Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. bzw. RM. 300 alte – sowohl St.-Akt. wie Vorz.-Akt. – nom. RM. 1000 bzw. RM. 100 junge St-Akt. zum Kurse von 105 % zuzügl. Börsenumsatzsteuer bezogen werden können. Grossaktionäre: Werkzeugmaschinenfabrik Karl Wetzel in Gera (Aktienmajorität). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 16./6. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt.-Kap. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. zu RM. 700 = 166 St., in besond. Fällen 1660 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 25 % des A.-K.), bis zu 12 % Vorz.-Div. sowie etwaige rückständ. Div., vertragsmäss. Pant. an Vorst. u. Beamte, Restbetrag, soweit er zur Gewinnausschüttung gelangt, ausschliessl. für die St.-Akt. – Der A.-R. bezieht eine auf Handl.-Unk. zu buchende monatl. feste Vergüt. von RM. 50 je Mitgl., der Vors. RM. 100. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa 703, Wertp. 1968, Forder. 376 247, Grundst. u. Gebäude 698 180, Masch., Werkzeuge u. Einricht. 216 985, Aufwert.-Ausgleich 12 500, Vorräte 459 400, Verlust 241 017. – Passiva: A.-K. 1 400 000, R.-F. 294 000, Delkr. 20 738, Schulden 292 263. Sa. RM. 2 007 001. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Aufwand 841 225, Abschr. u. Wertminder. 251 212. – Kredit: Verkaufserlös 851 419, Verlust 241 017. Sa. RM. 1 092 437. Kurs: In Dresden: Ende 1913: 199 %; Ende 1925–1930: –, 2 1109, 2 69½ In Berlin: Ende 1925–1930: –, 73.50, 109, 110, 87.50, 71 %. — In Chemnitz: Ende 1925–1930: –, 68, 108, 113, 80, 68 %. – Zulass. in Berlin im April 1922 (M. 5 000 000). — Zulass. von RM. 360 000 Aktien (Em. v. März 1928) im Mai 1928 in Dresden, im August 1928 in Berlin, im Oktober 1928 in Chemnitz. Dividenden: St.-Akt. 1913/14: 8 %; 1924–1930: St.-Akt.: 4, 5, 0, 8, 8, 8, 0 %. Vorz.-Akt.: 6,12,42, 12, 12/ 12, 0 %, Direktion: Gen.-Dir. Bruno Lorenz, Dir. Siegfried Ruppert. Prokuristen: Th. Seifert, P. Gross. Aufsichtsrat: Vors. Karl Wilh Wetzel, Stellv. Karl Freiherr von Zwierlein, Gera; präsident der Sächs. Staatsbank Carl Degenhardt, Dresden; Dr. h. c. Rudolf Wetzel, Rechts- anwalt Dr. Karl Tröger, Gera; Bank-Dir, Dr. Sondermann, Dresden. Zahlstellen: Berlin, Chemnitz u. Dresden: Commerz-u. Privat-Bank; Dresden u. Chemnitz: Sächs. Staatsbank. Wotan- und Zimmermann-Werke Aktiengesellschaft in Chemnitz, Emilienstr. 35. Verwaltung in Düsseldorf, Harkortstr. 1. Die G.-V. v. 30./5. 1931 beschloss Verleg. des Sitzes der Ges. nach Düsseldorf (amtl. Bek. hierüber steht noch aus). Gegründet: 8./11. 1909, mit Wirkung ab 1./7. 1909: eingetr. 27./5. 1910. Gründung siehe Handb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1916/17. Firma bis 8./4. 1929: Wotan-Werke, Akt.-Ges. mit Sitz in Leipzig. Zweigniederlass. in B.-Charlottenburg, Glauchau u. Chemnitz. Zweck: Übernahme u. Fortführung des in Leipzig mit Zweigniederlassung in Glauchau unter der Firma „Deutsche Maschinen- u. Werkzeug-Fabrik, G. m. b. H.“ bestehenden Unter- nehmens, Fabrikation u. Vertrieb von Masch. u. Werkzeugen aller Art u. von verwandten Artikeln und der Erwerb und Fortbetrieb anderer gleichartiger Unternehmungen. EKEntwicklung: In 1918 kaufte die Ges. die Werkzeugmaschinenfabrik Mossdorf & Mehnert in Chemnitz an, auch übernahm sie die Zahnräderfabrik Max Schütze gegen Gewährung von Aktien u. im Juli 1922 die Rotos Schleifmaschinen-Fabrik Geh & Rülcker in B.-Charlotten- burg. Die Ges. vertritt eine Anzahl angesehener Werkzeugmasch.-Fabriken. 1927/28 erfolgte Neuorganisation der Ges. nach folgendem Plan: Das Stammwerk in Glauchau, in welchem im wesentlichen Shapingmaschinen hergestellt werden, wird als selbständiger Betrieb weitergeführt. Die Betriebe in Chemnitz (Fräsmaschinen), Leipzig- Plagwitz (Drehbänke) u. B.-Charlottenburg (Schleifmaschinen) sind zu einem einheitlichen Betrieb in Chemnitz vereinigt worden. Die Verlegung der Betriebe in Chemnitz u. Leipzig- Plagwitz in die neuen Fabrikationsräume ist 1928 erfolgt. Der Betrieb in B.-Charlottenburg ist 1929 gleichfalls dorthin verlegt worden. Bisher wurden in einem besonderen Werk in Chemnitz Zahnräder u. Getriebe hergestellt. Die Herstellung der Zahnräder für die eigene Fabrikation ist mit den anderen Betrieben in Chemnitz vereinigt worden. Im Übrigen hat die Ges. die Herstellung von Zahnrädern u. Getrieben der Zahnräder- u. Maschinen- fabrik G. m. b. H. Rabenstein übertragen. Die G.-V. v. 8./4. 1929 beschloss Erwerb der Betriebe der Zimmermann-Werke A.-G., Chemnitz, mit dem Recht zur Fortführung der Firma u. genehmigte den über die Uber- nahme der Betriebe mit der Zimmermann-Werke A.-G. geschlossenen Vertrag. Zu diesem Zwecke wurde das A.-K. erhöht um RM. 250 000. Ferner beschloss die G.-V. Anderung der Firma in Wotan- u. Zimmermann-Werke A.-G. u. Verlegung des Sitzes der Ges. von Leipzig nach Chemnitz. Besitztum: Die Ges. besitzt je ein Werk in Glauchau u. Chemnitz. Der Grundbesitz umfasste Ende 1928 in Alt-Leipzig 840 qm, in Leipzig-Kleinzschocher 13 720 qm, in Glauchau 21 700 qm und in Chemnitz 13 600 qm. Der von der Ges. gekaufte Grundbesitz in B.-Char- lottenburg besteht aus einem 1555 qm grossen Grundstück mit einer bebauten Fläche von 1017 qm u. einem unbebauten anliegenden Grundstück von 716 qm. Ein Teil der aus der Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1931. 133