Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2137 Vorstand: Vors. Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Wolfgang Reuter, Duisburg; Direktoren: Otto Bamberger, Dr.-Ing. h. c. Heinrich Bilger, Otto Blank, Hermann Hintz, Hermann Tigler, Duisburg; stellv. Dir.: Paul Meyer, Duisburg; Wilhelm Zangen, Düsseldorf. –— Ausserdem 27 Prokuristen. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Oscar Schlitter, Berlin; Stellv. Gen.-Dir. Dr. Ing. Albert Vögler, Dortmund; Kom.-Rat Dr.-Ing. Max von Bleichert, Leipzig-Gohlis; Werner Carp, Gen.-Dir. Dr. Walther Fahrenhorst, Düsseldorf; Gen.-Dir. Erich Fickler, Dortmund; Gen.-Dir. Dr. Friedrich Flick, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Köln; Bergass. Dr. Otto Krawehl, Essen; Bank-Dir. Dr. Robert Pferdmenges, Köln; Gen.-Dir. Dr. Alfred Pott, Essen; Dir. Carl Rabes, Düsseldorf; Gen.-Dir. Dr. Karl Reinhardt, Dortmund; Gen.-Dir. Dr. Paul Silverberg, Gen.-Dir. Rudolf Stahl, Eisleben; Geh.-Rat Ottmar Strauss, Köln; Bankier Dr. Paul Wallich, Berlin; vom Betriebsrat: Fr. Meier, Julius Frentsch. Zahlstellen: Duisburg: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disc.-Ges., J. Dreyfus & Co.; Bankhaus Simon Hirschland; Köln: A. Levy, A. Schaaffhausen'scher Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Der Umsatz des Geschäftsjahres blieb nur um ca. 5 % hinter dem der Vorjahres zurück, dagegen erreichen die Auftragseingänge im neuen Jahre nicht annähernd die Höhe der Bestellungen der letzten Jahre. Hierdurch sahen wir uns neuerdings gezwungen, durch Abbaumassnahmen aller Art besonders die konstanten Unkosten, soweit es überhaupt möglich ist, dem verkleinerten Geschäftsumfang anzupassen. An unserem augenblicklichen Auftragsbestand ist das Ausland mit ca. 83 % beteiligt. Maschinenbau-Unternehmungen Aktiengesellschaft in Duisburg, Werthauser Str. 55. Gegründet: 27./6. 1910 durch Verschmelzung der Benrather Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Benrath bei Düsseldorf (gegründet 1891) mit der Duisburger Maschinenbau-Aktien-Gesell- schaft vormals Bechem & Keetman in Duisburg a. Rhein (gegründet 1862) und der Märki- schen Maschinenbau-Anstalt Ludwig Stuckenholz A.-G. in Wetter a. d. Ruhr (gegründet 1819) nachdem diese Werke seit 1909 durch eine Interessengemeinschaft miteinander ver- bunden gewesen waren. Firma lautete bis 5./5. 1928: Deutsche Maschinenfabrik Akt.-Ges. mit Sitz in Berlin. Entwicklung: Die Ges. hat im Geschäftsjahr 1926 mit der Vereinigte Stahlwerke A.-G., Düsseldorf eine Vereinbarung getroffen, nach welcher sie ihre Werke in Benrath, Duisburg u. Wetter sowie die Werksanlagen der Maschinenbau A.-G. Tigler u. der Maschinenfabrik Jaeger G. m. b. H. und die Ver. Stahlwerke ihre Maschineninteressen, insbes. die frühere Masch.-Fabrik Thyssen & Co. A.-G. in Mülheim-Ruhr, am 1./10. 1926 in die neu gegründete Demag Akt.-Ges. eingebracht haben. Ausserdem sind auf die neue Ges. übergegangen die Tochter-Ges. der Deutschen Masch.-Fabr.: die Demag G. m. b. H., Mährisch-Ostrau, u. die Saar-Demag G. m. b. H. für Bergwerksmasch. u. Pressluftanlagen, Ottweiler-Saar sowie die Verkaufs-Ges.: Demag Untertage G. m. b. H., Essen u. Demag G. m. b. H. für Bergwerksmasch. u. Pressluftanlagen, Kattowitz u. sämtl. Ingenieurbüros. Im ganzen sind der Deutschen Masch.-Fabr. A.-G. u. der vollständig in ihrem Besitz befindlichen Masch.-Bau A.-G. Tigler als Gegenwert für die eingebrachten Vermögensgegenstände nom. RM. 17 500 000 Akt. der neuen Demag A.-G. zugeflossen. Zweck: Beteilig. an Maschinenfabriken u. sonstigen Unternehm., sowie die Vornahme von Geschäften zur Förder. dieser Fabriken u. Unternehm. Die. Verwalt. u. Verwert. von Haus. u. Grundbesitz. Beteiligungen: Die Ges. besitzt nom. RM. 17 500 000 Aktien der Demag A.-G., Duisburg; sie ist ferner massgebend beteiligt an der Schiess-Defries A.-G., Düsseldorf (nom. RM. 4 800 600), der Carlshütte A.-G. für Eisengiesserei u. Maschinenbau, Waldenburg- Altwasser (nom. RM. 1 604 800), der Carl Flohr A.-G. (nom. RM. 1 712 300), Berlin. Ausserdem besitzt sie einen grösseren Anteil von dem Gesellschaftskapital der Rybniker Maschinenbau G. m. b. H., Rybnik (nom. Zl. 180 000) u. schliesslich ein Aktienpaket von der Vereinigte Kesselwerke A.-G., Düsseldorf (nom. RM. 690 000). Kapital: RM. 24 300 000 in 180 000 St.-Akt. zu RM. 100, 12 000 St.-Akt. zu RM. 500 u. 10 000 Vorz.-Akt. zu RM. 30. Die Vorz.-Akt. sind im Besitz eines unter Führ. der Deutschen Bank in Berlin stehenden Bankenkonsortiums u. können nur mit Genehmig. des A.-R. der Ges. übertragen werden. Sie haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nach- mlunsspficht u. im Falle der Liqu. der Ges. auf eine vorzugsweise Befriedig. zu 107 % Mres Nennwerts zuzügl. etwaiger rückständiger Vorz.-Div. u. laufend. Zs. von 6 %. – Vor- kriegskapital: M. 14 000 000. Urspr. A.-K. M. 10 500 000, 1914 erhöht auf M. 14 000 000, dann erhöht von 1918–1923 41 M. 250 000 000 in 180 000 St.-Akt. zu M. 1000, 12 000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 10 000 Vorz.- 20 1188 M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Umstell. lt. G.-V. v. 1924 von M. 250 000 000 für St.-Akt. im Verh. 10: 1 u. für Vorz.-Akt. entsprechend Bann Einzahl.-Werte im Verh. 100: 3 auf RM. 24 300 000. Die G.-V. v. 5./5. 1928 sollte zwecks (Verlust 1927 RM. 3 369 581) Herabsetz. des A.-K. auf RM. 16 000 000 (Zus. legung Ab erh. 3:2) beschliessen. Der Antrag wurde jedoch zurückgestellt, bis über die aus der wicklung alter Geschäfte sich etwa noch ergebenden Verluste grössere Klarheit besteht. ―