Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2249 Zahlstellen: Ges.-Kasse; München, Stuttgart, Ulm u. Ravensburg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Auch in dem abgelaufenen Geschäftsjahr ist es uns möglich gewesen, unseren Umsatz erheblich zu steigern, was uns Veranlass. gab, unsere Belegscliaft entsprechend zu verstärken, um den erhöhten Ansprüchen unserer Kundschaft in jeder Weise genügen zu können. Unsere Betriebsanlagen haben eine weitere Verbesser. erfahren. Die dafür gemachten Aufwend. kommen in den Zugängen der Anlagen-Conti zum Ausdruck. Die Aussenstände sind durch das lange Zahlungsziel, das besonders im Russen- geschäft gewährt werden musste, stark angestiegen. Wie im Vorjahr, so konnte sich auch diesmal die erreichte Umsatzsteiger. nicht voll auswirken, weil sich die Produktionskosten nicht in dem Verhältnis ermässigten, als sich der Druck auf die Verkaufspreise geltend machte. Besonders Steuern u. Abgaben verursachten erhöhte Belastungen. Unser Auftrags- bestand hat im neuen Jahr unter der Ungunst der wirtschaftlichen Verhältnisse eine Ermäss. erfahren. Wir waren vor einiger Zeit gezwungen, eine Verminder. unserer Belegschaft u. eine Verkürzung der Arbeitszeit vorzunehmen. Spinnereimaschinenfabrik J. H. Popp A.-G. in Liqu. in Werdau. Die Ges., die infolge des über ihr Vermögen am 12./7. 1901 eröffneten Kenkurs- verfahrens aufgelöst worden ist u. deren Firma nach Abhaltung des Schlusstermins durch Konkursaufhebungsbeschluss des Amtsgerichts Werdau v. 20./6. 1904 erloschen ist, ist wiederum in Liqu.-Zustand getreten. Zum Liquidator ist Rechtsanw. Schlicke in Werdau ernannt. Nach einer neuerlichen amtl. Bekanntm. vom 21./5. 1931 ist die Liquidation u. Vertretungsbefugnis des Liquidators wieder beendet u. die Firma erloschen. Letzte Auf- nahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1903/04, Band II, S. 394. Pyrophor-Metallgesellschaft, Akt.-Ges., Werden-Ruhr, Kastellplatz 3–4. Gegründet: 10./7. 1908; eingetr. 9./12. 1908. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1909/10— Sitz bis 24./5. 1915 in Köln-Braunsfeld. bis 1919 in Essen, dann Werden-Ruhr. Zweig- niederlassung Frankfurt a. M. Zweck: Anfertigung von pyrophoren Metallen u. sonst. mit denselben näher oder ferner zushängenden Artikel, Aufnahme anderer chemischer u. chemisch-technischer Fabrikations- Artikel mit Genehm. des A.-R., Ein- u. Verkauf solcher Waren, insbes. Verwert. der Patente auf pyrophore Metallegierungen für Zünd- u. Leuchtzwecke; Spez.: Auermetall. Im Jahre 1910 wurde der Fabrikbetrieb von Köln-Lindenthal nach Köln-Braunsfeld u. 1915 nach Essen- Ruhr u. im Jahre 1919 nach Werden (Ruhr) verlegt. Kapital: RM. 240 000 in 2400 Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 500 000. Urspr. M. 750 000. 1911 Herabsetz. auf M. 500 000 u. Auszahl. der dadurch frei werdenden M. 250 000 an die Aktionäre 1920 Erhöh. um M. 500 000. 1922 um M. 2 Mill. Lt. G.-V. v. 7./8. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 3 000 000 auf RM. 240 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Schutzrechte 1, Grundst. 10 500, Gebäude 129 378, Masch. u. Apparate 37 577, Fabrikeinricht. 1, Mobil. 1, Eff. 3757, Kassa 2735, Beteil. 12 971, Schuldner 250 836. – Passiva: A.-K. 240 000, Gläubiger 207 758. Sa. RM. 447 758. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 226 888, Abschr. 7197. Sa. RM. 234 086. – Kre dit: Provis. RM. 234 086. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Wilh. Antweiler. Prokurist: Wilh. Werner, Frankf. a. M. Dir. Paul Haefliger, Dir. Fritz Kraus, Rechtsanwalt Dr. Heinrich Pitz, Urt a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Essener Credit-Anstalt Fil. der Deutschen Bank u. Disc.-Ges. M. Achgelis Söhne Akt.-Ges. in Wesermünde-Geestemünde. 4 Gegründet: 18./6., 15./8. u. 16./9. 1918 mit Wirkung ab 1./1. 1918; eingetr. 19./9. 1918. ründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. * M Zweck: Betrieb der unter der früheren Einzelfirma M. Achgelis Söhne bestehenden aschinenfabrik u. Eisengiesserei sowie von Handels- u. Fabrikationsgeschäften ähnl. oder Verwandter Art. Spezialität: Schiffsmaschinenbau. bel Die Ges. hat im April 1926 einen Teil ihrer Grundstücke, den sie für ihren Betrieb auch . event. erheblichen Vergrösserungen nicht gebraucht, zum Preise von RM. 30 000 a 15 u. den Erlös zur Abdeckung ihrer lauf. Verbindlichkeiten Verwendet. Der Ver- A aus dem Grundstück war geringer als sein Buchwert. Da der Vorstand der Ges ebt war, dass im Hinblick auf die Lage des Grundstücksmarktes die Grundstücke der in der Goldmark- Eröffnungsbilanz zu hoch bewertet worden sind, so schlug er der