Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2153 Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 157 710, Masch. 24 438, Werkz. 2051, Utensil. u. Fuhrpark 6658, Aussenstände 447 882, Eff. 8492, Material u. Waren 486 790, Postscheck 6558, Mark- u. Devisenwechsel 7470, Kassa 3044, Hyp. 15 049, Verlust 66 323. – passiva: A.-K. 600 000, R.-F. I 60 000, do. II 107 425, Hyp. 15 180, Schulden 376 074, aufgewert. Darlehen 48 788, Delkr.-K. 25 000. Sa. RM. 1 232 469. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 346 741, Unk. u. Steuern 743 353, Abschr. 30 758.– Kredit: Bruttogew. 1 054 529, Verlust 66 323. Sa. RM. 1 120 853. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: L. Hutzler, Jos. Pretsfelder, Fürth; J. Hutzler, Beierfeld; Siegfr. Pretsfelder, Fürth. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Nathan Pretsfelder, Fürth; Rechtsanwalt Dr. Georg Lang, justin Hanau, Nürnberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Württembergische Metallwarenfabrik, Geislingen-Steige. Gegründet: 23./6. 1880, eingetr. 25./6. 1880. Die Ges. entstand aus der Vereinigung der Metallwarenfabriken von A. Ritter & Co. in Esslingen und Straub & Sohn in Geislingen. 1897 wurde die Metallwarenfabrik Schauffler & Safft in Göppingen dazu erworben. Zweigniederlass, in Aachen, Altona, Berlin, Breslau, Darmstadt, Dresden, Düsseldorf, Frankf. a. M., Fürth (Bayern), Hamburg, Hannover, Kiel, Leipzig, Magdeburg, Mainz, Mann- heim, München, Nürnberg, Stuttgart, Ulm u. Wien. — Filialfabrik in Göppingen unter der Firma „Württembergische Metallwarenfabrik, Zweigniederlass. Göppingen, vorm. Schauffler & Safft.“ bDie Ges. unterhält in den grösseren Städten des Deutschen Reiches insges. 23 Verkaufs- niederlagen zum Teil in eigenen, zum Teil in gemieteten Lokalitäten. – Die Filialfabriken in Berlin u. Köln wurden 1930 aufgegeben; dafür wurden an diesen Orten Auslieferungs- lager errichtet. Zweck: Erzeugung und Verkauf von Metallwaren aller Art, sowie Herstellung aller für den eigenen Geschäftsbetrieb erforderlichen Materialien. Besitztum: Die Zentrale in Geislingen befasst sich mit der Herstellung versilberter Gebrauchs- u. Ziergeräte aus Metall, schwerversilberter Patent-Bestecke, verchromter Bestecke u. Hotelgeräte. Sie stellt ausserdem Silitstahl-Kochgeschirre, Cromargan-Küchen- u. Tafel- geräte (aus Krupp'schem V.A Material) u. den Siko-Sicherheits-Schnellkocher her. Ferner die neuen kunstgewerblichen Erzeugnisse Myra-Kristall, Ikora-Kristall, Medusa-Kristall, Azur- Kristall, Ikora-Edelmetall u. moderne Lichtträger. Die ihr angegliederte „Galvanoplastische Abteilung“ stellt galvanoplastische Erzeugnisse (Bauornamente, Metallbuchstaben, Denk- mäler, Handelsbronzen usw.) her. Für den Antrieb der Masch. u. für Beleuchtungszwecke stehen 4 mit Dampfmasch. gekuppelte Dynamomasch. mit ca. 2400 PS zur Verfüg. Ausserdem ist eine Wasserkraft mit ca. 300 PS vorhanden. Behufs Erweiter. verschied. Betriebe wurden 1912/15 grössere Neubauten erstellt. Die Zweigniederlass. in Göppingen betreibt die Herstell. von Messing-, Kupfer- u. vernickelten Metallwaren (Haushaltungs- u. Luxus- gegenständen) sowie Gross-Kaffeemaschinen. An Grundstücken besitzt die Ges. in Geis- lingen für den eigentlichen Fabrikbetrieb, für sonstige Zwecke u. als Bauplätze 490 000 qm- hiervon entfallen auf Fabrikgebäude 52 000 qm; in Göppingen für den Fabrikbetrieb 28 400 qm, niervon entfallen auf Fabrikgebäude 10 300 dqm. Eigene Geschäftshäuser in Stuttgart, Berlin, Nürnberg, Köln, Altona, Mainz u. Ulm a. D. Beschäftigt werden in Geislingen u. den Fil. 5000 Beamte u. Arbeiter. Beteiligungen: In Wien wurde die Firma A. Köhler & Co. mit Wirkung ab 1./1. 1907 in eine Ges. m. b. H. unter der Firma Württemb. Metallwarenfabrik vorm. A. Köhler & Cie. G.m. b. H. umgewandelt. Das St.-Kap. der Wiener Ges. ist ausschl. im Besitz der württ. Ges. Kapital: RM. 20 250 000 in 40 500 Akt. zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 6 750 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht bis 1911 auf M. 6 750 000, dann erhöht 1920 u. 1922 auf M. 40 500 000 in 40 500 Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die G.-V. v. 17./6. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 40 500 000 auf RM. 20 250 000 durch Zus. leg. 2:1. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 30./5. Stimmrecht: Jede Aktie 1 St. 0 Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis 33 % des A.-K. (ist erfüllt), vom verbleib. Uberschuss vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 5 % Tant. an A.-R. (ausserdem ist der A.-R. bis 5 % als bes. Entschädigung an seine Mitgl. für gewisse ständige Leistungen in er Verwaltung zu vergüten), Rest zur Verf. der G.-V. 66 am 31. Dez. 1930: Aktiva: Gesamt-Anlagewerte 18 035 092, Grundst. in: Berlin, 5 95 gart, Nürnberg, Köln, Altona, Mainz, Ulm u. Geislingen 2 965 899, Kassa 33 077, Wertp. 7 162, Wechsel 459 197, Debit. u. Bankguth. 10 227 527, Waren 4 995 771, Beteilig. 480 000. – E A.-K. 20 250 000, R.-F. 12 670 529, Anlehen u. Hyp. 238 533, unerhob. Div. 2265, 3 it. 1 026 266, Übergangskredit. 2 410 156, Dr. G. v. Siegle Stift.-F. 74 027, Hans Schauffler 90 3 335, Eugen Fahr do. 11 208, Gewinn 1 079 407. Sa. RM. 37 791 728. Bea u. Verlust-Konto: Debet: Reingewinn im Jahre 1930 RM. 1 079 407 (davon Sald- M: Arb.-Unterstütz. 150 000, Tant. 33 750, Div. 810 000, Vortrag 85 657). — Kredit: 55 „ 15 734, Fabrikat.-Uberschuss einschl. Gewinn von Filialen u. Beteilig. 731 810, nst. Erträgnisse 331 863. Sa. RM. 1 079 407. *