Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2219 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklage usw., vertragsmässige Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 180 000, Gebäude 180 000, Masch. 143 000, Werkz. u. Mobilien 28 000, Modelle 25 000, Patente 1, Kassa 452, Konto-Korrent 22 483, Waren 106 859, Verlust 109 831. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 24 000, Hyp. 242 400, Konto-Korrent 29 227. Sa. RM. 795 627. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 30 345, Steuern, Gehälter u. Versicher. 81 940, Zs. 25 877, Verlust-Vortrag aus 1929 23 668. – Kredit: Hausertrag 9493, Waren: Roh- gewinn 42 508, Verlust (Vortrag 23 668 – Verlust in 1930 86 162) 109 831. Sa. RM. 161 832. Kurs: Ende 1913: 101.25 %; Ende 1925–1928: 90, 80, –, 62 %. Notiz in Berlin am 16./12. 1929 eingestellt. Dividenden: 1913: 4 %; 1924–1930: 9, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Carl Graumann; Stellv. Theod. Helmers. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Bernhard Merzbach, Offenbach; Stellv. Dir. Erwin Graumann, Geh. Kommerz.-R. Herm. Frenkel, Berlin; Dir. Wilhelm Müller, Offenbach; vom Betriebsrat: Chr. Seidel, J. Fickel. Zahlstellen: Offenbach: S. Merzbach; Berlin: Jacquier & Securius. * „Kronprinz“ Aktiengesellschaft für Metallindustrie in Ohligs, Rheinland. (Börsenname: Kronprinz Metall). Gegründet: 27./7. 1897 mit Wirkung ab 1./1. 1897; eingetr. 6./10. 1897. Firma lautete bis 1900 „Kronprinz', A.-G. für Fahrradteile. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweigniederlassung in Immigrath. . Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der von den Firmen Rud. Kronenberg & Co. in Ohligs u. Prinz & Co. Altenaer Nietenfabrik in Immigrath betrieb. Fabrikwerke u. Geschäfte: Herstell. u. Verkauf von Stahl- u. Eisenwaren jeder Art, sowie Betrieb aller Zweige der Metallindustrie. Hauptfabrikationsgegenstände: Nieten aller Art, Stahlrohre (nahtlos, geschweisst oder gelbtet). Felgen für Fahrräder, für Motorfahrzeuge u. für Kinder- u. Sportwagen etc., sowie vor allem auch Bestandteile zur Fabrikat. von Eisenmöbeln, ausserdem Schlitzrohre, Isolierrohre, kaltgewalzt. Bandeisen, Bandstahl etc., sowie Automobilräder u. Autofelgen. Besitztum: Der Grundstücksbesitz in Ohligs u. Immigrath umfasst ein Areal von ca. 70 ha, wovon ca. 16½ ha bebaut sind. Beamte u. Arb. ca. 1200. Das Werk Immigrath wurde am 1./1. 1919 in eine Kommandit-Ges. umgewandelt; diese wurde jedoch Anfang 1927 aufgelöst u. das Werk wieder der Ges. angegliedert. Beteiligungen: Die Ges. ist an einer Anzahl Firmen, die sich mit der Herstellung ähnlicher Artikel, wie sie Kronprinz fabriziert, befassen, im In- u. Auslande beteiligt. Kapital: RM. 9 450 000 in 31 500 Aktien zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 5 600 000. Urspr. A.-K. M. 1 400 000, erhöht 1905 um M. 700 000, 1908 um M. 700 000, 1911 um M. 2 800 000, 1917 um M. 5 600 000, lt. G.-V. v. 6./1. 1922 um M. 51 800 000, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank, Berlin) M. 44 800 000 zu 115 %, angeb. 1: 4 zu 130 %. Die restl. M. 7 Mill. wurden an die „Kronprinz' A.-G. für Metallindustrie, Werk Immigrath, Kommandit-Ges., für Erweiterungen zu 130 % begeben. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 63 Mill. im Verh. 20: 3 auf RM. 9 450 000 derart, dass der Nenn- wert der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 150 herabgesetzt wurde. Lt. G.-V.-B. v. 19./4. 1928 Umwandl. von je 2 Akt. zu RM. 150 in 1 Akt. zu RM. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 26./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 4 % Div., nach allen sonstigen Abschr. und Mücklagen vom verbleib. Überschuss. 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte. Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 1 056 034, Gebäude 2 442 303, Masch. 2 818 501, Varmwalzwerk 504 553, Bahnanschluss 79 275, Rohmat. u. Waren 2 120 620, Kassa 20 815, Beteil. u. Wertpapierge 2 075 205, Forder.*) 4 251 616, Verlust aus 1930 270 194, (Bürgschaften und Avale 510 000). – Passiva: A.-K. 9 450 000, R.-F. 830 691, Wohlf.-K. 150 000, Darlehn 2 000 000, Schulden 3 207 311, nicht erhob. Div. 1115, (Bürgschaften u. Avale 510 000). Sa. RM. 15 639 117. ) Darunter Darlehn an Beteiligungsgesellschaften RM. 1 070 493. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. einschl. Zs. 1 011 222, Steuern u. soz. gaben 658 839, Abschr. 422 230. – Kredit: Fabrikations-Überschuss abzügl. aller Löhne, eparat. Betriebskosten, vertragl. Vergütungen, Abschr. für uneinbringl. u. zweifelhafte sow. auf Beteiligungen 1 750 506, Einnahmen aus Beteilig. u. Pachten 71 590, Verlust 70 194. Sa. RM. 2 092 291. Kurs: Ende 1913: 279 %; Ende 1925–1930: 53, 111.25, 122, 98, 32 23.25 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1913: 20 %; 1924–1930: 5, 5, 0, 8, 5, 0, 0 %. 1 Vorstand: Karl Zell, Dipl.-Ing. Fritz Stiehl, Ohligs; Dipl.-Ing. Heinrich Dehnhardt, mmigrath; Stellv. Theo Hahl, Ohligs. Prokuristen: Hans W. Boehm, Immigrath; Alfred Bierhoff, Benjamin Brecht, Ernst utz, Ohligs.