2126 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Kartonnagen u. Massenpack., Papier-, Pappe- u. Lederverarbeit. einschl. Kofferherstellung, Automaten zur Schachtel-Fabrikation nach eigenen Systemen, Nieten, Blechklammern u. sonstigen Heftmaterialien für verschiedene Verschlusszwecke. Die Tochterges. Donar-Werk, Werkzeugmaschinenfabrik m. b H., Dresden-N., wurde am 15./12. 1925 stillgelegt u. Ende 1926 ganz aufgelöst. Etwa 550 Angestellte, Arb. u. Arbeiterinnen. Kapital: RM. 460 000 in 1600 St.-Akt. zu RM. 200, 800 St.-Akt. zu RM. 100 u. 300 Vorz.-Akt. zu RM. 200. Die Vorz.-Akt. erhalten vor den St.-Akt. eine Div. von 7 % mit Nachzahl. pflicht sowie falls auf die St.-Akt. über 7 % Div. entfallen, als Zusatzdiv. denselben Prozentsatz ihres Nennbetrages ausgezahlt, der den St.-Akt. über 7 % hinaus gewährt wird. Bei der Auflös. der Ges. sowie im Falle der Herabsetz. des Grundkap. zum Zwecke der Rückzahl. haben die Besitzer der Vorz.-Akt. Anspruch auf den eingezahlten Reichsmark- betrag (für je RM. 40 Vorz.-Akt. Em. Mai 1920 RM. 112.10 u. für jede Vorz.-Akt. Em. Dez. 1920 RM. 64.07) zuzügl. eines Aufgeldes von 12½ % sowie etwaiger Dividendenrückstände, bevor auf die St.-Akt. etwas entfällt. – Vorkriegskapital: M. 1750 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, bis 1913 erhöht auf M. 1 750 000, dann erhöht von 1918–1923 auf M. 41 500 000 in 40 000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbewegung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 15./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 41 500 000 auf RM. 1 660 000 (M. 1000 = RM. 40). Zur Beseitig. der Unterbilanz u. Vornahme von Hück. stell. beschloss die G.-V. v. 12./4. 1928 Herabsetz. des A.-K. von RM. 1 660 000 auf RM. 460 000 durch Zus. legung der St.-Akt. im Verh. 4:1; die gleiche G.-V. beschloss sodann Wiedererhöh. des A.-K. um bis zu nom. RM. 1 000 000 auf bis zu nom. RM. 1 460 000 durch Ausgabe neuer St.-Akt. Die Aktien zu RM. 40 wurden in Aktien zu RM. 100 u. 200 umgetauscht. Die Erhöh. wurde nicht durchgeführt. Die Ges. behält sich vor, bei gebesserten Verhält- nissen auf dem Kapitalmarkt an die Aktionäre erneut heranzutreten. 4½ % Hyp.-Anleihe von 1906. M. 600 000, davon noch im Umlauf Ende 1930: M. 307 000, aufgewertet auf RM. 46 050 in Stücken zu M. 500, aufgewertet auf RM. 75. Zs.: 1./4. u. 1./10. Gekündigt zum 1./10. 1923. Für M. 230 000 Obl. ist der Altbesitz anerkannt worden; über die Genussrechte wurden besondere Genussscheine ausgegeben. Die Anleihe wurde in Dresden notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 29./5. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. =1 St., je RM. 20 Vorz.-Aktie = 1 St. u. in bestimmten Fällen = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.-Aktien, 7 % Div. an St.-Aktien; der A.-R. erhält einen Gewinnanteil von 15 % von dem Reingewinn, der nach Vornahme sämtl. Abschr. u. Rück- lagen sowie nach Abzug einer Divid. von 5 % für die St.-A. u. Vorz.-A. verbleibt, der Rest wird als weitere Divid. auf die St.-A. u. Vorz.-A., wie oben angegeben, verteilt. Ausser obiger Tant. bezieht der A.-R. zusammen ein auf Unk.-Kto zu buchendes festes Gehalt von % des A.-K., der Vors. erhält das Doppelte. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 300 000, Gebäude 353 680, Betriebsanl. 160 000, Wertp. u. Beteil. 2650, Wechsel 53 310, Kassa 4634, Aussenstände 572 122, Warenbestände 637 000. – Passiva: A.-K. 460 000, R.-F. 46 000, Delkr. 105 000, Ern.-F. 100 000, Teilschuld- verschreib. 46 050, befristete Bankkredite 600 000, Kredit für Fabrikerneuer. 220 532, sonst. Verbindlichkeiten: Anzahl. 64 451, Banken 44 808, Lieferanten 138 591, Vertreter, Steuern, Übergangsposten u. Rückstell. 79 462, Akzepte 92 377, Gewinn 86 123. Sa. RM. 2 083 397. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikations- u. Handl.-Unk. 1 040 929, Zs. 89 131. Abschr. 107 873, Gewinn 86 123. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 78 266, Brutto-Erträgnis des Jahres 1930 1 245 792. Sa. RM. 1 324 058. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 179 %; Ende 1925–1927: 20.25, 56 , 29.50 %. In Dresden: Ende 1913: 180 %; Ende 1925–1927: 21, 56.75, 29 %. Notiz an beiden Börsen Nov. 1928 eingestellt. Dividenden: St.-Akt. 1913: 11 %; 1924–1930: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1924 bis 1930: 7, 7, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Alfred Heydenreich, Dresden; Dr.-Ing. Hans Wallot, D.-Blasewitz. Prokuristen: Otto Schiller, Horst Liske, Friedrich Ernsting, Richard Puschmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Charles W. Palmié, Dresden; Stellv. Bankier Komm.-Rat Ludwig Born, Dipl.-Ing. Freih. Julius von Born, Berlin; Bank-Dir. Julius Lau, Bank-Dir. Friedrich Behnisch, Dresden; vom Betriebsrat: K. Kolpe, H. Schmidt. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank. Vereinigte Eschebachsche Werke, Aktiengesellschaft zu Dresden-N., Riesaer Str. 7. Gegründet: 1./11. 1890 als A.-G.; eingetr. 10./12. 1890. Gründung des Dresdner Werkes 1867, des Radeb. Werkes 1886. Zweigniederl. in Radeberg i. Sa. Zweck: Betrieb der Fabriken, die unter den früh. Firmen: „Eschebach & Haussner in Dresden u. „Radeberger Guss- u. Emaillierwerke Carl Eschebach & Comp.“ in Radeberg bestanden u. vor Erwerb durch die A.-G. Carl Eschebach gehörten, sowie aller damit zus.hängenden Geschäfte. – In den beiden Werken Dresden u. Radeberg werden hauptsächlich