Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Metall- und Feindrahtwerke, Aktien-Gesellschaft in Kohlstädt (Lippe). Gegründet: 25./9. 1919; eingetr. 29./9. 1919 in Horn (Lippe). Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-6. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstellung metallener Erzeugnisse und Handel mit solchen, sowie die Betei. ligung an gleichartigen Unternehmungen. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 300 000; dazu lt. G.-V. vom 29./5. 1920 M. 700 000. Die G.-V. v. 31./5. 1924 beschloss Umstellung des A.-K. v. M. 1 Will. auf RM. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst., Fabrikgeb. u. Einricht. 76 113, Kassa 23 Debit. 15, Verlust 114 803. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 500, Aufwert.-Hyp. 4500, Kredit. 85 954. Sa. RM. 190 954. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 96 884, Fabrikationsverlust 6196, Gen.- Unk. 4437, Abschr. 7284. Sa. RM. 114 803. – Kredit: Verlust RM. 114 803. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: H. Söding. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Theodor Berg, Dir. Emil Schulte, Werdohl; Dir. Rudolf Berg, Eveking. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hubertia Akt.-Ges., Küps (Obfr.). Gegründet: 16./1. 1924, mit Wirk. ab 1./1. 1924; eingetr. 8./4. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G., Jahrg. 1925. Die Ges. ist hervorgegangen aus der offenen Handels.Ges. Hubertia Wagenbau F. W. Ohnemüller & Co. in Küps. Das am 14./11. 1930 über das Vermögen der Ges. eröffnete Vergleichsverfahren wurde am 15./12. 1930 nach Annahme u. Bestätigung des Vergleichs aufgehoben. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der von der off. Handelsges. Hubertia Wagenbau F. W. Ohnemüller & Co. in Küps betriebenen Fabrik, Herstellung und Vertrieb von auto- mobiltechnischen Erzeugnissen, insbesondere von Karosserien. Kapital: RM. 100 000 in 10 4 % Vorz.-Akt. zu RM. 1000, 100 St.-Akt. zu RM. 100 u. 160 Akt. zu RM. 500. Urspr. RM. 50 000 in 10 4 % Vorz.-Akt. zu M. 1000, 100 St.-Akt. zu M. 100 u. 60 St.-Akt. zu M. 500, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 24.. 1925 beschloss Erhöh. um RM. 50 000 in 100 Akt. zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: RM. 100 St.-Akt. = 1 St., RM. 100 Vorz.-Akt. = 20 St. in best. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Anlagen 92 920, Kassa 4553, Postscheck 20, Beteil. 300, Wertp. 280, Debit. 63 607, Warenvorräte 182 213, Verlust 14 477. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 242 492, Delkr. 8000, Rückstell. 7879. Sa. RM. 358 371. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 9648, Unk. 550 204, Verluste 9087, Delkr.- Zuweis. 5000, Verlustvortrag 1928 32 424. – Kredit: Warenbruttogewinn 591 888, Verlust (Vortrag aus 1928 32 424 abz. Reingewinn 1929 17 947) 14 477. Sa. RM. 606 366. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Friedrich Wilhelm Ohnemüller. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Bretzfeld, Fabrikant Friedrich Ohnemüller, Coburg; Otto Bühring, Magdeburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Sächsische Emaillier- und Stanzwerke vormals Gebr. Gnüchtel Aktiengesellschaft in Lauter i. S. (Börsenname: Emaillier- u. Stanzwerke Gnüchtel). Gegründet: 22./3. 1899; eingetr. 22./7. 1899. Zweck: Übernahme u. Fortführung der unter der Firma Gebr. Gnüchtel in Lauter be- stehenden Emaillier- u. Stanzwerke u. Betrieb aller damit in Verbind. stehenden Geschäfte. – Hergestellt werden: Emaillierte u. dekorierte Haus- u. Küchengeschirre Marke: ,Zwei Schwerter“, Negro-Stahl-Kochgeschirre, sowie Dampfkochtöpfe „Rekord“ u. ,Negro“. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. liegt in Lauter (Sachsen) u. ist etwa 260 700 an gross, von denen 22 200 qm bebaut sind. Das Hauptwerk umfasst 26 Gebäudeabteil. mit einer bebauten Grundfläche von 14 650 qm u. einem Fabrikationsraum von 24 200 qm. Zum Zweigwerk gehören 9 Gebäude-Abteil. mit 4160 qm bebauter Grundfläche u. einem Fabrikations- raum von 6545 qm. Der übrige bebaute Grundbesitz entfällt auf 14 Beamten- u. . Wohnhäuser mit 61 Wohn. Von dem unbebauten Teil entfallen ca. 18 ha auf landwirt- schaftlichen Betrieb. Eine 180 PS. Dampfmasch. sorgt für die zum Betrieb der Werke erforderliche elektrische Energie. Ausserdem ist Anschluss an die Überlandzentrale vor- handen. Die Werke sind für die Erzeug. der Rohware mit modernen Werkzeugmaschinen, darunter grossen hydraulischen Ziehpressen, ausgestattet. Die vorhandenen 13 Brenn- u. Glühöfen sowie 2 Tunnelofen haben neuzeitliche Gasfeuerung, für die die Gaserzeug. eigene Gasgeneratorenanlage erfolgt. Diese ist für die Vergasung sowohl von Steinkohle à auch von Rohbraunkohle bzw. Braunkohlenbriketts eingerichtet. Eine weitere Modernisierung