―――― ― ―― 2160 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Besitztum: Der Grundbesitz beträgt 86 000 qm, davon rund 36 000 am bebaut. Kapital: RM. 3 985 000 in 39 500 St.-Aktien zu RM. 100 u. 1 Vorz.-Aktie zu RM. 35 000. Die Vorz.-Aktie erhält jährl. eine (Max.)-Div. von RM. 3000. Bei event. Liqu. oder Einzich. der Vorz.-Aktie erhält diese eine Auszahlung von RM. 57 500 = RM. 115 auf je RM. 70 Nennwert. Urspr. A.-K. M. 3 850 000 (Vorkriegskapital). Erhöht 1920 um M. 2 150 000, 1921 um M. 2 500 000, lt. G.-V. v. 16./3. 1922 um M. 4 000 000, lt. G.-V. v. 29./7. 1922 um M. 6 500 000 u. kt. G.-V. v. 4./12. 1922 um M. 21 000 000 auf M. 40 000 000 in 39 500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Umgestellt lt. G.-V. v. 18./6. 1924 von M. 40 000 000 auf RM. 3 985 000 in 39 500 St.-Akt. zu RM. 100 u. 500 Vorz-Akt. zu RM. 70. Industriebelastung: RM. 821 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: 1931 am 13./5. Stimmrecht: Jede St.-Akt. u. je RM. 70 der Vorz.-Akt. haben in der Regel 1 St., je RM. 70 der Vorz.-Aktie haben in besten Fällen 40 St. gegenüber je 1 St. der St.-Akt. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, RM. 3000 (Max.) Vorz.-Div. an die Vorz.-Aktie, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 2 070 000, Gebäude 1 072 000, Masch. Werkz. u. Utensil. 549 500, Geschirre 6800, Modelle 1, Vorräte 403 253, Buchforder. 2 187 881, Kassa 10 823, Wertp. 1. – Passiva: A.-K. 3 985 000, R.-F. 270 000, freie Rückl. 158 000, nicht eingelöste Div. 1957, Buchschulden 1 832 622, Gewinn 52 680. Sa. RM. 6 300 260. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 456 832, Zs. 101 733, Abschr. 85 215, Gewinn 52 680 (davon R.-F. 30 000, Div. auf Vorz.-Akt. 3000, Vortrag 19 680). – Kredit.: Gewinnvortrag aus 1929 16 873, Fabrikat.-Rohgewinn 679 587. Sa. RM. 696 461. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 213 %; Ende 1925–1930: 54, 125, 130, 105, 90, 44.50 %; in Halle: Ende 1925–1930: 54, 124, 128.50, 97, 85, 45 % Dividenden: 1914: 6 %; 1924–1930: 6, 7, 7, 7, 8, 5, 0 %; Vorz.-Akt. 1924–1930: Je RM. 6 pro Vorz.-Akt. zu RM. 70. Direktion: Gen.-Dir. Dietrich Kalthoff; Dir. Franz Büsching. Prokuristen: Fritz Jaeger, Johannes Jungwirt, Bruno Querfurth, Wilhelm Rudert. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Alb. Herzfeld, Halle a. S.; Stellv. Bankier Walter Flakowski, Halle a. S.; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Max Zell, Konsul Herm. Steinke, Berlin; Betriebsratsmitgl.: W. Pretzsch, Ing. O. Stannebein. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Halle a. S.: Hallescher Bankverein von Kulisch, Kaempf & Co.; Berlin: Dresdner Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Im Gegensatz zu vielen anderen Firmen der Metall- Industrie waren wir den grössten Teil des Jahres hindurch in allen unseren Werkstätten zufriedenstellend beschäftigt. In unseren seit Bestehen unseres Unternehmens sorgsam ge- Pflegten Spezialitäten hatten wir gute Aufträge zu erledigen, die erweitert wurden durch solche in Maschinen für die Kunstseide-Industrie. Dieses verhältnismässig günstige Bild änderte sich im November, als diese Aufträge erledigt waren u. genügender Eingang von neuen Bestellungen ausblieb. Wir waren deshalb gezwungen, von unserer damals noch normalen Belegschaft nach u. nach einen erheblichen Teil zu entlassen, auch die Zahl der technischen u. kaufmännischen Angestellten musste stark reduziert werden. In der G.-V. v. 13./5, 1931 wurde beschlossen, von der urspr. vorgesehenen Div.-Zahl. von 4 % abzusehen u. dafür einen Betrag von RM. 158 000 für das Engagement bei der Insolvenz der Chemnitzer Maschinen- u. Teppichfabrik Oskar Kohorn & Co. zurückzustellen. Carl Brunswig Akt.-Ges., Hamburg 11, Mönckedamm 15. Gegründet: 29./3. 1923; eingetr. 27./4. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 III. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Büromasch. u. Büroeinrichtungsgegenständen aller Art. Kapital: RM. 100 000 in 900 Akt. Lit. A u. 100 Akt. Lit. B zu RM. 100. Urspr. M. 10 Mill. in Akt. zu M. 10 000 (900 Lit. A, 100 Lit. B), übern. von den Gründern zu pari. Von dem zur Verteil. an die Akt. verbleib. Reingewinn erhält jede Aktie Lit. B ⅓ % des verbleib. Jahresreingewinns vorweg. Die G.-V. v. 28./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 100 000 in 900 Akt. Lit. A u. 100 Akt. Lit. B zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kontor-Inv. u. Büromaschinen 3154, Werkstatt- einrichtungsmasch. 20 932, Fahrzeuge 5192, Waren 95 785, Debit. 70 781, Umbau 14 000, Barmittel 11 616. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 10 000, Spez.-R.-F. 641, Delkr. Kredit. 105 341, Gewinn (Gewinn-Vortr. 1929 4135, ab Verlust 1930 2194) 1941. Sa. RM. 221 462. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk.: Gehälter, Löhne, Provis., Mieten, Frachten, Versicherungen, Steuern usw. 466 466, Abschr. 27 639, Gewinn 1941. – Kredit: Gewinnyortrag aus 1929 4135, Betriebserträgnis 491 911. Sa. RM. 496 046. Dividenden: 1924–1930: 0 %. . „ Direktion: F. A. P. Schleu, Hamburg; Max Oskar Alexander Pogrzeba, Wandsbe Marienthal. Prokurist: Hink. Aufsichtsrat: Vors. Erich Sültz, Richard Starz, Edward Lühring, Hamburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse.