Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2181 der Cito-Werke unter Ausschluss der Liquidation an die Köln-Lindenthaler Metallwerke übergeht. 1925 wurde eine Zusammenfassung sämtl. Betriebe der Ges. auf die Werke in Köln-Lindenthal durchgeführt. Die dadurch freigewordenen Grundstücke in Köln-Kletten- berg u. Suhl wurden verkauft. 1927 wurde auch das Werk Gerresheim veräussert. Das Werk Siegburg ist verpachtet. Besitztum: Die Ges. besitzt Werke in Köln u. Siegburg. Das unbelastete Fabrik- grundstück in Köln ist rd. 18 000 am gross, wovon rd. 15 000 qm bebaut sind. Das mit.- ca. 600 Masch. ausgestattete Werk hat bei einer Belegschaft von rd. 400–500 Arb. u. Angest. eine Jahresleist. von 20 –30 000 Fahrrädern, 15 000 Motorradfedergabeln u. 5–10 000 Satz Motorradbremsnaben. Durch Erwerb sämtl. Anteile der Köln-Lindenthaler Immobil.-Ges. m. b. H. zu Köln, der die um das Fabrikgelände gelagerten Grundst. gehören, ist dem Werk weitere Ausdehnungsmöglichkeit gegeben um ca. 55 636 qm, davon bebaut 792 qm. Das Grundst. in Siegburg ist ca. 5979 am gross, davon bebaut 3741 qm. Beteiligungen: Die Ges. ist bei folg. Unternehmungen beteiligt: Köln-Lindenthaler Immobilien-G. m. b. H., Köln-Lindenthal mit RM. 240 000, Siegburger Metallwerk A.-G. (sämtl. Akt) u. Vereinigte Metallwerke A.-G., Gerresheim (sämtl. Akt.). Kapital: RM. 1 750 000 in 86 845 St.-Akt. zu RM. 20, 1 Vorz.-Akt. zu RM. 50 u. 4350 Vorz.- Akt. zu RM. 3. – Vorkriegskapital: M. 375 000. Urspr. M. 1 100 000. Nach verschied. wWandl. betrug das A.-K. 1913 M. 375 000, dann erhöht von 1917–1923 auf M. 105 000 000 in 61 500 St.-Akt. zu M. 1000, 7975 St.-Akt. zu M. 10 000, 3500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 525 Vorz.-Akt. zu M. 10 000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 3./4. 1925 unter Einzieh. von M. 2 294 000 St.-Akt. u. M. 50 000 Vorz.-Akt., mithin von M. 147 656 000 auf RM. 3 500 000 (St.-Akt. 40: 1, Vorz.-Akt. 1000: 3) in 173 695 St.-Akt. zu RM. 20 u. 8700 Vorz.-Akt. zu. RM. 3. Zwecks Deckung eines Bilanzverlustes u. zur Vornahme von Abschr. beschloss- die G.-V. v. 28./5. 1927 Herabsetz. des Kap. von RM. 3 500 000 auf RM. 1 750 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verh. 2: 1. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 6./5. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. zu RM. 3 = 12 St. in besond. Fällen, die Vorz.-Akt. zu RM. 50 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. ¼0 des A.-K.), 6 % (Max.) Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Fabrikgebäude u. Grundst. 327 346, Wohngebäude u. Grundst. 70 080, Maschinenpark 317 977, Werkz. 1, Mobil. 1, Muster u. Modelle 1, Fuhrpark 1, Patente 1, Beteil. 489 623, Warenbestand 391 222, Kassa 665, Wechsel 21 739, Debit. 331 540, Bankguth. 64 741, Verlust 1928/29 26 549, do. 1929/30 102 865, (Avale 9000). —– Passiva: A.-K. 1 750 000, Kredit. 160 830, Bankschulden 105 103, Tochtergesellschaften 74 741, Rückstell. 53 680, (Avale 9000), Sa. RM. 2 144 355. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 281 835, Zs. u. Diskonte 12 872, Steuern 82 057, Soz. Lasten 34 152, Abschr. 47 622, Verlust 1928/29 26 549. – Kredit: Betriebs- überschuss 355 675, Verlust 1928/29 26 549, Verlust 1929/30 102 865. Sa. RM. 485 090. Kurs: Amtl. Notiz in Berlin 1926 eingestellt. – Kurs im Freiverkehr Köln Ende 1927 bis 1930: 83.5, 65, 40, 30 %. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 0 %; 1924/25–1929/30: 0, 0, 8, 5, 0, 0 %. – Vorz.-Akt. 1924/25–1929/30: 6, 6, 6. 6, 0, 0 %. Vorstand: Gonrad Brüsselbach, Köln: Louis Helkenberg, Düsseldorf. Prokuristen: W. Norrenberg, O. Fleig. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Adolf Hanau, Frau E. Hanau, Fabrikant J ulius Bährens, Düsseldorf; vom Betriebsrat: E. Lenz, J. Schumacher. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln, Berlin u. Düsseldorf: Darmstädter u. Nationalbank. Lt. Mitteil. der Verwaltung in der G.-V. v. 6. 5. 1931 ist das Werk durch die Spezial- fabrikate, wie Tigergabeln, Motorradbremsnaben usw. zur Zeit noch ausreichend beschäftigt. In der Fahrradindustrie sei augenblicklich eine Rentabilität vollig ausgeschlossen. Die Grossaktionäre der Ges. ständen zur Zeit mit den Steuerbehörden wegen vollständiger Steuerfreiheit in Unterhandlung. Wenn in diesem Punkt keine Einigung erzielt werden Könne, sei die Liquidation des seit über 50 Jahre bestehenden Unternehmens eine unab- wendbare Tatsache. Metallhütte Brohl Akt.-Ges. in Köln-Kalk, Breuerstr. 23. 9 Gegründet: 5./10. 1921 mit Wirk. ab 1./9. 1921; eingetr. 22./11. 1921. Gründer s. Hdb- I. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. 1 Zweck: Herstell. von Metallen u. Legierungen nebst verwandten metallurgischen oder chem. Produkten. Metallformgiesserei. 0 Kapital: RM. 30 000 in 750 Akt. zu RM. 40. Urspr. M. 2 000 000 in 2000 Akt., übern. Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 11./5. 1922 erhöht um M. 1 000 000 in 1000 Aktien 0 v. 1000. Die Umstell. des A.-K. auf RM. 120 000 erfolgte lt. G.-V. v. 19./12. 1924. Die „.. 4./12. 1928 beschloss Herabsetz. des A.-K. um RM. 90 000. Geschäftjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St.