Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 2353 Grundstücke in Wiesbaden (2.42 ha) nebst den darauf befindlichen Anlagen u. Ein- richtungen, die ebenfalls der Erzeugung, der Zu- u. Fortleitung von elektr. Arbeit dienen, mit allen dazu gehörigen Betriebs- u. Wohngebäuden, Anlagen, Leitungen u. Aus- rüstungen, jedoch ohne die in die Versorgungsgebiete führenden Speisekabel ab End- verschluss im Schalthaus des Kraftwerks in die neue A.-G. ein. Die Stadtgemeinde Mainz u. die Wasser-, Elektrizitäts- u. Gaswerke Wiesbaden A.-G. übertragen, u. die Ges. übernimmt alle Rechte u. Pflichten aus allen mit der Stromerzeug. u. mit dem Bezug von Aushilfsstrom in Bezieh. stehenden Verträgen u. sonst. Rechten u. Verpflicht., die die Stadigemeinde Mainz, die Stadtgemeinde Wiesbaden u. die Wasser-, Elektrizitäts- u. Gaswerke Wiesbaden A.-G. als bisherige Eigentümer der Kraftwerke eingegangen sind, insoweit sich die Rechte u. Pflichten auf die Erzeugung oder den Bezug von Aushilfsstrom beziehen. – Die Sacheinlage wird nach Abzug der Schulden von der Stadtgemeinde Mainz zum Werte von RM 2 548 263 u. von der Wasser-, Elektrizitäts- u. Gaswerke Wiesbaden A.-G. zum Werte von RM. 2 548 263 der Ges. übertragen. Von der Sacheinlage der Stadt Mainz wird der Betrag von RM. 1 790 000 auf die von ihr übernommenen 358 Akt. angerechnet. Von den restl. RM. 758 263 über- lässt die Stadt der Ges. RM. 180 000 zur Bildung eines gesetzl. R.-F. u. RM. 568 263 zur Bildung eines Werkerneuerungs-F. Die restl. RM. 10 000 zahlt die Ges. der Stadt Mainz aus. Von der Sacheinlage der Wasser-, Elektrizitäts- u. Gaswerke Wiesbaden A.-G. wird der Betrag von RM. 1 790 000 auf die von ihr ebenfalls übernommenen 358 Akt. angerechnet. Bezüglich der Verwendung des Restes mit RM. 758 263 verhält es sich gerade so wie bei der Stadt Mainz. Zweck: Erzeugung, Ankauf u. Verkauf von elektrischer Arbeit, Betrieb, Errichtung, Frwerbung, Pachtung u. Verpachtung hierzu geeigneter Anlagen, Beteiligung an solchen Unternehmungen u. Ausführung aller den Zweck der Ges. fördernden Geschäfte. Die Ges. soll möglichst billig den in ihren Versorgungsgebieten erforderlichen Bedarf an elektrischer Arbeit liefern. Die Gewinnerzielung tritt daher, von einer bescheidenen Rendite des A.-K. abgesehen, nicht in den Vordergrund. Kapital: RM. 5 600 000 in 720 Nam.-Akt. zu RM. 5000, übern. von den Gründern zu pari. Die Akt. u. die aus ihnen herzuleitenden Rechte können nur mit Zustimmung der Ges. veräussert oder verpfändet werden. Geschäftsjahr: 90 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Vorstand: Stadtbau-Dir. Nikolaus Furkel, Mainz; Gen.-Dir. Christian Bücher, Wiesbaden. Prokurist: Obering. Emil Philipp. Aufsichtsrat: Oberbürgerm. Dr. Wilhelm Ehrhard, Mainz; Oberbürgerm. Georg Krücke, Wiesbaden; Bürgerm. Hermann Hiemenz, Kaufm. Peter Appel, Mainz; Bauunternehmer wilhelm Astheimer IV., Mainz-Bischofsheim; städt. Angest. Lorenz Diehl, Mainz-Kastel; Gewerkschaftssekretär Paul Hermann, Mainz; Ortsvorst. Max Hufschmidt, Mainz-Weisenau; Uhrmacher Fritz Langnickel, Mainz; Obertelegraphensekretär Georg Mohr, Redakteur Fritz Ohlhof, Fabrikant Dr. Ernst Stratemeyer, Mainz; Beigeordneter Dipl-Ing. Jakob Spieser, Stadtverordnetenvorsteher Eugen Dengel. Stadtrat Heinrich Glücklich, Stadtrat Jakob Greis, Stadtverordn. Dr. Ludwig Fresenius, Stadtverordn. Karl Hessemer, Stadtverordn. Willi Hollenders, Stadtverordn. Reinhold Reinsperger, Stadtverordn. Jakob Ritzel, Stadtverordn. Landesrat Willi Schlüter, Wiesbaden. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bischoff & Hensel, Elektrotechnische Fabrik Akt.-Ges. in Mannheim, Rheindammstr. 33 u. Kepplerstr. 37. Gegründet: 1899. Umgewandelt in A.-G. 18./9. 1922; eingetr. 3./11. 1922. Firma bis 1923: Elektrotechnische Fabrik Akt.-Ges. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Fabrikation von Spezial-Apparaten u. Zubehörteilen für elektr. Hebezeuge u. Transportanlagen, ferner von Oberleitungsmaterialien für Industrie- u. Strassenbahnen, ausserdem Reparatur von Elektromaschinen u. Elektroapparaten aller Art. Die G.-V. v. 16./10. 1923 beschloss die vollständige Übernahme der Bischoff & Hensel G. m. b. H. in Mann- heim mit Aktiven u. Passiven. Kapital: RM. 220 000 in 200 Akt. zu RM. 1000, 184 Akt. zu RM. 100 u. 80 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 6 Mill. in 1000 Aktien Lit. A u. 5000 Aktien Lit. B zu M. 1000. Erhöht lt. G.-V. v. 13 1923 um M. 19 Mill. in 18 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht 3 G.-V. v. 16./10. 1923 um M. 25 Mill. in 23 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. G.-V. v. 29./9. 1924 Umstell. von M. 50 Mill., nach Einzieh. von M. 9 200 000, also von 110 800 000 auf RM. 131 000 (St.-Akt. 300: 1, Vorz.-Akt. 600: 1) in 6300 St.-Akt. zu RM. 20 u. Vorz.-Akt. zu RM. 10. Lt. G.-V. v. 19./3. 1928 Umwandl. der RM. 5000 Vorz.-Akt. in Akt. u. Kap.-Erhöh. auf RM. 220 000 durch Ausgabe von neuen Akt., div.-ber. ab 1./1. 1928, von RM. 65 500, angeboten den alten Aktionären im Verh. 2: 1 zum Kurse von 106 %. Geschäftsjahr: Kalenderj.. Gen.-Vers.: 1931 am 23./4. Stimmrecht: Je nom. RM. 20 A.-K. = 1 St. 15 Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 2, Einricht. 2, Masch. 2, Auto 1, assa, Postscheck, Schecks 6593, Bank u. Eff. 122 187, Schuldner 115 484, Waren 121 302. – „. A.-K. 220 000, R.-F. 44 000, Sonderrückl. 40 000, Gläubiger 31 450, Gewinn (Vor- ag 3621 £ Reingewinn 1930 26 503) 30 124. Sa. RM. 365 575. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1931. 148