Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2207 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 318 599, Zs. 367 554, Zuwend. an den Ern.-F. 1 030 500, Gewinn 968 735 (davon Div. 792 000, R.-F. 70 000, Vortrag 106 735). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 114 287, Betriebsgewinn 2 570 201, Ertrag an Beteil. 900. Ga. RM. 2 685 388. Dividenden: 1924–1930: 0, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Vorstand: Min.-Rat K. Sterner, München; Dipl.-Ing. W. Hübsch, Töging; Ernst Rauch, Lautawerk; Stellv. Dr. Fr. Mette, Töging. „. Prokuristen: F. Abel. A. Benninger, H. Haas, S. Levy. Aufsichtsrat: Vors. Staatssekretär z. D. Dr.-Ing. e. h. David Fischer, Berlin; Stellv. Ministerialrat August Mader, München; Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Nikodem Caro, Berlin; Geh. Baurat Prof. Dr.-Ing. e. h. Caspar Dantscher, Dir. Heinrich Dietz, München; Dir. Dr. rer. pol. e. h. Hermann Jahncke, Oberreg.-Rat z. D. Dir. Dr. E. Landauer, Geh. Reg.-Rat Dir. Dr. W. Lenzmann, Berlin; Staatsbank-Dir. Geh. Ober-Finanzrat Friedrich Moroff, München; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. von der Porten, Minister a. D. Hans von Raumer, Staatssekretär z. D. Hermann Walther, Berlin; vom Betriebsrat: J. Mayerhofer, A. Stärk. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Metall-Aetzwerke Akt.-Ges. in München 25, Irschenhauser Str. 19. Gegründet: 17./7. u. 11./10. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 20./11. 1907. Gründung 5, Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1910/11. Die Ges. entstand im Jahre 1907 aus den Firmen: Münchner kunstgewerbl. Metallätzerei Weinbrenner & Co., München, Fabrik chemischer Me- tallbearbeitung Max R. Wieland, Neu-Ulm, u. Th. Häusermann & Co. G. m. b. H., Wien. Zweck: Fabrikation chem. Metallgravierungen u. aller einschläg. Artikel. Die Fabrikation erstreckt sich auf folgende Artikel: Schilder, Skalen, Teilungen etc. aus allen Metallen in geätzter u. bedruckter Ausführ. für alle Branchen. Zifferblätter für die Ühren-Industrie usw. Reklameartikel in künstlerischer Ausführung. Herstellung von Luxus- u. Galanteriewaren sog. Intarsien (Holz in Metall eingelegt) ferner Messing geätzte kunstgewerbl. Gegenstände Besitztum: Die Fabrik befindet sich auf dem der Ges. gehörigen Grundstück Irschen hauser Strasse 19 u. beschäftigt durchschnittlich 130 Arbeiter u. Angestellte. Beteiligungen: Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der Firma Luppe u. Heilbronner G. m. b. H. (fabrik chem. Gravüren) u. der Metall-Intarsia-Werke G. m. b. H Entwicklung: Im Jahre 1925 waren mit dem Erwerb eines neuen Fabrikanwesens erhebl. Ausgaben u. Kosten verbunden, insbes. durch die Vornahme weiterer Ergänzungs- u. Umbauten, wodurch im Zusammenhang mit den ohnehin schlechten Geldverhältnissen die Liquidität des Unternehmens wesentlich beeinträchtigt wurde. Dazu kamen Neu- myestierungen durch die Aufnahme einer neuen Fabrikation, verbunden mit einer erheb- lichen Vermehrung der Maschinen- u. Werkzeugbestände. Da die Erwartungen, die sich an die neu aufgenommenen Artikel knüpften, sich nicht erfüllt haben, wurden die neu aufgenommenen Geschäftszweige wieder abgestossen, was nur unter Verlusten möglich war. Zwecks Sanierung der Ges. wurde das Kapital herabgesetzt (s. auch Kapital). Kapital: RM. 300 000 in 4000 St.-Aktien zu RM. 20, 350 St.-Aktien zu RM. 200, 100 Vorz.-Akt. zu RM. 1000 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 200 000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1909 um M. 550 000, 1910 um M. 150 000, 1923 um M. 3 800 000, davon M. 200 000 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 24./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 5 000 000 unter Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. auf RM. 500 000 (10: 1) u. lt. G.-V. v. 10./2.1925 Erhöh. um RM. 250 000, div.-ber. ab 1./1. 1925, in Aktien zu RM. 100. Die Erhöhung diente dem Ankauf eines Fabrikanwesens, Bezugsrecht der Aktien deshalb ausgeschlossen. Zwecks Beseitig. der Unterbilanz (s. o.) beschloss die G.-V. v. 28./9. 1926 Herabsetzung des Kapitals von RM. 750 000 um RM. 600 000 durch Zus. legung der Aktien im Verh. 5: 1, odann Erhöh. um RM. 150 000 8 % liquidationsbevorrechtigte Vorz.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1/1.1926, davon 100 Akt. zu RM. 1000 u. 500 Akt. zu RM. 100, ausgegeben zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 15./ö. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. 2 ewinn-Verteilung: Vom Reingewinn erhalten die Vorz.-Akt. zuerst 8 %, hierauf die 5 4 %, von dem alsdann verbleib. Rest erhält der A.-R. 10 %, sowie im Gleichrange u. sonstige Berechtigte die ihnen vertragsmässig zustehenden Tant. Von dem sdann verbleib. Rest können event. nach Beschluss der G.-V. Spez.-Res. u. sonst. Rückstell. V. nommen werden. Der dann noch verbleibende Rest soll gleichmässig zwischen den orz-Akt. u. St.-Akt. verteilt werden. am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 295 000, Fabrik-Einricht. 86 000, 100 837, Waren 113 347, Kassa 962, Eff. 1, Beteil. 1, Mobil. 1, Fuhrwerk 1000, Verlust 170 Gewinn-Vortrag von 1929 377) 9867. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 30 000, be 116 400, Kredit. u. Rückl. 142 238, Akzepte 18 378. Sa. RM. 607 017. cwinn- u. Verlust-Konto: Debet: Brutto-Verlust 6943, Abschr. 3300. – Kredit: von 1929 377, Verlust (10 244 ab Gewinn-Vortrag 377) 9867. Sa. RM. 10 244. urs: Notiz in Pft. a. M. 1925 eingestellt. Dividenden: 1913: 7 %; 1924–1930: 0 %. Vorz.-Akt.: 1927–1930: 8, 8, 0, 0 %