――――― 2156 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Mielewerke-Aktiengesellschaft, Gütersloh. Gegründet: 4./9. 1923; eingetr. 27./9. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. 9 ahrg. 1925. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von land- u. hauswirtschaftl. Masch. u. Geräten u. Beteil. an gleichart. Unternehm., Pachtung des bisher unter der Firma Miele & Cie. betriebenen Fabrikations- u. Handelsgeschäfts. Die Ges. beschäftigt ca. 2000 Personen. Kapital: RM. 900 000 in 900 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 45 000 000 in Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 9./12. 1924 von M. 45 000 000 auf RM. 900 000 durch Zus. leg. der Akt. (50: 1) u. Umwert. des Nenn- betrags auf RM. 1000 lautend. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa, Postscheck u. Wechsel 57 239, Baudarlehn 108 861, Debit. 7 703 444, Verlust 56 697. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 2 658 552, Kredit. 3 032 702, Rückstell. für Löhne, Steuern usw. 85 678, Arb.-Unterst.-F. 50 000, Beamten- Pens.-F. 120 319, Angest.- u. Arb.-Spar-K. 569 294, Debit.-Rückstell. 509 695. Sa. RM. 7 926 242. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebsunk. 5 013 567, soziale Lasten u. Steuern 938 334. – Kredit: Bruttogewinn 5 895 203, Verlust 56 697, Sa. RM. 5 951 901. Dividenden: 1924–1930: Nicht bekanntgegeben. Vorstand: Vors. Carl Miele sen., Gütersloh; Reinhard Zinkann sen., Darmstadt; Stellv. Otto Bischoff, Caspar Heinrich Walkenhorst, Carl Miele jun., Gütersloh; Dr. Reinhard Zinkann jun., Stuttgart. Prokuristen: K. Chr. Zinkann, P. Strickrodt, H. Schlüpmann. Aufsichtsrat: Bürgermstr. Hermann Johenning, Oelde; Frau Lina Zinkann, Darmstadt; Frau Katharina Miele, Gütersloh; Arthur Zinkann, Hagen i. W. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vereinigte Maschinenfabriken, A.-G. in Gumbinnen, Königstr. 48. (Borsenname: Ver. Gumbinner Masch.) Gegründet: 3./9. 1917 mit Wirkung ab 1./1. 1917; eingetr. 27./10. 1917. Gründer 8. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1918/19. Zweck: Fortbetrieb der von den Vereinigten Maschinenfabriken Gumbinnen und Dill. kallen G. m. b. H. betriebenen Maschinenfabriken und Reparaturwerkstätten, Herstell. u. Reparat. von, Handel mit Masch. aller Art, Erzeugung von Giessereiprodukten, ferner Abschluss aller damit mittelbar oder unmittelbar zus.hängenden Geschäfte u. Beteilig. an Unternehm. ähnl. Art. Besitztum: Das Werk in Gumbinnen besteht aus einer Maschinenfabrik u. einer Eisen- giesserei. Die Giesserei hat durch Einstell. auf Temperguss eine Erweiterung erfahren. In der Maschinenfabrik werden hergestellt: ortsfeste u. fahrbare Motoren, insbes. der Zeit- entwicklung entsprechend für Rohöl, grosse Dreschmaschinen u. Torfbearbeitungsmaschinen. Die innere Ausrüstung weist alle für die Fabrikation erforderl. Hilfsmaschinen auf. Das Werk in Pillkallen wurde 1925 verkauft. Gelegentlich der russischen Invasion im August 1914 wurde das Werk in Gumbinnen teilweise zerstört, der Wiederaufbau erfolgte unter erheblicher Erweiterung in dem Jahre 1916/17 mit Hilfe staatl. Entschädigungsmittel. Das von der Stadt Gumbinnen erbaute Fabrikgebäude sowie das dazu gehörige Anschlussgleis sind inzwischen in den Besitz der Ges. übergegangen Baukosten des neuen Fabrikgebäudes u. des Anschlussgleises ca. M. 2 800 000. Der Grundbesitz der Ges. in Gumbinnen beträgt insges. 40 000 qm, davon bebaut 18 023 qm. Kapital: RM. 1 000 000 in 30 000 Akt zu RM. 20 u. 4000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 000 000, erhöht von 1919–1923 auf M. 53 000 000 in 50 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell des A.-K. von M. 53 000 000 auf RM. 1 012 000 (St.-Akt. 50: 1, Vorz.-Akt. 250: 1) in 30 000 St.-Akt. zu RM. 20, 4000 St.-Akt. zu RM. 100, 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 4 u. 200 Vorz.-Akt. zu 40. Die G.-V. v. 13./6. 1927 beschloss, zwecks Sanierung das St.-Akt.-Kap. von RM. 1 000 000 auf RM. 500 000 herabzusetzen. Dieser Beschluss konnte Dank systematischer Sparmass- nahmen in der G.-V. v. 14./6. 1930 wieder aufgehoben werden. Die G.-V. v. 22./6. 1929 be. schloss Einziehung der Vorz.-Akt. durch Ankauf u. somit Herabsetzung des A.-K. auf RM. 1 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 18./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige bes. Rückl., vertragsgemäss. Gewinnantei an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grund u. Boden 67 000, Gebäude 367 500, Masch. 76 324, Utensil. 1, Werkzeuge 1, Modelle 1, Fuhrwerke 1, Automobile 1, Anschlussgleis 1, Aufwert.-Ausgleich 1780, Waren 299 091, Debit. 198 233, Wechsel 305 664, Bankguth. 175 032, Postscheckguth 8116, Kassa 937, (Avalforder. 7000). – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 15 000, Delkr. 43 154, Konto pro Diverse 17 067, Hyp. 282 558, Akzepte 37 403, Kredit. 43 378, Gewinn 61 125, (Avalverpflicht. 7000). Sa. RM. 1 499 687. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 126 911, Betriebs-Unk. 40 460, 34 567, Steuern 21 736, Grundst.-Unk. 11 822, Delkr. 5267, Abschr. 33 002, Gewinn 61 12