2284 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Div.-Scheine 9943, do. Zs.-Scheine 5475, do. Genussrechte-Zs.-Scheine 4414, noch nicht zur Einlös. vorgezeigte Genussrechte 4900, (Rückerstattungswert der gepacht. Anlagen 5 678 146, Bürgsch. 5 426 851), Guth. nahesteh. Ges. 2 503 024, Verpflicht. der eigenen Betriebe 770 440, verschied. Kredit. 2 756 764, Gewinn 4 340 476. Sa. RM. 67 696 173. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 145 542, Steuern 1 131 218, Schuld- verschr.-Zs. 188 486, Überweis. an Wertvermind.-F. 711 309, do. an Ern.-F. 632 402, do. an Fürsorge-F. f. Angestellte 48 000, do. an Paul Mamroth-Stift. 43 000, Gewinn 4 340 476 (davon Div. 4 002 400, Tant. an A.-R. 130 475, Altbes.-Genussrechte-Zs. 78 261, Vortrag 129 340). – Kredit: Vortrag aus 1929 112 764, Betriebsgewinn 4 123 862, Gewinn aus Eff. u. Beteil. 4 003 809. Sa. RM. 8 240 436. Kurs der Aktien: In Berlin: Ende 1913: 201.50; Ende 1925–1930: 67, 167, 175.25, 183.50, 156, 91 %. – In Frankfurt a. M.: Ende 1913: 200: Ende 1925–1930: 66.50, 169.75, 174.50, 183.50, 159, 90.50 %. – Zulass. von RM. 5 000 000 Akt. (Em. v. Sept. 1926) im April 1927 in Berlin u. im Juni 1927 in Frankfurt a. M.; Zulass. von RM. 5 000 000 Akt. (Em. v. Sept. 1927) im Jan. 1928 in Berlin u. Frankf. a. M. Zulass. von RM. 10 000 000 Akt. (Em. vom Okt. 1928) im Dez. 1928 bzw. Jan. 1929 in Berlin u. Frankfurt a. M. Dividenden: 1913: 12 %; 1924–1930: 8, 9, 10, 10, 10, 10, 10 % (Div.-Scheine 20 u. 31). Direktion: Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Paul Mamroth, Kurt Loebinger, Dr. jur. Egon von Rieben, Dr.-Ing. Gustav Siegel. Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Bankier Fritz Andreae, Stellv. Wirkl. Legat.-Rat a. D. Gen.-Dir. Dr. Hermann Bücher, Reichsmin. a. D. Hans von Raumer, Karl Fürstenberg, Gen. Dir. Dr. Karl Fertig, Bankier Dr. Jakob Goldschmidt, Berlin: Bank-Dir. Joseph Chuard, Zürich; Gen.-Dir. Prof. Dr. Bernhard Salomon, Frankf. a. M.; Gen.-Dir. Prof. Dr. Kobert Haas, Rhein- felden; Reichsminister a. D. Erich Koch-Weser, Berlin; vom Betriebrsat: Rich. Juhre, Berlin; Heinrich Weidt, Rostock. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, A. E. G., Berliner Handels-Ges., Delbrück Schickler & Co., S. Bleichröder, Hardy & Co. G. m. b. H.; Aachen, Berlin, Breslau, Frankfurt a. M, Köln u. Leipzig: Darmstädter u. Nationalbank K.-G. a. A., Dresdner Bank; Berlin, Aachen, Leipzig u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Gebr. Sulzbach; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Breslau: E. Heimann, Schles. Bankverein Fil. d. Deutschen Bank u. Disc.-Ges.; Köln: A. Schaaffhaus. Bankver. Fil. d. Deutschen Bank u. Disc.-Ges., A. Levy, Sal. Oppenheim jr. & Co.; München: Hardy & Co.; Zürich u. Basel: Schweizer Kreditanstalt. Elektrowerke Akt.-Ges. in Berlin (Reichs-Elektrowerke) W 62, Kurfürstenstr. 112. Gegründet: 23./11. 1892 in Halle a. S. unter der Firma Braunkohlenwerk Golpa-Jessnitt. Firma lt. G.-V. v. 21./5. 1915 wie oben geändert u. der Sitz der Ges. nach Berlin verlegt. Firma bis 31./3. 1915: Braunkohlenwerk Golpa - Jessnitz, Act.-Ges., mit Sitz in Halle a. S. Zweck: Verwert. von Energiequellen zur Erzeugung von Elektrizität. Zu diesem Zwecke kann sich die Ges. auch an anderen Unternehm. in jeder Form beteiligen. Versorgungsgebiet: Die Elektrowerke Aktiengesellschaft (Reichs-Elektrowerke) ist die Trägerin der Gross-Elektrizitätsversorgung Ost- u. Mitteldeutschlands. Eigene u. angeschlossene Hochspannungsleitungen führen die in den Anlagen der Reichs-Elektrowerke erzeugte Elektrizität den Provinzen Sachsen, Brandenburg, Ober- u. Niederschlesien u. den Staaten Sachsen, Braunschweig u. Anhalt zu. Die Hauptstädte dieses Gebiets, vor allem Berlin, ferner Magdeburg, Brandenburg, Dessau, Leipzig, Dresden, Liegnitz u. Breslau sind an die Fernversorgung der Reichs-Elektrowerke angeschlossen. Anlagen: Für die Stromerzeugung steht dem Unternehmen in eigenen Grosskraftwerken eine installierte Leistung von 730 000 kW zur Verfügung. Die Leistung verteilt sich auf die drei Grosskraftwerke Golpa-Zschornewitz mit 440 000 kW im Bitterfelder Braunkohlen- revier, Trattendorf mit 160 000 kW u. Lauta mit 130 000 kW, letztere im Niederlausitzer Braunkohlenrevier. Die Werke sind in der Nähe von ausgedehnten Braunkohlenfeldern errichtet, die ebenfalls dem Unternehmen gehören. Die Kohlenversorgung der Kraftwerke übernehmen die eigenen Braunkohlengruben Golpa u. Brigitta. Braunkohlengruben u. Kraftwerke sind durch den erst in letzter Zeit erfolgten Ausbau nach den neuesten tech- nischen Grundsätzen ausgebildet u. besitzen Maschinensätze von je 100 000 kVA, die die grössten zurzeit in Europa erstellten Einheiten darstellen. Das an die Kraftwerke angeschlossene 100 000 Volt-Netz erstreckt sich vom Harz bis nach Oberschlesien. 2400 km dieses Netzes sind im Besitz der Reichs-Elektrowerke. Hervorzuheben ist, dass Berlin durch vier 100 000 Volt-Doppelleitungen mit den Kraftwerken des Unternehmens verbunden ist. Whä. Statistik: In den Jahren 1924–1930 betrugen die Stromerzeugung (in Mill. k 1410, 1577, 1486, 1677, 2000, 2332, 2234; Grubenproduktion (in Mill. t): 3.3, 3.8, 3.7, 00 4.8, 4.5; Brikettherstellung (t): 65 560, 110 000, 127 000, 130 826, 130 000, 140 000, 119 700; Ziegelsteine (in Mill. Stück): 8, 9.9, 3.1, 7.5, 7.6, 4, –. a3 Verträge: Die Stromlieferungsverträge umfassen drei Gruppen: Die Landesversorgung die Werke der Gross-Chemie u. die Reichsbahn. A. Landesversorgung: Berliner Städtische =