― 2110 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 345 330, Ze. u. Skonto 7292, Abschr. 40 138, Gewinn 21 353 (davon: 10 % Vorz.-A.-Div. f. 1929 nachgezahlt 20 800, Vortrag 559. Sa. RM. 414 113. – Kredit: Fabrikat.-Bruttogewinn RM. 414 113. Kurs: In Leipzig: Ende 1913: 64 %; Ende 1925–1927: 18.5, 65, 26.25 %. Ende 19925 bis 1927: In Dresden: 18.5, 64.50, 25.90 %; in Chemnitz: 18.50, 64, 25.50 %. – Amtl. Notiz an allen 3 Börsen 1928 eingestellt. — Kurs Ende 1928–1930 im Freiverkehr Chemnitz: 45, 43, 21 % Dividenden: 1913: 3 %; 1924–1928: 4, 0, 0, 0, 0 %; 1929–1930: St.-A. 0, 0 %, Vorz.-A. 10, 0 %. (Die Vorz.-Div. für 1929 wurde aus dem Gewinn 1930 nachgezahlt). Direktion: Fabrikdir. Anton Birx, Franz Bachler; Stellv. Franz Schwalbe. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Stadtrat Dr. jur. Johannes Krüger, Dresden; Stellv. Fabrikdir. Dr. Otto Seyfert, Bank- Dir. Curt Bernhardt, Chemnitz; Fabrikbesitzer Max Schwalbe, Stein Frau Komm.-Rat Elisabeth Schwalbe, Bank-Dir. Dr. phil. Alfred Bleicher, Chemnitz; Gen.-Dir. Wilhelm Reinhardt, Leipzig; vom Betriebsrat: Max Richter, Karl Müller, Chemnitz. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Chemnitz: Dresdner Bank; Chemnitz u. Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Chemnitz: Sächs. Staatsbank. J. E. Nacher Akt.-Ges., chemnitz, Beckerstr. 31. Gegründet: 25./2. 1923 mit Wirkung ab 1./4. 1922; eingetr. 29./3. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. u. Handel mit Pumpen u. allen in diesen Geschäftszweig einschlag, Artikeln sowie der Erwerb anderer Unternehm. u. die Beteil. an solchen, insbes. Fortbetrieb der bisher von der Firma J. E. Naeher in Chemnitz betriebenen Pumpenfabrik. Kapital: RM. 525 000 in 483 St.-Aktien u. 42 Vorz.-Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 10 500 000 in 10 500 Akt. zu M. 1000, davon 833 Vorz-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %, umgest. lt. G.-V. v. 24./11. 1924 auf RM. 525 000. Lt. G.-V. v. 5./6. 1929 Umtausch der Aktien zu RM. 50 in solche zu RM. 1000. Grossaktionäre: Die Aktien befinden sich restlos im Besitz der Gründer (Carl Naeher, Dipl.-Ing. Ullrich Opetz, Ing. Wilh. Möllenhof, Chemnitz; Max Köhler, Limbach; Ad. Opetz, Leipzig). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10faches St.-Recht. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Fabrikgrundst. 118 000, Fabrikgebäude 138 000, Dampf. maschine u. kessel 2640, Transmission u. Treibriemen 2600, Masch. 42 010, Werkz. 3000, Mobil. 12 260, Giessereianlage 4250, Auto 12 700, Modelle 15 000, Waren u. Vorräte 258 521, Debit. 220 351, Kassa 2824, Bank u. Postscheck 2564. – Passiva: A.-K. 525 000, R.-F. 37 058, Kredit. 92 178, Banken 59 406, Reingewinn 661. Sa. RM. 834 721. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 51 800, Gen.-Unk. 659 326, Reingewinn 66l. Sa. RM. 711 787. – Kredit: Fabrikation RM. 711 787. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Carl Naeher, Dipl.-Ing. Ullrich Opetz, Ing. Wilhelm Möllenhoff, Chemnitz. Aufsichtsrat: Vors.: Max Köhler, Limbach; Stellv.: Steuersyndikus Dr. Brinus Wachler, Chemnitz; Verlagsbuchhändler Adolf Opetz, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Sächsische Textilmaschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann Aktiengesellschaft, Chemnitz, Altchemnitzer Strasse. Gegründet: 16./7. 1930 mit Wirkung ab 1./7. 1930; eingetr. 7./8. 1930. Gründer: Firma Sächsische Maschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann Aktiengesellschaft in Liqu. in Chemnit., Rechtsanwalt Dr. Ernst Winckler, Prokurist Max Kundt, Dir. Hugo Horn, Dresden u. Dr. Paul Mojert, Berlin. Die Sächsische Maschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann Aktiengesellschaft in Liqu. in Chemnitz brachte auf die von ihr übern. RM. 2 746 000 Aktien ihren Spinnerei- maschinenbau nebst Grundstücken u. Gebäuden, soweit diese dazu gehören, in die Ges. ein. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Textilmaschinen jeder Art. Mit Wirk. ab 1./11. 1930 nahm die Ges. den seit 1845 betriebenen Hartmannschen Webstuhlbau in ihr Fabrikations- programm auf. Besitztum: Die Ges. übernahm aus der seit dem 8./4. 1930 in Liqu. befindl. Sächsischen Maschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann A.-G. den wichtigsten u. lebensfähigsten Teil des Unternehmens, nämlich den Textilmaschinenbau, mit Wirk. vom 1./7. 1930 ab. Im einzelnen gingen auf die Ges. über das an der Altchemnitzer Strasse gelegene, im Laufe der Jabre auf das neuzeitlichste ausgebaute, frühere Zweigwerk II mit u1d. 64 000 qm Bodenfläche, sowie die an der Fabrikstrasse gelegene Spezialfabrik für die Herstellung von Spinden Zylindern u. sonst. Zubehörteilen mit rd. 16 000 qm Bodenfläche, wo auch die neuzeitlie eingerichtete Versuchsanlage untergebracht ist. Der Maschinenpark, etwa 1200 für die Spezialfabrikation von Textilmasch. bestgeeigneter Werkzeugmasch., wurde aus den umfang- reichen Fabrikationsmitteln der alten Ges. auf das sorgfältigste ausgewählt; es kamen nur modernste Masch. zur Aufstell. Alle den Textilmaschinenbau betreffenden Patente, Zeichn, Modelle u. sonst. Unterlagen wurden Eigentum der neuen Ges. =―