2106 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Nebengeb., Lagerhaus, Masch.- u. Kesselhaus, Eisen- u. Metallgiesserei, letztere für eine Jahres- produktion von rund 600 000 kg Metallguss. Die nötige Energie wird durch 3 Dampfmasch. von zus. ca. 400 PS., sowie durch Dynamos u. eine Akkumulatoren-Batterie erzeugt. Im J. 1913 Neubau einer Giesserei. Die Fabrik besitzt ein eigenes Wasserwerk mit einem 40 m hohen Wasserturm u. den Vorkehrungen für Filtration u. Reinigung des aus der Oder entnommenen Wassers. Die Jahresproduktion der Fabrik an Wassermessern beläuft sich auf ca. 150 000 Stück, welche zum überwiegenden Teile nach dem Auslande geliefert werden. Ca. 700 Arbeiter. 1918 für M. 255 000 Grundstücke für Schrebergärten erworben. In Berlin unterhält die Ges. eine Reparaturwerkstätte. Die im April 1926 in Carlowitz durch Feuer zerstörten Anlagen (Montagehallen der Schlosserei u. der Uhrmacherei) wurden vergrössert u. in modernster Weise eingerichtet wieder aufgebaut. Der Neuaufbau wurde aus der Versich.-Summe bestritten. Beteiligungen: Die Ges. ist bei folgenden verwandten Unternehmungen beteiligt: Carl Andrae G. m. b. H., Wassermesserfabrik, Stuttgart (Kap RM. 365 000, Beteil. RM. 91 000); W. Gottl. Volz G. m. b. H., Wassermesserfabrik, Stuttgart (Kap. RM. 200 000, Beteil. ca. 20 %). Kapital: RM. 2 110 000 in 21 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 10. – Vorkriegskapital: M. 1 800 000. Urspr. M. 1 500 000, 1912 Erhöh. um M. 300 000. Weiter erhöht 1920 um M. 1 800 000, It. G.-V. v. 11./4. 1922 um M. 4 400 000 in 3900 St.-Akt. zu M. 1000 u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, lt. G.-V. v. 10./11. 1922 um M. 8 000 000 in 7500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 6./1. 1925 Umstell. von M. 16 000 000. auf RM. 2 110 000 (St.-Akt. 50: 7, Vorz.-Akt. 100:1) in 15 000 St.-Akt. zu RM. 140 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Die St.-Akt. zu RM. 140 wurden 1929 in St.-Akt. zu RM. 100 umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderij. Gen.-Vers.: 1931 am 2./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 14 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 8 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 8 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste jährl. Vergüt. von M. 2000 je Mitgl., der Vors. M. 4000), Rest Super-Div. oder nach Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 100 000, Gebäude 441 000, Masch. 232 000, Werkz. u. Geräte 53 000, Warenvorräte 966 768, Beteil. 295 000, Kassa 7442, Bankguth. 110 847, Wechsel u. Schecks 75 342, Wertp. 90 405, Schuldner 1653 948, Bürgschaften in bar 2526, (Bank-Bürgsch. 83 677, Sicherheitswechsel 58 323). – Passiva: A.-K. 2 110 000, R.-F. 309 899, Gläubiger 1 399 940, (Bank.-Bürgsch. 83 677, Sicherheitswechsel 58 323), unerhob. Div. 418, Reingewinn 208 023. Sa. RM. 4 028 280. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 285 687, Steuern 119 277, Zs. 71 355, Abschr. 81 947, Reingewinn 208 023. – Kredit: Vortrag 148 020, Rohgewinn f. 1930 618 271 (davon Div. an Vorz.-Akt. 800, Vortrag 207 223). Sa. RM. 766 291. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 124.50 %; Ende 1925–1930: 33, 119.50, 95.25, 87.75, 7,, 55 %. In Breslau: Ende 1925–1930: 33, 116. 100, 87, 75, 53 %. Dividenden: St.-Akt. 1913: 9 %; 1924– 1930: 6, 0, 8, 0, 0, 10, 0 %. – Vorz.-Akt. 1924–1930: 8, 8, 8, 8, 6, 8, 8 %. Vorstand: Dr. phil. Carl Meinecke, Richard Lenz. Prokuristen: P. Kabsch, R. Reinhardt, H. Koch, P. Schultz, W. Meinecke, R. Siebel. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat A. G. Wittekind, Berlin; Rittergutsbes. Ernst v. Wallenberg-Pachaly, Tiergarten, Kreis Wohlau: Bank-Dir. Friedr. Reinhart, Gen.-Dir. Dr. e. h. Jack Hissink, Berlin; San.-Rat Dr. Herman Schiller, Bank-Dir. Dr. Felix Theusner, Breslau: vom Betriebsrat: Karl Seeliger, Friedrich Zimolong. Zahlstellen: Ges.-K asse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Commerz- u. Privat- Bank; Breslau: Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Der Umsatz des abgelaufenen .. ist besonders in seiner zweiten Hälfte gegenüber dem Vorjahr gesunken. Die Ha ptkundschaft, die Wasserwerke des In- u. Auslandes, leiden fast ausnahmslos unter Geldmangel u. halten in der Bestellung ihres normalen Bedarfes zurück. Butzbacher Maschinenfabrik, Aktiengesellschaft in Liqu. in Butzbach. Die Ges. wurde lt. Bekanntm. des Amtsger. Butzbach am 19./3. 1931 gelöscht. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1930. Metallwarenfabriken Altona-Celle Akt.Ges., Celle, Lachtehäuser Str. 27/28. Gegründet: 9./4. 1923 mit Wirk. ab 1./3. 1923; eingetr. 25./4. 1923, Gründer s. Hdb d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Firma lautete bis 6./10. 1923: Metallwarenfabrik Rieck Akt.-Ges. mit Sitz in Altona. 3 Zweck: Fabrikation von Metallwaren und die Anfertigung gleichartiger oder ähnl. Artikel. 1923 Erwerb der Fa. Julius Klees & Söhne G. m. b. H. in Celle.