Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2107 Kapital: RM. 100 000 in 5000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 20 200 000 Mill., übern. von den Gründern, die 200 000 M. Vorz.-Akt. zu 100 %, restl. St.-Akt. zu 500 %. Lt. G.-V. v. 6./10. 1923 Erhöh. um M. 179 800 000, gleichzeitig wurden die Vorz.-Akt. in St.-Akt. um- gewandelt. Die G.-V. v. 29./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 200 Mill. auf RM. 100 000 in 5000 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., Rest Superdiv. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Geb. 124 500, Masch. u. Einricht. 31 300, Lastkraftwagen 1, Vorräte 140 746, Debit. 179 451, Wechsel u. Wertp. 43 822, Postscheck, Kassa 2289. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 10 000, Hypoth. 200 000, Bankschulden 47 581, Kredit. 155 735, Akzepte 5400, Überschuss 3394. Sa, RM. 522 111, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 154 991, Abschr. 8363, Überschuss 3394. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 5613, Bruttoüberschuss 1930 161 136. Sa. RM. 166 749. Dividenden: 1924–1930: 0 %% Direktion: Heinz Zucker, Celle. Aufsichtsrat: Oberbürgermeister Ernst Meyer, Rechtsanw. Heinrich Wulkop, Kaufm. Friedr. Stecher, Celle. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Faradit-Isolierrohrwerke Max Haas Akt.-Ges. Chemnitz-Reichenhain. Gegründet: 6./7. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 30./11. 1912. Gründung 8. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1917/18. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb u. der Fortbetrieb des Unter. nehmens der Faradit-Isolierrohrwerke Max Haas G. m. b. H. in Reichenhain, Herstell. von Röhren, Installationsmaterialien, Walzprodukten u. sonst. Erzeugnissen der Metallindustrie sowie die Beteilig. an anderen Unternehm. dieser Industrie. Herstell. von Motorradspirale. Besitztum: Das Areal umfasst 4160 qm für die alte Fabrik u. 89 767 qm für die neue Fabrik. Die bebaute Fläche beträgt 2372.35 qm bzw. 16 720 qm. Auf dem Areal befinden sich die Gebäude der alten Fabrik, sowie die seit dem Jahre 1912 neu errichteten Fabrik- gebäude nebst 7 Arb.- u. Beamtenwohnhäusern. Auf der Chemnitzer Flur wurde im Nov. 1920 ein unbebautes Grundstück von 25 260 qm erworben u. im April 1921 angrenzend an dasselbe ein weiteres Grundstück von 15 130 qm, insges. also 40 390 qm, hinzugekauft. Die Baulichkeiten der alten Fabrik bestehen aus einem dreistöckigen Hochbau, 2 einstöck. Langbauten, einem Kesselhaus, einem Acetylengas-Haus sowie 2 Wohnhäusern, die der neuen Fabrik aus einem vierstöckigen Hochbau mit den Abt. für die Herstell. elektrischer Leitungsdrähte, einem dreistöckigen Fabrikgebäude für die Herstell. der papierisolierten Röhren, 4 eingeschossigen Langbauten, von denen je 2 dem Kaltwalzwerk u. dem Stahl- röhrenwerk dienen, einem Kessel- u. einem Generatoren- u. Maschinenhaus, einem drei- stöckigen Verwaltungsgebäude u. 7 Arbeiter- u. Beamten-Wohnhäusern. Der Antrieb der maschin. Anlagen, Einrichtungen u. Apparate erfolgt durch elektrische Kraft. Kapital: RM. 1 960 000 in 19 600 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 500 000 (Vorkriegskapital), dazu 1919 noch M. 1 500 000. Weiter erhöht 1921 um M. 3 000 000, 1922 um M. 8 000 000. Lt. G.-V. v. 5./9. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 14 000 000 auf RM. 1 960 000 in 14 000 Akt. zu RM. 140. Lt. Bek. v. Juni 1929 Umtausch der Akt. zu RM. 140 in solche zu RM. 100. Grossaktionäre: Tüllfabrik Flöha A.-G. Genussscheine: 12 000 Stück. Die G.-V. v. 5./9. 1924 beschloss die Kündig. bzw. Rück- zahlung der Genussscheine mit RM. 2 je Stück zum 31./12. 1924. Ende 1930 noch nicht ein- gelöst RM. 766. 6 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 4./7. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., etwaige Sonder-Rückl., höchstens von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000), Rest weitere Div. an Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 932 350, Masch. u. Betriebsan- lagen 544 726, Waren 717 170, Kassa u. Postscheck 2522, Wechsel 8792, Wertp. 4687, Debit. 266 422, Übergang 2848, Disagio 44 000, Hyp.-Amortis. 40 810. Verlust 237 140. – Passiva A. K. 1 960 000, R.-F. 12 254, Hyp. 500 000, Genussschein-Rückzahl. 766, Kredit. 133 666, Akzepte 156 989, Übergangs-K. 24 474, Delkr. 13 320. Sa. RM. 2 801 470. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. Handl.-Unk. 593 003, Steuern u. soziale Lasten 73 498, Abschr. 90 608. – Kredit: Waren 519 969. Verlust 1930 237 140. Sa. RM. 757 109. Kurs: Ende 1925–1930: In Berlin: 16.75, 108, 93, 52.50, 16, 10.50 %. 1923 in Berlin zu- gelassen. Auch in Chemnitz notiert. – Notiz in Dresden u. Leipzig wurde 1929 eingestellt. Dividenden: 1913: 12 %; 1924–1930: 2, 0, 0, 0. 0, 0, 0 %. Vorstand: Wilh. Haas, Walter Hengstenberg. Prokuristen: F. Schubert, W. Schmeitzer. Aufsichtsrat: Vors. Carl Siems, Plaue; Stellv. Justizrat Moritz Beutler, Max Carl ads, Chemnitz; Emil Wendel. Plaue b. Flöha; vom Betriebsrat: A. Schybol. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Chemnitz, Dresden u. Leipzig: Commerz- u. Privat-Bank, resdner Bank; Berlin: Georg Fromberg & Co.; Chemnitz: Chemnitzer Girobank. 12%, vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.