2248 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundbesitz 173 309, Wasserkraft 29 000, Gebäude 651 924, Betriebseinricht., Maschinen u. Zubehör 485 006, Mobil. 32 585, Eisenbahnen 12 300, Fuhrwerke 3834, -Anspruch 10 429, Waren u. Material. 675288, Eff. 28 399, Kassz 20 360, Wechsel 28 274, Debit. 662 859, (Avale 5117), Verlust 422 625. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Delkr. 9137, Lohnrückstände 24 369, Akzepte 65 485, aufgewert. Restkaufgeld 46 602, Aufwert.-Anspruch Ausgleich-K. 10 429, Kredit. 1 080 171, (Avale 5117). Sa. RM. 3 236 196 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1929 408 106, Handl.-Unk. 276 678, Steuern 43 509, Provis. 46 185, Zs. 78 339, Abschr. 87 591. – Kredit: Rohüberschuss 504 832 Mieten 12 952, Verlust (Vortrag 1929 408 106 Ö Verlust 1930 14 518) 422 625. Sa. RM. 940 410. Kurs: Ende 1913: 163. 50 %; Ende 1925–1930: 58, 109, 93, 59, 25, 25.25 %. Zulassung zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Juni 1912. Das gesamte A.-K. ist zugelassen. Dividenden: 1913: 12 %; 1924–1930: 0, 0, 3, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Aug. Becker, Warstein. Direktion: Aug. Becker, Warstein; Ernst Brocke, Herb de Prokuristen: Engelb. Ernst, Herm. Cramer, Otto Kleffmann, Warstein; Heinr. Langen, Herbede; Wilh. Dittmann, Witten. Aufsichtsrat: Vors. Wilhelm Drees, Bochum; Stellv. Gutsbesitzer wilnh. Bergenthal, Warstein; Bank-Dir. Carl Mailaender, Berlin; Gen.-Dir Dr. Robert Jurenka, Oberhausen; Amts- u. Landrichter Walter Neuhaus, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kassen; Düsseldorf: Deutsche Bank u. Biee . Berlin: Darm- städter u. Nationalbank; Witten: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Maschinenfabrik Weingarten, vormals Heinrich Schat Aktiengesellschaft in Weingarten, Württ. (Börsenname in München: Weingarten Maschinen.) Gegründet: 10./10. 1893; eingetr. 24./10. 1898. Zweck: Werkzeugmaschinenfabrikation, insbes. Herstell. u. Lieferung sowie Vertrieb von Masch. für Eisen- u. Blechbearbeitung. Besitztum: Die Grundstücke, auf welchen sich die Fabrik befindet, wurden bei der Gründung vom Vorbesitzer erworben u. sind durch Arrondier.-Zukäufe vergrössert worden. Die Gesamtfläche beträgt jetzt 72 206 qm, wovon 20 233 qm bebaut sind. Von der Ge- samtfläche sind 6155 qm im Wege des Erbbaurechts gepachtet. Die Anlagen bestehen aus Schmiede, Schlosserei, Dreherei, Schreinerei, 2 Montagehallen usw.; vorhanden ist ferner eine elektr. Kraftanlage von 850 PS, sowie Anschluss an Grosskraftwerk mit Umformer für 500 kW (Zusatzaggregate geplant). Die Ges. besitzt 23 Beamten- u. Arbeiterwohn- häuser. – Zurzeit beschäftigt die Ges. 150 Beamte u. 550 Arbeiter. Verbände: Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: Verband Württ. Metallindustrieller, Stuttgart; Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken, Berlin: Verein Deutscher Maschinenbauanstalten, Berlin. Kapital: RM. 3 005 000 in 3000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. – Vorkriegskapital: M. 2 100 000. Urspr. M. 700 000. 1904 Erhöh. um M. 300 000, 1907 um M. 300 000, 1911 Erhöh. um M. 800 000, 1920 M. 3 900 000. 1923 erhöht um M. 7 Mill. in 6000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. a. o. G.-V. v. 30./12. 1924 umgestellt von M. 13 000 000 auf RM. 3 005 000 (St.-Akt. im Verh. 4:1, Vorz.-Akt. 200: 1) in 12 000 St.-Akt. zu RM. 250 u. 1000 Nam.-Vorz- Akt. zu RM. 5. Die St.-Akt. zu RM. 250 wurden 1929 in solche zu RM. 1000 umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 9./5. Stimmrecht: 1 St. Akt. =- = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = ½ St. u. in best. Fällen = ¾ St. Gewinn -Verteilung: 5 % zum R.- F., ev. ausserord. Abschr. u. Rückl., 8 % Vorz.-Div. 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., d. Vors. das Dopp.), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 772 702, Betriebsmasch. 518 000, elektr. Anlage 1, Werkzeuge 98 000, Fabrikeinricht. 93 604, Modelle 1, Arb.-Wohnhäuser 108 800, Rohstoffe, Hilfsstoffe, Brennstoffe 365 801, fertige Erzeugnisse 302 398, Barbestand 7454, Wechsel 24 065, Wertp. 209 590, allg. Aussenstände 3 250 269, Banken 287 977. – Passiva: A.-K. 3 005 000, R.-F. 300 000, Delkr.- Rückl. 100 000, Spareinlagen 166 549, Anzahl. 73 976, rückständ. Löhne u. Steuern 325 000, Kreditoren 1720 979, Gewinn 347 159. Sa. RM. 6 038 665. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 291 786, Steuern u. soziale Lasten 595 892, Gewinn 347 159 (davon R.-F. 500, Div. 212 240, Vortrag 134 419). – Kredit: Gewinn- Vortrag von 1929 55 854, Rohgewinn 1 178 984. Sa. RM. 1 234 839. „ Kurs: In München: Ende 1913: 181 %; Ende 1925–1930: 45, 72.75, 76, 78, 72, 73.50% In Stuttgart: Ende 1925–1930: 42.50, 72, 76, 80, 71.50, 80 %. Dividenden: 1912/13: 12 %; 1924–1930: 6, 4, 4, 6, 8, 8, 8 % (Div.-Schein 2). Vorstand: Ant. Buckenmaier (kaufm. Dir.), August Wachter (techn. Dir.). Prokuristen: F. X. Stohr, C. Graichen, G. Allgaier. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. A. Haerle, Stellv. Adrian Möhrlin, Fabrikant Ed. Kiderles Ravensburg; Bankier Dr. F. Bausback, Berlin; Bank-Dir. Dr. Carl Schneider, Stuttgart; Bergrat Bernh. Weishan, München; vom Betriebsrat: Eug. Geilsdörfer, N. Obertanner.