2128 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Allgemeine Rohrleitung Akt.-Ges. in Düsseldorf, Kölner Str. 374. Gegründet: 14./12. 1911 mit Wirkung ab 1./10. 1911; eingetr. 28./5. 1912. Firma bis 1916: Oberbilker Maschinenfabrik Akt.-Ges. Gründer s. Handb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Zweck: Herstell. von Masch. u. Apparaten jeder Art. Ende 1913 wurde die Herstellung von Rohrleitungen mit Zubehör aller Art aufgenommen, die jetzt wieder ausschliesslich betrieben wird; insbes. werden Hochdruckrohrleitungen hergestellt. Weiter hat die Ges. sich dem Ausbau der ihr in fast allen Ländern patentierten Spezialartikel, insbes. der Faltenrohr-Kompensatoren (D. R. P.) gewidmet mit dem Erfolg, dass sowohl Inland als auch das Ausland diese Kompensatoren sowie die sonst. Spezialerzeugnisse der Ges. in grossem Umfange für moderne Dampfanlagen verwenden. — Ahnfang 1930 erwarb die Ges. die Werksanlagen der früheren Niederrheinischen Röhrenindustrie in Düsseldorf-Reisholz, Kepplerstr., das als neuzeitl. Spezialfabrik für eigene Zwecke ausgebaut wurde. — Die Tochter-Ges. Herweg A.-G. für Armaturen- u. Apparatebau hat die Geschäfte der P. Herweg & Co. G. m. b. H. übernommen. Die Führung der Vorstandsgeschäfte dieser Unternehm. liegt in den Händen des Vorst. der Allg. Rohrleitung A.-G. Kapital: RM. 500 000 in 500 Aktien zu RM. 1000. Urspr. A.-K. M. 300 000 (Vorkriegskapital), begeb. zu pari. Die a. o. G.-V. v. 13./10. 1916 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 zu pari. Dazu lt. G.-V. v. 10./5. 1920 noch M. 400 000. Die G.-V. v. 4./12. 1924 beschloss Umstellung von M. 1 Mill. auf RM. 300 000 in 1000 Aktien zu RM. 300. – Lt. G.-V. v. 24./3. 1931 erhöht um RM. 200 000 in Aktien zu RM. 1000, zu pari begeben; gleichzeitig Umwandl. der bisher. 1000 Aktien zu RM. 300 in 300 Aktien zu RM. 1000. Grossaktionär: Fabrikbes. P. Herweg, Düsseldorf. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundstück 57 000, Gebäude 75 000, Masch. 39 201, Werkz. 1, Transportgeräte 1, Büroeinricht. 1, elektr. Anlage 1, Patente 1, Beteilig. 5000, (Avale 64 047), Effekten 35 833, Kassa 1442, Postscheck 182, Aussenstände bei Kunden u. Banken 932 733, Anzahl. für Neuanlage Reisholz 160 619, Lohnabrechnungsguth. 12 269, Wechsel 152 210, Warenvorräte 140 179. – Passiva: A.-K 300 000, R.-F. 30 000, Sonder- R.-F. 100 000, Garantie-F. 150 000, Hyp. 23 427, Lohnabrechn.-Schulden 866, Schulden 415 112, Anzahl. 467 817, (Avale 64 047), Gewinn 124 452. Sa. RM. 1 611 676. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Gehälter usw. 792 608, soziale Lasten, 28, Gebäudeunk. usw. 417 292, Abschr. 46 341, Gewinn (Vortrag aus 1929 33 130 £ Gewinn in 1930 91 322) 124 452. – Kredit: Gewinnvortrag a. 1929 33 130, Fabrikat.-Gewinn (2 154 625), abz. Löhne, Betriebsunk. 807 060) 1 347 564. Sa. RM. 1 380 694. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1930: 0, 0, 6, 10, 10 £ (Bonus) 5, 10 £ (Bonus) 10, 10 %. Direktion: Ing. Alfred Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Peter Herweg, Düsseldorf; Stellv. Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Robert Frank, Berlin; Dir. Heinr. Herweg, Düsseldorf; Dir. Dr.-Ing. u. Dr. phil. h. c. Albert Schreiber, Köln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Baumaschinenfabrik Bünger Akt.-Ges. in Düsseldorf, Schlossstr. 31–45. Gegründet: 31./10. 1910; eingetr. 6./12. 1910. Aug. Bünger hat in die Akt.-Ges. das gesamte Geschäftsvermögen der beiden untengenannten Firmen einschliesslich der zu den beiden Geschäften gehörenden Grundstücke für zus. M. 1 404 605 eingebracht. Dieselben, insges. 157 a 67 qm, liegen an der Schloss- u. der Tussmannstr. in Düsseldorf. Zweck: Übernahme u. der Fortbetrieb der seit 1869 in Düsseldorf unter den Firmen „Bünger & Leyrer“ u. „Düsseldorfer Baumaschinenfabrik Bünger & Co.“ betrieb. Fabrik- u. Handelsgeschäfte, insbes. die Herstell. u. der Vertrieb von Masch. u. Masch.-Teilen jeder Art zu Bau- u. anderen Zwecken. Kapital: RM. 990 000 in 1650 Aktien zu RM. 600. – Vorkriegskapital: M. 1 100 000. Urspr. M. 1 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Dazu 1920 M. 550 000. Die G.-V/. v. 8./11. 1924 beschloss Umstellung von M. 1 650 000 auf RM. 990 000 in 1650 Akt. zu RM. 600. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 11./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 460 000, Gebäude 140 500, Masch. u. Einricht. 76 883, Modelle 1, Kontoreinricht. 1, Werkz. 4837, Mietmaschinenpark 313 700, Vorräte 474 524, Kassa 946, Wechsel 2280, Wertp. 5350, Forderungen 181 061, Disagio auf Hypotheken 34 150, Hyp.-Aufwert.-Ausgl. 10 250. – Passiva: A.-K. 990 000, R-F. 13 000, Hyp. 257 300, Aufwert.-Hyp. 29 194, Delkr. 9000, Verbindlichk. 349 084, Akzepte 52 103, Gewinn 4802. Sa. RM. 1 704 485. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 369 982, Abschr. 50 683, Gewinn 4802. – Kredit: Vortrag 7800, Fabrikat.-Überschuss 417 668. Sa. RM. 425 469. Dividenden: 1913: 7½ %; 1924–1930: 0, 0, 0, 0, 5, 3, 0 %. Direktion: Hütten-Dir. Ferdinand Schäfer.