Zur Durchführung der Fusionen wurde das Kap. der Ges. um RM. 6.5 Mill. erhöht (G. a. Kap.). An den aus- wärtigen Betriebsstätten in Braunschweig, Dresden u. Berlin wurde je eine Zweignieder- lassung errichtet, während der Betrieb der ehemaligen Hugo Greffenius A.-G. unter dem Namen Greffenius Werk fortgeführt wird. Nach der Übernahme der obengenannten Firmen besass die Ges. folgende Werke: Amme-Luther Werke Braunschweig, Abt. Amme, Giesecke c& Konegen; Amme-Luther Werke Braunschweig, Abt. Luther; Seck Werke, Dresden; Kapler Werk, Berlin; Greffenius Werk, Frankfurt a. M. 1926 hat die Ges. die Fabrikation der hauptsächlichsten Erzeugnisse auf die 4 grossen Werke in Braunschweig u. Dresden verlegt, während das Greffenius-Werk in Frankf. a. M. u. das Kapler-Werk in Berlin sich auf die Herstellung von Spezialitäten beschränkten. Die Rationalisierungsmassnahmen haben zu dem Beschluss geführt, das Kapler-Werk zunächst stillzulegen. 1928 wurden die kaufmännischen u. technischen Ver- waltungen, soweit sie sich in Berlin u. Dresden befanden, zentral in Braunschweig zus. gefasst. Das Verwaltungsgebäude in Dresden wurde verkauft. 1929 wurde die gesamte Ver- waltung nach Braunschweig verlegt. Das Greffeniuswerk in Frankfurt a. M. wurde im Laufe des Jahres 1930 stillgelegt u. die dortige Fabrikation auf die Werke Braunschweig u. Dresden verteilt. Die Gesamtfabrikation für Brauerei u. Sudhausanlagen befindet sich nunmehr in Braunschweig. Die Ges. veräusserte 1930 die in ihrem Besitz befindlichen Aktien der Habermann & Guckes-Liebold A.-G., Berlin. Amme-Werk Braunschweig: Die Betriebsanlagen des Werkes sind auf einem an der Landes-Eisenbahn, Haltestelle Cellerstrasse, gelegenen eigenen Grundstücke errichtet u. etwa je Stunde von dem Zentrum der Stadt Braunschweig u. dem Hauptbahnhof entfernt. Das Fabrikgrundstück umfasst rd. 184 713 qm, von denen rd. 54 000 am bebaut sind. 3900 qm bilden in der Nähe gelegene Hausgrundstücke, von denen 1950 qm bebaut sind. Das Werk ist mit einer Dampfkraftanlage von 1150 PsS ausgestattet u. hat ausserdem einen Kraftanschluss an das Städtische Elektrizitätswerk von 900 PS. Weiter hat es einen Kraftanschluss an dãs Städt. Elektrizitätswerk von 1000 KW zum Betrieb des Elektro-Stahl- ofens. Sämtliche Werkstätten werden elektrisch angetrieben. Die Werkstätten zergliedern sich in der Hauptsache in mechanische Werkstätten: Grossdreherei, Kleindreherei, Hobelei, Fräserei usw., Montagehallen für Maschinenbau, Press- u. Hammerschmiede, Kesselschmiede, Eisenkonstruktions- u. Blechbearbeitungs-Werkstätten, Graugiesserei mit 3 Kupolöfen für 6000 Kg Stundenleistung, Elektrogiesserei für Walzen u. Stahlguss, Metallgiesserei für Bronze, u. Aluminiumguss, Gussputzerei mit modernen Sandstrahlgebläsen, umfangreiche Iessluftaolagen in sämtl. Abteilungen. Versuchsanstalten für Müllerei u. Bäckerei, Giesserei- „ u. Festigkeits-Laboratorium. Sämtl. Kräne des Ammewerkes sind elektrische Hatas 4.Motoren-Laufkräne mit einer Tragkraft bis zu 40 000 kg. Zu- u. Abfuhr der 8 erialien erfolgt durch zwei direkt bis zu den Hauptarbeitsplätzen u. Lagerstätten rende Bahnanschlüsse, ferner durch eine Fabrikschmalspurbahn u. in der Hauptsache urch modernen Elektrokarrenbetrieb. Kak; 1 Werkstätten werden hergestellt Maschinen für Zementfabrikation u. der chem. 2 Salz- u. Kohlenmühlen, Graphit- u. Erzmühlen, eiserne Silos, Einrichtungen ae u. Lagerhäusern, Schiffselevatoren, Transportanlagen für Massen- 1 er Art, eiserne Müllereimaschinen, Hartgusswalzen, Mehlveredlungsanlagen, Saat- mgungsanlagen, Bäckerei-Einrichtungen, Elektrokarren, Einrichtungen für Zuckerfabriken. 132*