Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2157 (davon Div. 45 000, R.-F. 15 000, Tant. an A.-R. 560, Vortrag 565. – Kredit: Vortrag 998, Warenbruttogewinn 310 187, Zs. 19 036, Grundst.-Ertrag 4670. Sa. RM. 334 893. Kurs: Ende 1925–1930: 10, 26.50, 32, 42, 38.50, 33 %. Im Dez. 1922 in Berlin eingeführt. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4½ %. Direktion: Robert Moderegger. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Carl von Boddien, Leissienen; Stellv. Oberbürger- meister Schön, Gumbinnen; Bankier Paul Sauvage, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Salomon & Oppenheim; Königsberg u. Gumbinnen: Bank der Ostpreussischen Landschaft. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Die Hoffnungen auf eine Besserung der Verhältnisse in der östlichen Landwirtschaft haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr leider nicht erfüllt. Die Folge war denn auch eine weitere Zurückhaltung dieser für die Ges. wichtigen Käuferschichten, so dass der Umsatz in der Abteil. „Landmaschinen“ hinter dem des Vor- jahres zurückblieb. Dieser Ausfall konnte zum Teil durch gesteigerten Exportabsatz aus- geglichen werden. Die anderen Abteil. haben ihre Umsatzmengen –— wenn auch zu gedrückten Preisen – ungefähr auf Vorjahrshöhe halten können. paradiesbettenfabrik M. Steiner & Sohn, Akt.-Ges. in Gunnersdorf bei Frankenberg (Sachsen). (Börsenname: Steiner & Sohn Paradiesbetten.) Gegründet: 10./4. 1905; eingetragen 31./7. 1905. Firma bis 9./8. 1906: Deutsche Reform- bettenfabrik. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1917/18. Die Ges. unterhält Verkaufs- flialen in Berlin, Breslau, Chemnitz, Dresden, Düsseldorf, Wuppertal-Elberfeld, Frankf. a. M., Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, München u. Stuttgart. Zweck: Fabrikmässige Herstell. von Betten, Möbeln, Decken, Kissen u. sonst. Bettenteilen u. Handel mit Schlafzimmergegenständen aller Art. Die Herstell. anderer Waren u. Beteil. an anderen Unternehmungen nur mit Zustimmung des A.-R. statthaft. Das Schwergewicht der Fabrikat. liegt in der Herstell. von Bettstellen u. Betteinlagen (polster, Kissen u. Decken) u. Drahtmatratzen eigener Methode. Die Ges. besitzt ein bis 1934 laufendes Patent sowie verschiedene Musterschutze u. Warenzeichen. Hergestellt werden: Messing-, Stahl-, Eisen- u. Holzbettstellen, Matratzen, Polster, Kissen, Unterbetten, Bettverkleidungen, Betthimmel, Bettwäsche, komplette Schlafzimmereinrichtungen. – In ihren sämtl. Betrieben beschäftigt die Paradiesbettenfabrik M. Steiner & Sohn A.-G. 500 Arb. u. 110 Angestellte einschl. der Filialbeamten. Ausserdem sind noch ca. 100 Heimarbeiter u. arbeiterinnen für die Ges. tätig. Besitztum: Der Grundbesitz umfasst ca. 28 600 qm, die sich auf Frankenberg, Gunners- dorf, Niederlichtenau u. Stuttgart verteilen; hiervon sind bebaut 10 200 qm mit massiven, meist mehrstöckigen Fabrikgebäuden u. ca. 1000 qm mit Lagerhäusern aus Holz mit massiver Rückwand. Die Fabrikanlage ist an das Elektrizitätswerk Frankenberg angeschlossen. Die Betriebe umtassen Wattefabrikation, Wäscherei, Färberei u. Trockenanlage, Weberei u. Wirkerei, Steppdeckenpolster- u. Matratzenfabrikation, Eisen-, Stahl- u. Messingbetten- fabrikation, Stahlfedermatratzenfabrikation, Rosshaarbearbeitung u. Möbeltischlerei. Ausser- dem ist ein Direktorwohnhaus vorhanden. An hauptsächlichsten Betriebsmaschinen sind vorhanden: 2 Zweiflammrohrkessel von 77 u. 90 am Heizfläche für 10 Atm. Uberdruck, 70 Elektromotoren von zusammen 440 PS, 200 verschiedene Arbeitsmaschinen u. Webstühle. Beteiligung: In Dessau betreibt die Ges. unter der Firma „Dessauer Möbelfabrik A.-G.“ eine Holzmöbelfabrik: von dem A.-K. von RM. 100 000 sind RM. 90 000 Aktien im Besitz der Paradiesbettenfabrik M. Steiner & Sohn A.-G., RM. 10 000 Aktien in den Händen der Verwalt. der Dessauer Möbelfabrik. Am 1./4. 1927 wurde die Fabrik in Dessau stillgelegt. Nach Übernahme des grössten Teiles der Maschinen u. des Inventars nach Frankenberg (Betrieb der Paradiesbettenfabrik M. Steiner & Sohn) wurde das leere Grundstück verkauft. Kapital: RM. 1 225 000 in 486 St.-Akt. zu RM. 1000, 40 St.-Akt. zu RM. 200, 4060 St.- Aktien zu RM. 100, 200 St.-Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 1000, 1000 St.-Vorz.-Akt. Lit. A zu RI. 100 u. 25 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Die Vorz.-Akt. erhalten vorweg eine nachzahlungs- pflichtige Vorz.-Div. von bis zu 8 %; an einem-weiteren Jahresgewinn haben sie keinen Anteil. Alsdann erhalten die Aktien Lit. A vor den St.-Akt. ebenfalls eine nachzahlungspflicht. Vorz.-Div. von bis zu 8 %. Alsdann erhalten die St.-Akt. eine Div. von bis zu 6 %. Der Rest des Reingewinns wird, sofern er zur Ausschüttung an die Aktionäre gelangt, auf die aeign Lit. A u. die St.-Akt. gleichmässig entsprechend ihren Nennbeträgen verteilt. Bei 8 Auflös. der Ges. erhalten zunächst die Vorz.-Akt. vorweg ihren Nennbetrag zuzüglich 10% sowie etwa rückständige Gewinnanteilsbeträge. Sodann erhalten die Aktien Lit. A ihren Nennbetrag zuzügl. 10 %, sowie etwa rückständige Gewinnanteilsbeträge. Aus dem Gesellschaftsvermögen werden die St.-Aktien bis zur Höhe ihres Nennbetrages Ein alsdann verbleibender Rest des Vermögens wird. auf die St.-Aktien u. die M 1900090 A gleichmässig entsprechend ihren Nennbeträgen verteilt. –— Vorkriegskapital: aaf Urspr. A.-K. M. 810 000, erhöht bis 1911 auf M. 1 500 000, dann erhöht von 1918–1923 M. 30 000 000 in 22 000 St.-Akt. zu M. 1000, 1300 St.-Akt. zu M. 5000, 1000 Vorz.-Akt.