2298 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Optische Werke Rüdersdorf Akt.-Ges. in Liqu. in Berlin. Postadresse: Rüdersdorf/Mark, Luisenstr. 42/43. Der G.-V. v. 5./3. 1926 wurde Mitteil. nach § 240 HGB. gemacht. Nov. 1925 Geschäfts. aufsicht. Durch Verhandl. mit den Gläubigern ist es zu einem Vergleich gekommen, so dass die Geschäftsaufsicht Febr. 1926 wieder aufgehoben wurde. Nach diesem Vergleich legt die Ges. den Betrieb einstweilen ganz still u. beschränkt sich auf die Verwalt. ihres Grund- stückes. Die Materialien u. halbfertigen Fabrikate sind an eine G. m. b. H., die Rüo Optik G. m. b. H., verkauft, die nunmehr die Fabrikräume von der Ges. mietet u. den Betrieb dort weiter ausführt. Die G.-V. v. 15./7. 1930 beschloss Liqu. der Ges. Liquidator: Bücherrevisor Kurt Hacke, Rüdersdorf (Mark), Luisenstr. 42/43. Gegründet: 28./1. 1922; eingetr. 23./2. 1922. FEirma bis 3./3. 1922: Optische Werke Akt. Ges. in Bremen. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von optischen Erzeugnissen jeglicher Art, Erwerb von Patenten, Gebrauchsmustern oder sonst. Schutzrechten, die sich auf die Optik oder auf andere mit der Optik zusammenhäng. Gebiete beziehen. Kapital: RM. 225 000 in 5625 St.-A. zu RM. 20, 750 St.-A. zu RM. 50 u. 750 St.-A. zu RM. 100. Urspr. M. 5 000 000 in 5000 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 11./5. 1923 um M. 11 000 000 in 2500 St.-A. zu M. 1000 u. 750 zu M. 10 000, sowie 50 Vorz.-A. zu M. 20 000, div.-ber. ab 1./1. 1923. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 22./7. 1925 von M. 16 000 000 unter kostenloser Einzieh. der M. 1 000 000 Vorz.-Akt. mithin von M. 15 000 000 auf RM. 225 000 derart, dass an Stelle von 4 St.-Akt. zu M. 1000 3 dgl. zu RM. 20 treten u. der Nennbetrag der St.-Akt. zu M. 10 000 auf RM. 150 umgewertet wird. Für einzelne M. 1000 Aktien bzw. Spitzen wird ein Genussschein über RM. 15, für 2 Akt. eine neue Aktie über RM. 20 u. 1 Genussschein über RM. 10 behändigt. Liquidations-Eröffnungsbilanz am 15. Juli 1930: Aktiva: Kassa 5, Aussenstände 1005, Masch. 12 900, Grundstück 180 275, Kreditbank 600, Verlust 202 792. – Passiva: A-K. 225 000, Hyp. 100 000, Schulden 72 577. Sa. RM. 397 577. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Aussenstände 1104, Masch. 11 900, Grundst. 180 275, Kreditbank 600, Verlust 206 967. – Passiva: A.-K. 225 000, Hyp. 100 000, Schulden 75 847. Sa. RM. 400 847. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 201 664, Unk. 24 856. – Kredit: Miets- einnahmen 19 554, Verlustvortrag 201 664, Verlust 1930 5302. Sa. RM. 226 521. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Aufsichtsrat: Dr. Frhr. Neuber von Neuberg, Schloss Schney bei Lichtenfels Beatrice Freifrau Neuber von Neuberg, Schloss Schney; W. v. Heeringen, H. Günther, Berlin. Preussische Elektrizitäts-Akt.-Ges., Berlin W 10, Matthäikirchstr. 31a. Gegründet: 28./9. 1923; eingetr. 5./10. 1923. Gründer: Preussischer Staat. Firma bis 31./3. 1927: Preussische Kraftwerke „Oberweser“ Akt.-Ges. mit Sitz in Kassel. Zweck: Erricht., Erwerb u. Betrieb elektrowirtschaftl. Anlagen zur sicheren u. vorteil- haften Versorgung der Bevölkerung mit elektr. Strom. Die Ges. ist berechtigt, zur Förder. des Gesellschaftszweckes andere verwandte Unternehm. zu betreiben oder sich an solchen Unternehm. zu beteiligen. Entwicklung: Durch Gesetz v. 24./10. 1927 wurde die Zus.fassung aller elektrowirtschaftl. Unternehm. des Preuss. Staates sowie der staatl. Beteilig. an anderen elektrowirtschaftl. Unternehm. in einer Ges. vollzogen. Zu diesem Zweck übernahm die Preuss. Kraftwerke „Oberweser“ A.-G. in Kassel im Wege der Fusion mit Wirk. ab 1./4. 1927 die Grosskraft- werk Hannover A.-G. in Hannover u. die Gew. Grosskraftwerk Main-Weser in Borken 1 H- Das Gesamtkap. dieser 3 Unternehm. befand sich bereits im Besitz des Staates. Die „„ Kraftwerke „Oberweser“ A.-G. änderte ihre Firma in „Preussische Elektrizitäts-A.-G.“ u. verlegte den Sitz nach Berlin. Zur Durchführ. der Fusion wurde das A.-K. der Ges. RM. 70 000 000 auf RM. 80 000 000 erhöht (s. auch Kapital). Zwecks Förderung der Konzentrations- u. Demarkationsbewegung wurde 1928 die A.-G. für deutsche Elektrizitäts- wirtschaft gegründet, zunächst mit der Elektrowerke A.-G., Berlin, u. der Bayernwerk A.-G. in München, dann erweitert auf die A.-G. Sächsische Werke, die Ges. für elektr. Unter- nehmungen u. die Württembergische Landes-Elektrizitäts-A.-G. Ausserdem wurden 3 abkommen mit dem Bayernwerk, den Vereinigten Elektrizitätswerken Westfalen, der A.-G. Sächsische Werke, der Thüringischen Landeselektrizitätsversorgungs-A.-G. u. den Hamburgischen Elektrizitätswerken geschlossen. Die Bemühungen der Ges., den Produktionsgang von der Erzeugung des Stromes 3 zu seiner Abgabe an den Verbraucher im gesamten Versorgungsgebiet einheitlicher 1