Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2161 Genzsch & Heyse Schriftgiesserei Akt.-Ges. in Hamburg, Richardstr. 45. Gegründet: 28./2. 1833 als off. Handelsges.; 27./9. 1913 Umwandl. in Akt.-Ges. mit Wirk. ab 1./1. 1913; eingetr. 12./10. 1913. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1916/17. weck: Erwerb u. Fortführung der von Herm. Genzsch in Hamburg mit Zweignieder- lassung in München unter der Firma Genzsch & Heyse betriebenen Schriftgiesserei, im besonderen Herstellung u. Vertrieb von Schriftgiessereierzeugnissen sowie Bedarfsartikeln fäür Buchdruckereien. mteressengemeinschaft: Die Ges. trat Anfang 1930 in Interessengemeinschaft mit den Pirmen: H. Berthold Messinglinienfabrik u. Schriftgiesserei A.-G. in Berlin, D. Stempel A.-G. in Frankfurt a. M. u. Bauersche Giesserei u. Schriftgiesserei in Frankfurt a. M. Kapital: RM. 1 050 000 in 2000 St.-Akt. zu RM. 200, 640 zu RM. 1000 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 200 000. Urspr. M. 1 200 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht 1920 um M. 800 000. Weiter erhöht 1922 um M. 3 700 000 in 640 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu je M. 5000 auf M. 5 700 000. Lt. G.-V. v. 25./11. 1924 wurde das A.-K. von M. 5 700 000 auf RM. 1 050 000 in RM. 1 040 000 St.-Akt. u. RM. 10 000 Vorz.-Akt. umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 19./5. Stimmrecht: Je RM. 200 St.-Akt.-Kap. 1 St., je RM. 100 Vorz.-Akt. 10 St., in bedingten Fällen 100 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 273 211, Masch. u. Utensil. 139 850, Stempel u. Matern 1, Druckproben 1, Hyp. 5181, Wechsel 24 947, Wertp. 1, Bank-, Kassa- u. Postscheck 36 163, Schuldner u. Beteil. 286 556, Schriften 325 330, Betriebsvorräte 47 823, Verlust 55 951. – Passiva: A.-K. 1 050 000, R.-F. 105 000, versch. Gläubiger 23 890, Tmil-Julius-Genzsch-Stift. 16 129. Sa. RM. 1 195 019. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 156 979, Steuern 28 956, Abschr. 82 721. –Kredit: Vortrag aus 1929 7506, Rohgewinn 1930 205 199, Verlust 55 951. Sa. RM. 268 657. Dividenden: 1914: 0 %; 1924–1930: 7, 6, 4½, 0, 5, 0, 0 %. Direktion: Herm. Johs. Genzsch. Prokuristen: Stellv. Dir. G. Günther, R. Quast, C. Mörck, G. Lüken. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Ed. Hallier, Hamburg; Dir. Wilhelm Cunz, Frankfurt a. M.; Dir. Erwin Graumann, Berlin; Georg Hartmann, Frankfurt a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Alfred Gutmann Actiengesellschaft für Maschinenbau in Hamburg; Fabrik in Altona-Ottensen, Völckersstr. 14/20. (Börsenname: Alfr. Gutmann Masch.) Gegründet: 2./6. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898; eingetr. 30./6. 1898. Ubernahmepreis M. 500 000. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb der früher im Eigentum der Firma Alfred Gutmann befindl., in Altona- Ottensen belegenen Masch.-Fabrik, Vertrieb der Fabrikate, Errichtung von Zweignieder- lassungen u. Betrieb von Handelsgeschäften, die zu den oben erwähnten Zwecken in irgend- einer Verbindung stehen. Spezialerzeugnisse: Sandstrahlgebläse für alle Zweige der Industrie, Formmaschinen, Schmelzöfen, sämtl. Giessereimasch., Aufzüge, Kupolöfen, Sand- aufbereitungen, Misch- u. Mahlmühlen, Begichtungsanlagen, Zerkleinerungsmasch., Hebezeuge. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. beträgt ca. 19 000 qm u. besteht aus den Grundst. Völckersstr. 30, Borselstr., Ecke Lagerstr. sowie dem Grundstück Bahrenfelder Str. 247–53. Dieser Grundbesitz der Ges. ist mit Ausnahme des Grundstücks Bahrenfelder Str. 247–53, das unbelastet ist, belastet durch die in der Bilanz aufgeführten Prioritätsanleihen. Die Grundstücke sind grösstenteils bebaut u. zwar sind auf ihnen 4 Fabrikgebäude sowie Schmiede u. Probierräume, 1 Wasserturm, 1 grosse Montagehalle, mehrere Lagerschuppen, 1 Brunnenanlage, 1 Verwalt.-Gebäude u. 1 Meisterwohnung errichtet. Das Inventar der Fabrikgebäude besteht im wesentlichen aus Drehbänken, Hobelmasch., Fräsmasch., Shaping- masch., Bohrmasch., Schleifmasch., Blechbearbeitungsmasch., Kranen, sowie den dazu ge- hörigen Elektromotoren. Ausserdem ist eine erhebliche Anzahl von Kleinmasch. aller Art vorhanden. Beschäftigt werden ca. 300 Beamte u. Arbeiter. Kapital: (Herabsetz. beschlossen) RM. 1 400 000 in 1200 Aktien zu RM. 1000 u. 2000 Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. A.-K. M. 500 000, erhöht bis 1901 auf M. 1 000 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 31 000 000 in 16 000 St.-Akt. zu M. 1000, 800 St.-Akt. zu M. 5000 u. 1000 Vorz.-Akt. a M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 31./12. 1924 vurden die Vorz.-Akt. gratis zur Verfüg. gestellt u. eingezogen, ebenso wurden M. 2 500 000 180% eingezogen. Alsdann Umstell. von M. 17 500 000 auf RM. 1 400 000 (25: 2) in 30 * Akt. zu RM. 80 u. 800 Akt. zu RM. 400. Die Aktien zu RM. 80 u. 400 wurden zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Die G.-V. v. 22./4. 1931 beschloss Herabsetzung Zu K. von RM. 1 400 000 auf RM. 560 000 zur Vornahme von Sonderabschr. durch der Aktien im Verhältnis von 5: 2. Die Einreichung der Aktien zwecks Us. leg. hat bis 15./9. 1931 zu erfolgen. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1931. 136