2212 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Gegründet: 21./6. 1922; eingetr. 1./9. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Sitz bis 17./11. 1927 in Berlin. Firma bis 16./8. 1928: Metallindustrie Niemann Akt.-Ges. Seit 1929 führt die Ges. den Zusatz „Vembag“ vor der alten Firma Vereinigte Metallwaren.- u. Beleuchtungskörperfabriken A.-G. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Metallerzeugnissen jeder Art. Ausstellungs-Räume in Leipzig, Mädlerpassage 15. Die G.-V. v. 16./8. 1928 genehmigte die Fusionsverträge mit der Firma Wetzchewald & Wilmes G. m. b. H. Kommanditgesellschaft in Neheim (gegründet 1863) u. den Elektrometallwerken G. m. b. H. in Neheim (S. a. Kapital). Kapital: (Sanier. beschlossen) RM. 1 600 000 in 1400 St.-Akt. zu RM. 1000, 200 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1800 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. haben folg. Vorrechte: Sie erhalten von dem jährl. Reingew. 18 % kumul. Div. vorweg, während der Rest des Reingew. gleichmässig unter sämtl. Aktionäre verteilt wird. Bei der Liqu. erhalten zunächst die Vorz.-Aktionäre 300 % des Nominalbetrags ihrer Vorz.-Aktien; alsdann erst erhalten die St.-Aktionäre den Nenn- betrag ihrer Aktien ausgezahlt, während der Rest des Vermögens unter die Vorz.- u. die St.-Aktionäre nach Verhältnis des Aktienbesitzes verteilt wird. Urspr. M. 4 000 000 in 4000 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 % Lt. G.-V. v. 14./1. 1925 Umstell. auf RM. 200 000 in 2000 Akt. zu RM. 100. Lt. Beschlus des A.-R. v. 12./1. 1927 wurden 1800 St.-Akt. in Vorz.-Akt. umge wandelt. Lt. G.-V. v. 16./8. 1928 Erhöh. um bis zu RM. 1 500 000 in 1500 Akt. zu RM. 1000. Die Erhöh. wurde in Höhe von RM. 1 400 000 durchgeführt u. zwar durch Sacheinlagen im Werte von RM. 1 000 000 der Elektro-Metallwerke Ges. mit beschränkter Haftung in Neheim u. der Firma Wetzsche. wald & Wilmes Ges. mit beschränkter Haftung Kommanditgesellschaft in Neheim, deren Vermögen im Ganzen auf die Ges. übertragen wurde u. durch Einzahl. von RM. 400 000. — Die G.-V. v. 21./8. 1930 beschloss zur Sanierung der Ges. Zus. leg. des A.-K. im Verh. 311. Weiter wurde die Wiedererhöh. des A.-K. auf RM. 1 130 000 vorgenommen durch Ausgabe von RM. 177 000 St.-Akt. mit 25 % Einzahl. u. bis zu RM. 200 000 Vorz.-Akt. Die neuen st- u. Vorz.-Akt. wurden sofort gezeichnet. (Handelsgerichtl. Eintrag. über die Durchführ. dieser Sanier. war Juni 1931 noch nicht erfolgt.) Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1930 am 21./8. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 523 000, Masch. u. Zubehor 166 980, Geräte, Werkz., Modelle, Utensil. 67 070, Werkstoffe, halbfertige u. fertige Waren 813 749, Kassa, Postscheck, Wechsel 19 002, Debit. 604 887, Banken 21 881, Emiss.-K. 7520, Verlust (Vortrag 367 759 Verlust 1929/30 469 341) 837 100. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Darlehen der Grossaktionäre 258 585, R.-F. 40 000, Kredit. 210 201, Banken 802 404, Delkr.- Rückstell. 150 000. Sa. RM. 3 061 191. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 205 714, Betriebsverlust 263 626, Verlust- vortrag 1929 367 759. Sa. RM. 837 100. – Kredit: Gesamtverlust RM. 837 100. Dividenden: 1924–1926: 0 %; 1926/27–1929/30: 0 %. Vorstand: Walter Lorenz. Prokurist: Otto Budde. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Hans Zahn, Dönberg b. Wuppertal; Stellv. Fabrikant Adolf Cosack, Neheim; Fabrikant Hans Schniewind, Wuppertal-Elberfeld; Julius Cronen- berg sen., Sophienhammer b. Hüsten; Bank-Dir. Hans Kiwitt, Iserlohn; Fabrikant Emil Schniewind, Neviges. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Maschinenfabrik Lythall Akt.-Ges. in Neubrandenburg. Gegründet: 21./6. 1922; eingetr. 21./7. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/21. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von landwirtschaftlichen u. anderen Masch. u. Geräten. Zweigniederlassungen: Halle, Grevesmühlen, Hamburg, Bad Oldesloe u. Güstrow. Kapital: RM. 1 000 000 in 7500 St.-Aktien zu RM. 100 u. 2500 Vorz.-Aktien zu RM. 100. letztere erhalten 8 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Recht, haben doppeltes Stimmrecht und bevorzugte Befriedigung im Falle einer Liqu. der Ges. Urspr. M. 15 Mill. in 15 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 110 %. Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstell. auf RM. 1 500 000 in 15 000 Akt. zu RM. 100. Die G.-V. v. 1./5. 1930 beschloss Zus. legung des A.-K. im Verh. von 2:1 auf RM. 750 000 u. Wiedererhöh. um RM. 250 000 in Vorz.-Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 25./4. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5% zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 7½ % Tant. an A-R, 8 % Vorz.-Div., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 290 195, Kraftanlage u. Transmissionen 1, elektr. Anlagen 1, Heiz.-Anlagen 1, Werkzeugmasch. 1, Werkzeuge . Modelle 1, Pferde u. Wagen 1, Automobile 1, Buroeinricht. 1, Wertp. 1, Besitzhyp. 1, später fällige Einzahl. an Vorz.-Aktien 125 000, Halb- u. Fertigfabrikate, Materialien 776 905, Kassa 4878, Wechsel 114 922, Bankguth. 17 877, Schuldner 584 923. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Delkr. 98 418, Preisdifferenz, Skonti usw. 19 460, Schuld-Hyp. 17 714. Akzeptschulden 198 3 Bankschulden 245 250, Gläubiger 171 989, Darlehensgläubiger 150 876, Gewinn 12 63 Sa. RM. 1 914 713.