Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2105 Hydrometer Aktiengesellschaft in Breslau, Siebenhufener Str. 57. Gegründet: 12. bzw. 15./6. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 5./7, 1912. Gründung 6, Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1917/18. Fa. lautete bis 25./5. 1929: Hydrometer Breslauer Wasser- messer Fabrik A.-G. Zweck: Betrieb einer Metallgiesserei, insbes. Herstell. von Wassermessern u. Metall- armaturen, der Handel mit allen Gegenständen dieser Fabrikationszweige, sowie die Vor- nahme aller hierzu dienlichen Hilfs- u. Nebengeschäfte, einschl. des Erwerbs u. der Verwert. von Patenten, Fortf. der von den Firmen Maschinenfabriken vorm. Gebr. Guttsmann u. Breslauer Metallgiesserei Akt.-Ges. betrieb. Abteil. Metallgiesserei. Besitztum: Das Grundstück der Ges. hat eine Grösse von 4037 qm, wovon 2146 qm bebaut sind. Im Jahre 1921 wurde auf einem gepachteten Nebengrundstück eine wesentl. Vergrösser. der Formerei vorgenommen. In der Hauptsache erstreckt sich der Betrieb auf den Bau von Wassermessern, von denen jährl. 50 000– 60 000 Stück hergestellt werden können. Rd. 450 Angest. u. Arb. Beteiligungen: Die Ges. ist an zwei ähnlichen Unternehmen beteiligt, darunter an der Wassermesserfabrik Carl Andrae G. m. b. H. in Stuttgart. Kapital: RM. 856 000 in 8500 St.-Akt. zu RM. 100 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM 12. Urspr. M. 1 000 000 (Vorkriegskapital), übern. von den Gründern zu pari. Erhöht von 1921–1923 auf M. 14 500 000 in 14 000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstell. von M. 14 500 000 auf RM. 1 126 000 (St.-Akt. 12½: 1, Vorz.-Akt. 250: 3) in 14 000 St.-Akt. zu RM. 80 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 12. Die G.-V. v. 10./5. 1927 beschloss Herabsetz. des Kapitals um RM. 700 000 durch Zus. legung der St.-Akt. im Verh. von 8:3 zum Zwecke der Sanierung; sodann Erhöh. um RM. 430 000 in 4300 St.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1 /1. 1927. Die neuen Aktien wurden von einem Bankenkonsort. übernommen u. den alten Aktion. derart angeboten, dass auf einen Nennbetrag von nom. RM. 800 noch nicht zus. gelegte Stammaktien nom. RM. 300 neue Aktien zum Kurse von 103 % zuzüglich Börsenumsatzsteuer bezogen werden konnten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 26./6. Stimmrecht: Je RM. 12 Vorz.-A.-K. = 1 St., in best. Fällen 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 für jedes Mitgl. u. von RM. 2000 für den Vors.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 100 000, Geb. 262 000, Masch. u. Apparate 213 000, Werkz. u. Geräte 1, elektr. Licht- u. Kraftanl. 1, Utensil. 1, Modelle 1, Fuhrwerk 1, Heiz.-Anl. 1, Patente 1, Beteil. 45 000, Kassa, Postscheck, Wechsel, Eff. 3643, Kaut. 9718, Debit. 509 515, Fabrikations-Bestände 361 031, (Avale 42 735). – Passiva: A.-K. 856 000, Hyp.- Schulden 232 871, R.-F. 25 680, Kredit. 325 946, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 14 400, Gewinn 49 017, (Avale 42 735). Sa. RM. 1 503 916. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Steuern u. soz. Lasten 437 331, Abschr. 77 421, Gewinn 49 017 (davon: Div. an Vorz.-Akt. 360, R.-F. 4320, Vortrag 44 337). – Kredit: Vortrag aus 1929 40.562, Fabrikat.-K. 523 208. Sa. RM. 563 771. Kurs: In Breslau: Ende 1925–1927: 33, 60, – %. Amtl. Notiz in Berlin u. Frankf. a. M. 1927, in Breslau 1928 eingestellt. – Kurs Ende 1928–1930: 70, 45, 40 %. Freiverkehr Breslau, auch Freiverkehr Frankfurt a. M. Dividenden: St.-A. 1913: 8 %: 1924–1930: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1924–1930: je 6 %. Direktion: Karl Weiss. Prokuristen: J. Beck, Fritz Geissler, Ernst Mondwurf. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Ernst Riemann, Stellv. Bank-Dir. a. D. Moritz Böhm, Handelsgerichtsrat Dr. Otto Ollendorff, Breslau; Bankier Hans Weinschenk, Frankf. a. M.; Dir. Carl Schreiber, Oberschreiberhau; Konsul Georg Nothmann, Breslau; vom Betriebsrat: Georg Strangfeld, Fritz Kluge. Zahlstellen: Berlin, Breslau u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Bass & Herz. H. Meinecke Akt.-Ges. in Breslau-Carlowitz. Gegründet: 4./6. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898; eingetr. 16./9. 1898. Die Ges. ist aus er Fa. H. Meinecke in Breslau-Carlowitz hervorgegangen. Am 9./4. 1900 wurde die Firma hBreslauer Wassermesser- u. Eisenbau-Werke A.-G. vorm. H. Meinecke“ in Akt.-Ges. vorm. Meinecke abgeändert u. der Sitz der Ges. von Breslau nach Carlowitz verlegt. Jetzige Firma H. Meinecke Akt.-Ges. lt. G.-V. v. 29./4. 1913. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb der zu Breslau-Carlowitz gelegenen Wassermesserfabrik, Metallgiesserei und Werkstatt für Eisenbau jeder Art, event. Errichtung aller mit diesen Fabrikationszweigen 60 Zusammenhang stehenden Betriebe auf dem Gebiete der Metall- und Eisenindustrie. eit Mitte 1906 nur noch Herstellung von Wassermessern, alle anderen Fabrikationszweige wurden aufgegeben. anatsitztum: Die mit Eisenbahnanschluss an die Staatsbahn versehenen Fabrikanlagen auf einem in Carlowitz belegenen Grundstücke von rund 43 000 qm Grösse mit und 10 000 qm bebauter Fläche errichtet. Die wesentlichsten Baulichkeiten sind: Das auptgebäude mit den käufmänn. Büros u. Beamtenwohnungen, 2 Hauptwerkstätten mit