Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 2327 Gegenüber Nachbarwerken ist das Gebiet der Neckarwerke A.-G. durch Verträge ab- gegrenzt; in den Bereich eines andern Elektrizitätswerks darf von den Vertragspartnern weder direkt noch indirekt Strom geliefert werden. Gebietsabgrenzungsverträge bestehen mit folgenden Nachbarwerken: Städt. Elektr.-Werk Stuttgart, Alb-Elektr.-Werk Geislingen, Überlandwerk Jagstkreis Ellwangen, Elektr. Kraftübertragung Herrenberg, Elektr.-Werk Röhm, Mittelstadt, Kraftwerk Altwürttemberg, Ludwigsburg. Beteiligung: Überlandzentrale Enzgauwerke G. m. b. H. Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der Überlandzentrale Enzgauwerke G. m. b. H. (St.-K. RM. 1 600 000). Die Enzgauwerke beziehen ihren ganzen Strom von der Neckarwerke A.-G. Angeschlossen sind 76 Gemeinden (71 000 Einwohner) mit 109 Stationen, 120 Transformatoren von zus. 5000 KVA-Leistung. Der Anschlusswert der Enzgauwerke betrug: 1925 1926 1927 1928 1929 1930 AKAonsn .???? 20 179 21 724 22 906 23 731 24 302 Glühlampen . . . 55 000 94 376 102 204 109 391 117 960 126 260 ..(// ? .. 6049 6572 6 898 7350 7 896 8213 s8 %%..Ü......... 20 557 22 046 23 072 24 238 25 041 Bügeleisen, Koch- u. Heizapparate 3 166 3 951 5 703 7500 8 886 10 124 Der gesamte Anschlusswert betrug Ende 1922–1930: 16 829, 17 541, 19 023, 21 042, 22 559, 24 693, 26 522, 28 385, 30 112 kW. Kapital: RM. 30 000 000 in 200 000 Akt. zu RM. 100 u. 10 000 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 15 000 000. Urspr. M. 5 000 000, erhöht bis 1914 auf M. 15 Mill., dann erhöht von 1920–1923 auf M. 150 Mill. in 150 000 Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.- G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 150 000 000 St.-Akt. auf RM. 15 000 000 (10: 1) in 150 000 St.-Akt. zu RM. 100. Aus der Em. von 1923 standen noch RM. 1 300 000 in 13 000 St.-Aktien zu RM. 100 zur Verf., die den Aktion. zum Bezuge bis 29./12. 1924 zum Preise von RM. 30 je Aktie angeb. wurden. Auf je M. 10 000 alte Aktie konnte 1 neue über nom. RM. 100 bezogen werden. Lt. G.-V. v. 22./12. 1927 Erhöh. um RM. 5 Mill. auf RM. 20 Mill. durch Ausgabe von 50 000 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1928. Die neuen Akt. sind von der Ges. für elektr. Unternehmungen, Berlin, übernommen u. den alten Aktion. im Verh. 3: 1 zum Kurse von 110 % zum Bezuge angeboten worden. Lt. G.-V. v. 24./4. 1930 Erhöh. um RM. 10 000 000 auf RM. 30 000 000. Von den neuen Aktien werden RM. 2 000 000 zum Kurse von 140 % von der Ges. für elektrische Unternehmungen —– Ludw. Loewe & Co. A.-G., Berlin, übernommen. Grossaktionäre: Gesellschaft für elektrische Unternehmungen – Ludwig Loewe & Co. A.-G. in Berlin u. die im Bezirksverband Neckar-Enzwerke zusammengeschlossenen Kon- zessionsgemeinden (s. auch oben). Industriebelastung: RM. 3 054 000. Anleihen: I. M. 10 Mill. in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1910. II. M. 20 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. v 1922, rückzahlb. zu 102 %. Stücke zu M. 1000, 2000 u. 5000, abgest. auf RM. 1.89 bezw. RM. 3.78 bzw. RM. 9.45, lautend auf den Namen Dresdner Bank Fil. Stuttgart oder deren Order u. durch Indossament übertragbar. Diejenigen 5 % Teilschuldverschreib., welche im Jahre 1922 im Tausch gegen 4½ % Obl. von 1910 erworben worden sind, werden auf RM. 150 für nom. PM. 1000 aufgewertet u. erhalten bei Altbesitz ein Genussrecht im Nennbetrage von RM. 100. – Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1927 bis spät. 1952 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf im April auf Juli; ab 1./7. 1927 verstärkte Tilg oder Totalkünd. mit dreimonatl. Frist vorbehalten. Eine hypoth. Sicher- heit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgend- wie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Zahlst. Frankf. a. M.: Deutsche Bank u. Disconto- Ges., Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank, J. Dreyfus & Co. Kurs: Notiz in Frankf. a. M. u. in Stuttgart 1927 eingestellt. – Eine Kündig. der Stücke zwecks Barablös. ist nicht erfolgt; die Ges. erklärte sich jedoch lt. Bekanntmach. v. 20./5. 1927 bereit, die Stücke zu RM. 1.70 für je nom. M. 1000 zurückzukaufen. III. RM. 8 000 000 in 7 % Teilschuldverschreib. von 1926; Stücke zu RM. 2000, 1000, 500 u. 200, lautend auf den Namen der Dresdner Bank Fil. Stuttgart. Sie sind an Order gestellt u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. – Die Rückzahl. der Anleihe erfolgt vom Jahre 1927 ab innerhalb von 35 Jahren bis zum Jahre 1961 durch freihänd. Rückkauf oder durch Auslos. zum Nennwert. Der Schuldnerin steht aber vom 1./10. 1927 an auch das Recht auf verstärkte Tilg. oder völlige Rückzahl. zu, doch hat sie dann eine Kündig. frist %=. Monaten zu beobachten. Auch ist die Kündig. nur zu einem Zinszahl.termin zu- Nis. —– Sicherheit: Erststellige Hyp. – Zahlstellen: Berlin: Dresdner Bank u. sämtl. piederlage Deutsche Bank u. Disconto-Ges. u. sämtl. Niederlass.; Frankfurt a. M. u. Bankhaus J. Dreyfus & Co. – Die Anleihe wurde Ende April 1926 zum Kurse Pen 88 % zur Zeichn. aufgelegt. Kurs Ende 1927–1930: In Berlin: 90.50, 87, 80, 83 %; in a. M. 88.50, 87, – (82), 83 %; in Stuttgart 90, 87, 80, 83 %. Zugelassen im Januar 7 in Berlin, im Februar in Frankf. a. M. u. im März in Stuttgart. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 28./4. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St.