3 2186 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Köllmann-Werke Aktiengesellschaft in Leipzig 0 28, Torgauer Str. 74. Gegründet: 21./8. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 20./12. 1912. Gründung siehe Hädb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1916/17. Fa. bis 18./2. 1928: Zahnräderfabrik Köllmann, Akt.-Ges, Zweck: Übernahme u. Fortführ. der am 1./7. 1904 von Gust. Köllmann gegründeten u. seit dem 1./7. 1907 unter dem Namen Zahnräderfabrik Köllmann, G. m. b. H. in Leipzig betriebenen Spezialfabrik zur Herstell. von geschnittenen Zahnrädern, ferner der Vertrief der eigenen Fabrikationserzeugnisse u. anderer Artikel der Metallindustrie. Fabrikate: Zahn. räder aller Art, Werkzeuge. insbesondere hinterdrehte Fräser für die Zahnräderfabrikation u. Schneidräder (Spezialwerkzeuge zum Schneiden von Zahnrädern), Masch. für Zahnräder. fabrikation, insbes. Zahnflankenschleifmasch. nach eigenen Patenten. Getriebe für Automobil. bau, Lastwagen u. Eisenbahntriebwagen. Besitztum: Die auf eigenem Grundbesitz (9880 qm) errichteten, ausgedehnten Fabrik- anlagen liegen im Osten Leipzigs an der Eisenbahnstrecke Leipzig-Dresden. An das an der Strasse gelegene Geschäftshaus schliessen sich der Hauptmaschinensaal sowie die Neben- gebäude an; die Arbeitsräume haben eine nutzbare Fläche von 10 500 qm. Die Härterei u. Schmiede stehen isoliert gebaut. Die Gebäude sind in den J. 1908, 1912, 1915 u. 1918 er- richtet, massiv gebaut u. mit Gas- u. elektr. Anlage versehen. Die Transformatoranlagen werden von den städtischen Werken gespeist; der Antrieb der Transmissionen erfolgt gruppen. weise durch Elektromotoren, u. es befinden sich etwa 500 Arbeitsmaschinen, grösstenteils Spezialmaschinen im Betrieb. Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Aktien zu RM. 100 u. 900 Aktien zu RM. 1000. – Vor. kriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. A.-K. M. 750 000, erhöht 1913 auf M. 1 Mill., dann erhöht von 1918–1923 auf M. 16 Mill. in 16 000 Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927) Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 16 Mill. auf RM. 1 280 000 (M. 1000= RM. 80) in 16 000 Akt. zu RM. 80. Lt. G.-V. v. 26./6. 1926 Einzieh. von RM. 100 000 der Ges. zur Verfügung stehender Aktien. März 1929 erfolgte Einzieh. weiterer RM. 180 000 Aktien. Grossaktionär: Gustav Köllmann, Leipzig. Industriebelastung: RM. 44 625. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 13./6. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 %), etwaige sonst. Rückl., vertr. Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von RM. 1000 pro Mitgl. u. RM. 2000 für den Vors.), Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 492 000, Masch. u. Einricht. 489 000, Vorräte u. Halbfabrikate 207 449, Wertp. u. Beteil. 20 674, Aussenstände 430 853, Verlust 96 384. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Rückstell. 32 000, Hyp. 357 000, Buchschulden 247 361. Sa. RM. 1 736 361. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 618 219, Abschreib. 72 202. – Kredit: Vortrag aus 1929 26 122, Betriebsergebnis 567 914, Verlust (wird vorgetragen) 96 384. Sa. RM. 690 421. Kurs: Ende 1925–1930: 30, 71, 65, –, 35.75, 24 %. Eingeführt in Leipzig im Dez. 1919,. Dividenden: 1913: 10 %; 1924–1930: 5, 3, 3, 0, 0, 0, 0 %, Direktion: Gust. Köllmann, Leipzig; Bernh. Rödel, Lützen; Max Bergmann, Naunhot. Prokuristen: W. Gross, O. Syrbe, M. Rödel. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Paul Nordmann, Berlin-Charlbg.; Heinz Laakmann, Langenberg (Rhld.); Karl Eckhardt, Leipzig; vom Betriebsrat: A. Adler, O. Krause. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Nach dem Geschäftsbericht für 1930 erbrachte das Berichtsjahr zum ersten Mal seit Bestehen der Firma einen Verlustabschluss, verursacht durch unauskömmliche Preise bei vermindertem Umsatz, Niedrigerbewertung der Vorräte infolge allgem. Preissenkung, während andrerseits Abschreib. in ungefähr gleicher Höhe wie in den Vorjahren erforderlich waren. Leipziger Kesselherdfabrik A.-G. vorm. Gebr. Brömme, Leipzig-Lindenau, Hähnelstr. 17. Gegründet: 1./5. 1900; Akt.-Ges. seit 29./11. 1922; eingetr. 3./3. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Fa. bis 18./2. 1925: Elka-Akt.-Ges. vorm. Leipziger Kesselherd- fabrik Gebr. Brömme. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Kesselherden, Oefen, Feuerungsanl. sowie Betrieb eines Baugeschäfts durch Übernahme u. Fortführung der Firma Leipziger Kesselherdfabrik Gebr. Brömme in Leipzig. Kapital: RM. 48 000 in 2400 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 3 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 120 %. 1922 erhöht um M. 9 Mill. Die G.-V. v. 18./2. 1925 beschloss Umstell. von M. 12 Mill. auf RM. 48 000 in 2400 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 9./6. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 24 300, Inv. 1300, Masch. 0 Werkzeuge 2100, Inv. Baugeschält 900, Automobil 2560, Kassa u. Post 255, Debit. 17 600,