- 2100 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Der Grundbesitz, auf dem sich die Fabrikanlagen befinden, umfasst insges. 179 728 qm, liegt in der Wilhelmitor-Feldmark an der Frankfurter Strasse, ist durch Privatanschluss- gleise mit der Braunschweig. Landeseisenbahn u. der Staatsbahn verbunden u. enthält aus- gedehnte normal- u. schmalspurige Gleisanlagen. Von diesem Grundbesitz sind insgesamt 35 400 qm mit Fabrik- u. Verwalt.-Gebäuden, Magazinen usw. bebaut. Seit 1921 sind 3 neue Wohnhäuser mit insges. 12 Beamtenwohnungen in der Rankestr. u. Arndstr. errichtet. Die Werkanlagen sind mit Gleis-, Kran- u. Transportanl., Wasserleit., Feuerlöscheinricht., sowie elektr. Licht- u. Kraftanl. versehen. Die Gebäude sind massiv, der grösste Teil aus neuerer Zeit stammend. Die Gebäude für die Holzbearbeit.-Werkstätten, die Magazine u. Lager sind mehrstöckig, mit Treppen sowie Fahrstuhl- u. Krananl. für den Transport versehen. Neben- werkstätten, wie Klempnerei, Schmiede, Sattlerei, ebenso eine Versuchsanstalt sind vor. handen. Die Hauptkraftzentrale besteht aus 4 Dieselmotoren von zus. 960 PS. Des weiteren ist das Werk durch eine Umformerstation an das städtische Drehstromwerk in Braunschweig angeschlossen. Insgesamt sind fünf Werkstattgebäude vorhanden. Das Werk befasst sich mit der Herstell. von Brauerei- u. Mälzerei-Einricht., mechan. u. pneumatischen Transportvorrichtungen, Masch. für Holzschleifereien u. Pappenfabriken, Zubehörteilen für Lastkraftwagen u. hölzernen Müllereimaschinen. Seck Werke Dresden: Fabriken in Sporbitz b. Dresden u. Schmiedeberg (Bez. Dresden). Das Sporbitzer Werk umfasst einen Gesamtflächenraum von 280 430 qm, wovon 52 156 qm bebaut sind, u. besteht aus einer Masch.-Fabrik u. mechan. Werkstätten. Ausserdem in Sporbitz 7 Arbeiterwohnhäuser mit 7920 qm Fläche, davon rund 2039 qm bebaut. Das Werk in Schmiedeberg hat einen Gesamtflächenraum von 129 810 qm, wovon 31 520 qm bebaut sind u. besteht aus einer Eisengiesserei nebst Masch.-Fabrik u. mechanischen Werkstätten. In Schmiedeberg 69 eigene Arbeiter- und Beamten-Wohnhäuser. Dem Sporbitzer Betriebe dienen: 2 Dampfkessel mit 500 qm Heizfläche und eine elek- trische Kraftanlage mit einem Anschlusswert von 1508 Kw., wofür der elektrische Strom von ausserhalb bezogen wird. Es sind daselbst 585 verschied. Arbeitsmaschinen u. 307 Elektromotoren mit insgesamt 1919 PS vorhanden. Zur Selbsterzeug. elektrischer Kraft ist ein Turbogenerator von 500 kW aufgestellt. Dem Betriebe in Schmiedeberg dienen 1 Tandemheissdampfmasch. u. 1 stat. Wolfsche Verbundheissdampflokomobile mit zus. 750 PS Leistung, 5 Dampfkessel u. 1 Kessel der Heissdampflokomobile mit zus. 582 qm Heizfläche, ferner 1 Wasserturbine mit ca. 28 PS. Es sind 551 Stück verschied. Arbeits- masch., 121 Elektromotore u. 1 Umformer mit zus. 1200 PS, 2 Drehstrom- u. 2 Gleich- stromgeneratoren sowie 1 elektr. Kraft- u. Lichtanlage vorhanden. Ausserdem wird noch elektr. Strom u. Gas von auswärts bezogen. Das Eisenwerk besitzt ferner eine autogene u. eine elektr. Schweissanlage. Die Werke befassen sich hauptsächlich mit der Herstell. von Müllereimasch., sowie mit der Lieferung von Grau- u. Temperguss. Kapler Werk Berlin: Den Grundbesitz des Werkes bildet das Grundstück Berlin N., Prinzen-Allee 75/76, das eine Grösse von rd. 8000 qm mit rd. 4300 qm bebauter Fläche hat. Das Grundstück grenzt an drei Strassen mit einer Gesamtfront von 192 m. Die Baulichkeiten bestehen aus einem viergeschossigen Hauptgebäude u. einem fünfgeschossigen Seitenflügel, welche massiv u. mit fester Bedachung versehen sind. Die übrigen Bauten sind teils flache Hallen, teils Shedbauten. Das Werk besitzt eine eigene Kraftstation, bestehend aus einer 120 Ps Verbund-Dampfmasch. mit Kondensation u. einem 40 Ps Diesel- motor, beide mit eig. elektr. Generator. Die Dampfmasch. wird von 2 Kesseln gespeist, von denen einer dauernd in Reserve gehalten wird. Ferner besitzt die Ges. ausgedehnte mechanische Werkstätten für Holz- u. Eisenbearbeitung. Das Werk ist 2. Zt. stillgelegt. Es befasste sich mit der Lieferung von Einricht. für kleinere Mühlen- u. Speicheranlagen, Schälmühlen u. Einricht. für Zuckerfabriken sowie mechanische Transportanlagen. Die Fabrikation wurde auf die Werke Braunschweig u. Dresden verteilt. Greffenius Werk Frankfurt a. M.: Der Grundbesitz in Frankf. a. M., Mainzer Land- strasse 323– 331 u. Lahnstr. 34–40, auf dem sich die Fabrikanl. befinden, umfasst insgesamt 7702 qm u. ist durch Anschlussgleise der ehemaligen hessischen Ludwigsbahn mit dem Staatsbahnhof verbunden. Der Gesamtgrundbesitz ist, abgesehen von einigen Zufahrtswegen dienenden Wegstreifen u. einem kleinen Werkhof, baulich ausgenutzt. Die Werkanl. sind mit Gleis-, Kran- u. Transportanl., Wasserleit., Feuerlöscheinricht., sowie elektr. Licht- u. Kraft- anl. versehen. Nebenwerkstätten wie Spenglerei, Blechschlosserei u. Schweisserei, Schmiede, Reparaturschlosserei, Werkzeugmacherei, ebenso eine Versuchsanstalt sind vorhanden. Neben einer Damptkraftanl. von 200 PS ist das Werk mittels Umformerstat. an das Städt. Elektrizitäts- werk Frankf. a. M. angeschlossen, für einen Strombezug von etwa 120 PS. Als Reserve dient neben dem städt. Strom eine Kraftanl. von 35 PS. Das Greffenius-Werk wurde 1930 stillgelegt; es befasste sich mit dem Bau von kompletten Getreidemühlen, Silo- u. Speicheranlagen, Brauereien u. Mälzereien, Entstaubungs- M. %% Die Fabrikation wurde ebenfalls auf Braunschweig u. Dresden verteilt.