2196 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Kapital: RM. 400 000 in 2000 Akt. zu RM. 200. – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. A.-K. bis 1911: M. 1 500 000 in 1500 St.-Akt. a M. 1000. Über Sanierung bzv. Herabsetz. des A.-K. s. dieses Handb. 1921/22 I. 1918 Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 (alko auf M. 1 174 000) in 300 Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./3. 1920 um M. 326 000 (also aut M. 1 500 000) in 326 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort. zu 118 %, angeb. den bisher. Aktion. 4: 1 zu 124 %. Lt. G.-V. v. 18./12. 1924 Umstell. von M. 1 500 000 auf RM. 300 000 durch Herabsetz. der Aktien von M. 1000 auf RM. 200. Li. G.-V. v. 19./10. 1927 Erhöh. des A.-K. um RM. 100 000 durch Ausgabe von 500 Akt. zu RM. 200 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 11./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Dir., 4 % Div. an Aktien, vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von RM. 300 je Mitgl., der Vors. RM. 600, Überrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 50000, Gebäude 58 500, Masch. 3, Werkz. l, Modelle 1, Kassa 490, Buchford. 206 584, Vorräte 230 470, Verlust aus 1930 5876. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 26 703, Hyp. 43 290, Buchschulden 61 933, Delkr. 20 000. Sa. RM. 551 920. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 207 315, Zs. u. Verluste an Forder. 260) Abschr. 9700. – Kredit: Rohgewinn 213 815, Verlust aus 1930 5876. Sa. RM. 219 691. Kurs: Ende 1925–1930: 40, 55, 20, 20, 15, 30 %. Notiert in Magdeburg. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1930: 0 %. Vorstand: Dipl.-Ing. Ludwig Rübsam. Prokuristen: Paul Thiebach, Paul Fendler. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Fabrikbes. Arnulf Frhr. v. Gillern, Stellv. Fabrikbes. Dr. Martin Nathusius, Justizrat Eduard Guttmann, Bank-Dir. Konsul Gustav Bomke, Frau Katharina Freifrau von Gillern, Bank-Dir. Georg Bennecke, Magdeburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank; Berlin u. Magdeburg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Magdeburg: Dingel & Co. Maschinenfabrik Buckau R. Wolf Aktiengesellschaft, Magdeburg. Gegründet: 24./11. 1884; eingetr. 25./11. 1884. Die Ges. wurde bei der Auflös. der im Jahre 1838 gegr. Verein. Hamburg-Magdeburger-Dampfschifffahrts-Comp. unter der Firma Maschinenfabrik Buckau A.-G. zu Magdeburg errichtet. Die jetzige Firma führt die Ges. nach Aufnahme der R. Wolf A.-G., Magdeburg, auf Grund des G.-V.-B. v. 17./1. 1928. Zweck: Betrieb von Masch.-Fabriken, Eisengiessereien, Kesselschmieden, Schiffswerften u. von industriellen Unternehmungen überhaupt, sowie die Beteiligung an solchen. Die Erzeugung der Ges. umfasst: Vollständige Einrichtungen für Braunkohlenbrikett fabriken, Torfbrikettfabrikeinrichtungen, Trocken- u. Mahlanlagen für Staubfeuerungen, Abraum- u. Kohlenbagger, Schrägaufzüge u. sonst. Spezialapparate für Abraumbewegung, wassergasgeschweisste Rohre, Formstücke, maschinelle Einrichtungen für die Zuckerindustrie, chemische Industrie, Ziegeleien, Kalksandsteinfabriken u. Steinkohlenbrikettfabriken, Zentri. fugen für alle Zwecke, alle Arten von fahrbaren u. ortsfesten Lokomobilen von 6–800 P8 für Industrie u. Landwirtschaft, vollständige Dampfpflugapparate, Dampfmaschinen, Dampf kessel u. Pumpen, Zellenfilter-Saugtrockner D. R. P. für ununterbrochene Arbeitsweise, Diesel motore, emaillierte Gefässe für Brauereien usw. Besitztum: Die Ges. verfügt über Grundbesitz im Ausmasse von rund 148 ha; davon entfallen: auf die Werke in Magdeburg etwa 69½ ba, wovon etwa 19½½ ha bebaut sind, auf das Werk in Aschersleben etwa 48 ha, wovon etwa 5 ha bebaut sind, auf das Werk in Erfurt etwa 7½ ha, wovon etwa 1 ha bebaut sind, auf das Werk in Grevenbroich etwa 23 ha, wovon etwa 7½ ha bebaut sind. Sämtliche Werke sind durch Anschlussglei- mit der Reichsbahn verbunden. Der Betrieb umfasst 3 Fabrikat.-Stätten: 1. Werk Buckau: Einricht. für Braunkohlen- Kalksandstein- u. Torfbrikettfabriken, Trocken- u. Mahlanlagen für Staubfeuerungen, Abraum u. Kohlenbagger, Schrägaufzüge u. sonst. Spezialapparate für Abraumbewegung, wassergds geschweisste Rohre u. Formstücke. Zur Krafterzeugung sind vorhanden: 5 Dampfkessel mit zus. 1435 qm Heizfläche u. 4 Dynamomasch. mit einer Leistung von rd. 1015 kW. Ausserdem VIr Strom für Licht u. Kraft von den Städt. Elektrizitätswerken bezogen. An Arbeitsmasch. sin u. a. vorhanden: 3 Lufthämmer, 1 Schmiedepresse, 1 Schweisshammer, 1 Bügelschweissmaäsch 542 Werkzeugmasch., die von insges. 211 Elektromotoren mit 2028 PS angetrieben wWer 3 Den Zubringerdienst versehen: 49 elektr. Kräne, 2 Dampfkräne, 2 Aufzüge. Es sind 3 handen: 1 Pressluftanlage, 1 Acetylenanlage für 100 kg, 1 hydraulische Anlage, 1 Wasserst anstalt. – 2. Werk Salbke erzeugt Lokomobilen von 6–800 P8, Dampfpflugapparn Dampfmaschinen, Dampfkessel, maschinelle Einrichtungen für Zuckerfabriken, Zentrifuge Pumpen u. Zellenfilter-Saugtrockner, Dieselmotore. Der Krafterzeugung dienen: 7 kessel mit zus. 1020 qm Heizfläche u. 7 Dynamomaschinen mit einer Leistung von 0 it, (sowie 54 Dynamomaschinen für Prüffelder mit einer Leistung von 3497 KW). An Arbe 3 maschinen sind u. a. vorhanden: 1 Dampfhammer, 4 Lufthämmer, 1 doppelter Eaüb 1 hydraul. Presse, 6 Schmiedepressen u. 956 Werkzeugmasch., die von insges. 76 Ele 300 motoren mit zus. 5686 PS angetrieben werden. Der Giesserei stehen 4 Kupolöfen