Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2209 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Immobil. 144 634, Aussenstände 366, Verlust-Vortrag aus 1929 21 490, Verlust aus 1930 4378. – Passiva: A.-K. 15 000, Hyp. 113 643, Gläubiger 40 335, Rückstell. 1890. Sa. RM. 170 869. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 21 490, Allg. Geschäfts-Unk. 544, Steuern u. Abgaben 449, Zs. 2130, Verwalt. 1254. – Kredit: Verlust-Vortrag aus 1929 21 490, Verlust aus 1930 4378. Sa. RM. 25 868. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Franz Rosa, Otto Rosenhauer. Aufsichtsrat: Landesbaurat u. Architekt Dr.-Ing. J osef Wiedenhofer, Dir. Johann Groh, Rechtsanwalt Valentin Heins, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Süddeutsche Bremsen-Aktiengesellschaft, München, Moosacher Str. 80. Gegründet: 13./8. 1918; eingetr. 21./9. 1918. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Die Firma lautete vorher Bayerische Motoren-Werke Akt.-Ges. Firma u. Zweck geändert lt. G.-V.-B. v. 6./7. 1922 in jetzige. Zweck: Erricht. oder Erwerb u. Betrieb von Fabriken u. sonst. gewerbl. Anlagen zur Herstell. von Masch., insbes. von Bremsen u. Eisenbahnmaterial aller Art, Kleindiesel- motore u. Vergaser, hydraulische Pumpen u. Pressen, Übernahme aller in die Masch.-Industrie einschlägigen Arbeiten, ferner Beteil. an Unternehm. gleicher oder ähnlicher Art. Betrieb einer Eisen- u. Metallgiesserei. Etwa 1500 Arbeiter bei voller Beschäftigung. – Verkaufs- gesellschaft für die von der Ges. fabriz. Motoren ist die Motoren-Werke Mannheim A.-G. Kapital: RM. 10 000 000 in 10 000 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 12 Mill., erhöht lt. G.-V. v. 9./11. 1920 um M. 12 Mill., bezogen von den bisher. Aktionären zu 100 %, weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./4. 1921 um M. 6 Mill. Lt. G.-V. v. 21./11. 1921 um M. 20 Mill. in 20 000 St.-Akt. Lit. G.-V. v. 16./3. 1923 erhöht um M. 50 Mill. (auf M. 100 Mill.). Weiter erhöht lt. G.-V.-B. v. 29./6. 1923 um M. 200 Mill. in 2000 Akt. zu M. 100 000, begeben zu pari. Lt. G.-V. v. 15./9. 1924 ist das A.-K.-von M. 300 Mill. im Verh. 30: 1 auf RM. 10 000 000 um- gestellt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst., Gebäude u. Gleisanlage 4 046 090, Masch. u. Einricht. 1 139 114, Patente 1, Debit. 1 191 311, Eff. u. Beteil. 2 942 759, Kassa, Wechsel 16 835, Vorräte lt. Inventur 2 194 297. — Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 65 404, Kredit. 1 456 798, Gewinn 8205. Sa. RM. 11 530 409. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Zs. 633 645, Abschr. auf Anlagen 480 957, Gewinn 8205. Sa. RM. 1 122 808. – Kredit: Bruttoüberschuss RM. 1 122 808. Dividenden: 1924–1930: 10, 5, 5, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dipl.-Ing. Wilh. Strauss. Prokuristen: Julius Memmler, Herbert Waldschmidt, Friedrich Hellmaier. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. W. Waldschmidt, B.-Grunewald: Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. Hans Christian Dietrich, München; Dr. Joh. P. Vielmetter, B.-Wilmersdorf; Dr. Wilh. Hildebrand, B.-Lichterfelde; Bankier Gustaf Schlieper, Berlin; Geh. Komm.-Rat Hans Remshard, München; vom Betriebsrat: S. Schorner. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Waggonfabrik Jos. Rathgeber Akt-Ges. in München-Moosach. (Börsenname: Rathgeber Waggon.) Gegründet: 21./10. 1911 mit Wirkung ab 1./5. 1911; eingetr. 9./11. 1911 in München Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1916/17. 0 Zweck: Übernahme, Fortführ. u. Ausgestalt. der unter der Firma Jos. Rathgeber be- triebenen Waggonfabrik; Herstell. u. Verkauf aller zum Bau u. zur Ausrüst. von Eisen- bahnen u. anderen Transportmitteln erforderlichen Gegenstände, Reparaturen derarti ger Fabrikate, Übernahmé aller in diese u. ähnliche Fabrikationszweige einschlägigen Arbei ten sowie der Handel mit diesen Artikeln. Die Ges. stellt hauptsächlich Eisenbahnwagen für ersonen- u. Güterverkehr, ausserdem Strassenbahnwagen, Chassis u. Wagenkasten für Lastautos u. Fensterhebevorrichtungen her. Besitztum: Das Fabrikgrundstück liegt am Bahnhof Moosach und hat eine Grös se Ih 170 228 qm; die Fabrik ist mit der Staatsbahn durch ein Anschlussgleis verbunden. e sind 29 040 qm, und zwar umfassen Verwaltungsgebäude, Betriebsbureau und an tinengebäude 1015 qm, die Werkstätten 24 185 dm und die Schuppen 3840 qm. Die ganze Fabrikanlage umfasst 3 Doppelhallen und 14 Einzelgebäude. Von den drei Doppel- allen nimmt eine die Montage auf sowie die mechanische Werkstätte u. Schlosserei, die 4 enthält die Aufschlagswerkstätte für Personen- u. Güterwagen, die dritte ist für die ackiererei bestimmt. Eigene Hallen dienen der Schmiede, der Holzbearbeitung, Personen- wagenbau, der Schreinerei, der Poliererei u. der Sattlerei. Ferner ist ein zweigeschossiges agazin u. eine Sägehalle sowie eigene Holztrocknerei vorhanden. Das Kesselhaus birgt rei Dampfkessel, die die Fernheizung der Werkstätten besorgen, ausserdem werden noch Haudbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1931. 139