2218 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Ramesohl & Schmidt Akt.-Ges. in Oelde in Westfalen. Gegründet: 20./6. 1899 mit Wirkung ab 1./4. 1899; eingetr. 15./8. 1899. Gründung siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Sitz bis 1911 in Oelde, dann in Bielefeld, seit 1913 wieder in Oelde. Zweck: Herstellung von Separatoren für Landwirtschaftu. Industrie. Melkmaschinen. –— 1929 Errichtung einer Verkaufsges. in Nordamerika unter der Firma „Westfalia Separator Co. Inc., New Yorké“. Kapital: RM. 2 100 000 in 4200 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1911 zum Bau einer Automobilfabrik in Bielefeld um M. 400 000, lt. a. o. G.-V. v. 10./3. 1922 um M. 2 800 000 in 2800 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von einem Konsort. (Dresdner Bank, Fil. Bielefeld), angeb. den bisher. Aktion. im Verh 1:2 zu 100 %. Die G.-V. v. 28./6. 1924 beschl. Umstell. von M. 4 200 000 auf RM. 2 100 000 (2: 1) in 4200 Akt. zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 30./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besond. Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div., vertragsm. Tant. an Dir., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. 0 Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 73 334, Gebäude 605 200, Masch. u. Einricht. 517 500, Fuhrpark 33 500, Gleisanl. 20 000, Vorräte 802 000, Beteil. 63 000, Debit. 2 366 404, Postscheck 18 699, Wechsel 152 018, Kassa 14 072. – Passiva: A.-K. 2 100 000, R.-F. 160 000, Unterst.-F. 15 000, Akzepte 186 636, Kredit. 2 003 312, Gewinn (Vortrag 4550.£ Überschuss 1930 196 230) 200 781 (davon R.-F. 25 000, Div. 168 000, Vortrag 7781). Sa. RM. 4 665 730. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 192 112, Reingewinn 1930 196 230. Sa. RM. 388 343. – Kredit: Betriebs-K. RM. 388 343. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1924–1930: 8, 8, 8, 8, 9, 9, 8 % (Div.-Schein 32). Direktion: Werner Habig. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Leo Habig, Herdecke, Fabrikant Franz Schmidt sen., Oelde; Bank-Dir. A. Osthoff, Bielefeld. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bielefeld: Dresdner Bank; Münster: Deutsche Bank u. Disc.-Ges. Act.-Ges. f. Schriftgiessereiu. Maschinenbau in Offenbacha. M, Frankfurter Str. 83. Gegründet: 16./4. 1888. Die Ges. ging aus der 1840 gegründeten Fa. J. M. Huck & C0. hervor. Als Akt.-Ges. firmierte die Ges. bis 1900: Akt.-Ges. für Schriftgiesserei u. Maschinen bau vormals J. M. Huck & Co. Zweck: Herstell. von Buchdruck-Maschinen. Die Ges. ist berechtigt, ähnl. oder ver- wandte Geschäfte neu zu errichten, von Dritten zu erwerben oder sich an schon bestehenden in irgend welcher Form zu beteiligen. Sie kann zur Erreich. u. Förder. ihres Zweckes Immobil. erwerben, veräussern, verpfänden oder sonstwie belasten. Entwicklung: Ende 1928 wurde aus Rationalisierungsgründen die Abteil. Schriftgiesserei stillgelegt. Die Lagerbestände der Schriftgiesserei wurden von der H. Berthold Messing- linienfabrik u. Schriftgiesserei A.-G. übernommen. — In der Abteil. Maschinenbau ist die Umstell. der Fabrikation auf den Reihenbau der „Bertholda“-Schnellpressen nahezu beendet. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. umfasst 8049 qam u. liegt in der Gemeinde Cffen- bach a. M. Der bebaute Teil von 4045 qm umfasst die Fabrikanlagen, die sich aus acht Fabrikbauten, in denen der Maschinenbau untergebracht ist. zusammensetzen. Einzelne Räume verschiedener Bauten sind vermietet. Ausser den Fabrikbauten sind noch drei Wohnhäuser vorhanden. Das Werk ist mit 200 PS an das Städt. elektr. Hochspannungs- netz angeschlossen. Die Gesellschaft beschäftigt z. Zt. 90 Beamte u. Arbeiter, es stehen 200 Arbeitsmasch. zur Verf. Verbände: Die Ges. gehört dem Verein deutsch. Schriftgiessereien in Offenbach a I. u. der Vereinig. deutsch. Druckmasch.-Fabriken in Würzburg an. Interessengemeinschaft: Mit der Schriftgiesserei u. Messinglinienfabrik H. Berthold A.-6. Berlin wurde im Mai 1923 eine Interessengemeinschaft gebildet dergestalt, dass ein Aktien- austausch u. Einräumung je eines Sitzes im beiderseitigen A.-R. stattgefunden hat. Ausserdem findet ein freundschaftl. Austausch der techn. u. geschäftl. Ansichten u. Erfahrungen statt, sonstige besondere Abmach. bestehen nicht. Ende 1925 nochmal. Akt.-Umtauschangebot: nom. RM. 480 Schriftg. Offenbach = nom. RM. 500 Berthold-Akt. Kapital: RM. 500 000 in 5000 St.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 Mill. (Vorkriegs- kapital), dazu 1920 noch M. 1 Mill. Weiter erhöht 1922 um M. 3 000 000 St.-Akt. u. M. 500 000 Vorz.-Akt. Lt. a. o. G.-V. v. 11./12. 1924 Umstell. von M. 5 500 000 auf RM. 805 000 in RM. 800 000 St.- u. RM. 5000 Vorz.-Akt unter Zuzahl. von RM. 3425 zu diesen. Die G.-V. v. 11./6. 1926 beschloss Einzieh. der RM. 5000 Vorz.-A. zu 110 % 3 1./1. 1927. Lt. G.-V. v. 8./6. 1929 Herabsetz. des A.-K. von RM 800 000 auf RM. 500 00 durch Abstemp. der Akt. von RM. 160 auf RM. 100. fik Grossaktionäre: Ca. 96 % des Kap. sind im Besitz der H. Berthold Messinglinienfabri A.-G. in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: 1931 am 9./6. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St.