Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2241 des A.-K. von M. 4 500 000 auf RM. 150 000 (30: 1) in 150 Akt. zu RM. 1000. Lt. G.-V. v. 25./6. 1927 Herabsetz. des A.-K. von RM. 150 000 auf RM. 90 000. Die G.-V. v. 6./6. 1931 sollüber Erhöh. des A.-K. beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 2./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa, Postscheck, Banken, Wechsel 24 832, Beteil. 1700, Debit. 88 701, Kraftfahrzeuge 27 312, Ersatzteile, Zubehör u. Betriebsstoffe 51 928, Gebäude (einschl. Erweiterung) 148 065, Masch. u. Einricht. 19 265, Verlust 24 633. – Passiva: I. K. 90 025, Kredit. 47 129, Akzepte 25 319, Darlehen 111 245, Hyp. 101 917, Rückstell. 10800. Sa. RM. 386 437. Gewiun- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsgewinn 101 796, Autohandel, Ersatzteile, Zu- behör, Betriebsstoffe 202 131, Garagen 9604, Verlust (Vortrag 29 882 abz. Gewinn 1930 5248) 24633. – Kredit: Unk. 239 159, Löhne, Betrieb 37 361, Abschr. 40 944, Sonstiges 20 700. Sa. RM. 338 165. Dividende: 1923 –1930: Je 0 %. Direktion: Max Schmidt. Aufsichtsrat: Dir. Friedrich Jung, Rheinfelden; Rich. Zillhardt, Dipl.-Ing. Eugen Apostulopulos, Stuttgart. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Robert Bosch A.-G. in Stuttgart, Militärstr. 4. Gegründet: 6./7. 1917 mit Wirkung ab 1./10. 1916, eingetr. 17./7. 1917. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Firma bis 9./8. 1917 Akt.-Ges. für Klein maschinen- u. Apparate- bau. Die A.-G. übernahm die elektrotechn. Fabrik der Firma Robert Bosch in Stuttgart. Die Zahl der Bosch-Dienststellen einschl. der Verkaufshäuser u. Zweigstellen betrug Ende 1930 in Deutschland 113, in Europa 321, in der ganzen Welt über 2750. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Kleinmaschinen, Apparaten und Vorrichtungen sowie Waren und Werkzeugen aller Art, die in das Gebiet der Elektrotechnik und Fein- mechanik fallen. Verkaufshäuser u. Vertret. ausser in Berlin, Frankfurt, Stuttgart an den wichtigsten Plätzen im Ausland. 1926 Erwerb des Grundbesitzes der Eisemann-Werke A.-G. Ij9s wurde die Bosch-Metallwerk A.-G. in Feuerbach durch Verschmelz. mit der Ges. ver- eeinigt. – Angest. u. Arb. ca. 8100. Beteiligungen u. Verträge: Zur Hebung des Geschäfts in Frankreich beteiligte sich die Gesellschaft i. J. 1929 an der Société des Ateliers de Construction Lavalette in paris. In einem in St. Quen bei Paris errichteten modernen Werk wurde Aug. 1930 die Fabrikation der Bosch-Erzeugnisse in grösserem Massstab für den bedeutenden französischen Bedarf aufgenommen. 1929 wurde mit der American Bosch Magneto Corp. in Springfield ein Abkommen ge- troffen, das den Gebrauch des Namens „Bosch“ über die ganze Erde hin regelt. Mit Wirk. ab 1./1. 1931 schlossen sich die American Bosch Magneto Corporation, Spring- field, u. die bisherige Generalvertreterin der Ges., die Robert Bosch Magneto Company, New Vork zu der „United American Bosch Corporation“ in Springfield zusammen. Die Robert Bosch A.-G. übertrug der neuen Firma auf eine Reihe von Jahren das ausschliess- liche Vertriebsrecht für ihre Erzeugnisse in den Vereinigten Staaten von Nordamerika u. Kanada. Auch über den gegenseitigen Austausch von Patenten, Herstellungs- u. Forschungs- erfahrungen wurden Vereinbarungen getroffen. Über den handelsrechtlichen Gebrauch des Namens „Bosch“ konnte unter Abänderung des früheren Vertrages ein endgültiges Abkommen dahin erzielt werden, dass der Name „Bosch“ ohne Zusatz künftig in der ganzen Welt, einschl. der Vereinigten Staaten von Nordamerika, für die von der Ges. her- gestellten Waren vorbehalten ist, während sich die United American Bosch Corporation in für ihre Erzeugnisse auf der ganzen Erde der Bezeichnung „American Bosch“ ient. Verhandlungen, die Ende 1930 mit der bedeutendsten englischen Automobilzubehör- fabrik, der Fa. Joseph Lucas Ltd., Birmingham, geführt wurden, fanden im Frühjahr 1931 ihren Abschluss in einem Abkommen, wonach der englische Markt für Nutzkraftwagen durch eine gemeinsam betriebene Firma CAV-Bosch Ltd. bearbeitet u. beliefert werden soll. er Verwaltungsrat dieser Ges. setzt sich zur Hälfte aus Personen der Lucas- Gruppe, zur anderen Hälfte aus Personen zusammen, die dem Kreise der Robert Bosch A.-G. angehören. Kapital: RM. 30 000 000 in 30 000 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 12 Mill., übernommen 9 den Gründern zu pari. Lit. G.-V. v. 29./3. 1920 erhöht um M. 8 Mill. Weiter erhöht lt. 1 v. 18./5. 1922 um M. 30 Mill. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 19./12 1922 um M. 150 Mill. 50 000 Nam.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 5./12. 1924 Umstell. von M. 200 Mill. auf M. 30 Mill. (20: 30 in 30 000 Akt. zu RM. 1000. im 7 % hypoth. Goldanleihe vom 2./4. 1926: Doll. 3 000 000 (erste Serie der Anleihe 1 von Doll. 5 000 000; Stücke zu Doll. 500 u. 1000. – 1./4. u. 1./10. – 93 1./10. 1931 ab in 20 Jahresraten von Doll. 150 000 zu 100 %; vom 1./10. 1931 ab Auleiß te Tilg. u. Totalkündig. zu pari mit 6 monat. Frist zulässig. – Sicherheit: Die Doll 3 ist sichergestellt durch eine Hypothek in Höhe von 9000 kg Feingold = ca. Weh 00 000 auf 44 Parzellen in Stuttgart, bestehend aus Fabrikgebäuden, Verwalt.gebäuden, 50P uhäusern u. unbebauten Grundstücken mit einer Gesamtfläche von 5.9747 ha und auf arzellen in Feuerbach, bestehend aus Fabrikgebäuden, Verwalt.gebäuden, Wohnhäusern Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1931. 141